Ehrentag hoch zwei: Gipfeltreffen und Geburtstag im RASTA Dome

Am Freitag fallen im zum 63. Mal in Serie ausverkauften RASTA Dome gleich zwei Ehrentage aufeinander. Zum einen empfängt RASTA Vechta den Tabellenführer Science City Jena (20 Uhr, live bei www.sportdeutschland.tv). Zum anderen feiert RASTAs Trainer Andreas Wagner seinen 40. Geburtstag.

Das Spitzenspiel: Live bei www.sportdeutschland.tv

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Das Gipfeltreffen in der 2. Basketball-Bundesliga ProA könnte kaum einen besseren Rahmen haben. Wenn am Freitag, dem 23. Spieltag, die beiden bestplatzierten Teams des Beko BBL-Unterhauses aufeinander treffen, werden erneut 3.140 Zuschauer, darunter 18 Fans aus Jena, im RASTA Dome sein. Die letzten, am Mittwochvormittag in den Verkauf gegangenen, Tickets waren binnen weniger Minuten im Online-Ticketshop vergriffen. „Das Telefon steht eigentlich nicht mehr still. Jeder will noch Karten haben. Wir sind aber wirklich restlos ausverkauft“, so RASTAs Manager Marketing & Vertrieb, Raphael Dornieden. Viel, viel mehr Karten hätte RASTA Vechta verkaufen können. Aber auch mit der aktuellen Zuschauerzahl wird am Freitag echte Playoff-Atmosphäre an der Pariser Straße aufkommen.

Im Duell der RASTAner mit Science City Jena geht es schließlich um nicht weniger als Platz 1 und somit die beste Ausgangsposition für die am 8. April beginnenden Playoffs. Es treffen die den Statistiken nach besten Teams auf einander. Im direkten Vergleich so mancher Kategorie haben die Vechtaer sogar die Nase vorne – sie stellen zum Beispiel die beste Offense, die beste Defense und holen die meisten Rebounds. „An Statistiken oder irgendwelchen Vergleichen muss man sich nicht aufhängen. Ich jedenfalls gebe nicht viel darauf. Jena hat eine sehr hohe Qualität in der Mannschaft, sehr viel Erfahrung. McElroy und Grünheid haben lange in der Beko BBL gespielt. Die wissen, wie es ist, knappe Spiele zu gewinnen. Und Jena hat in den letzten Wochen bewiesen, dass sie das können. So etwas zeichnet eine sehr gute Mannschaft aus. Jena steht daher nicht zu unrecht da oben“, weiß Andreas Wagner.

Das Hinspiel am 21. November hatte RASTA Vechta mit 73:76 verloren. Zu Beginn des Schlussviertels waren die Thüringer in der nicht ausverkauften Sparkassen-Arena schon auf 58:49 davongezogen. In der 34. Minute hatte RASTA den Spieß dann umgedreht und war nach einem 10:0-Lauf selber in Führung gegangen (59:58). Das bessere Ende für sich – und vor allem ein sicheres Händchen von der Freiwurflinie – hatten nach 40 Minuten aber die Jenenser. Auch wenn die sich vielleicht noch darüber ärgern werden, dass RASTAs Kapitän Derrick Allen eine Sekunde vor Schluss auf 73:76 verkürzte. So benötigt RASTA am Freitag ein Heimsieg mit vier Punkten Differenz, um die Tabellenspitze zu erobern. „Ich verspüre keinen Druck, wenn ich an das Spiel denke. Bei mir ist es viel eher Vorfreude auf diese Art von Spielen“, so RASTAs Point Guard Carlos Medlock. Und weiter: „Je stärker dein Gegner ist, desto besser fühlt sich das Gewinnen an. Ein Sieg gegen die besseren Teams schmeckt immer süßer als ein Erfolg über eine schwächere Mannschaft. Wenn man, so wie ich, den Wettkampf liebt, dann will man gegen die Besten spielen und alles geben, um sie zu besiegen. Also, bei mir regiert die Vorfreude, überhaupt kein Druck.“ Andreas Wagner sieht das genauso wie sein Spielmacher: „Wir sollten uns auf das Spiel freuen, haben jetzt lange genug darauf hin gearbeitet. Wir haben elf Spiele in Folge gewonnen und können mit Selbstvertrauen an die Aufgabe herangehen. Wir spielen Zuhause, wollen hier im RASTA Dome kein Spiel mehr abgeben. Darüber, dass wir hier so ein Spitzenspiel erleben dürfen, sollten wir uns also freuen, da es etwas Besonderes ist.“

Als nicht allzu Wesentlich schätzen beide RASTAner die personellen Veränderungen im Vergleich zum Hinspiel ein. Da die Spielweise beider Teams sich im großen Ganzen kaum verändert habe. Ein Blick auf das Neue bzw. die Neuen lohnt trotzdem: im November hatten die Jenenser auf den erkrankten Leistungsträger Immanuel McElroy verzichten müssen. Dafür war Rookie Jelani Hewitt in die Bresche gesprungen und hatte 25 Punkte erzielt. Während McElroy nun wieder dabei ist, fehlt Hewitt. Der junge US-Amerikaner, bis dato Top-Scorer der Thüringer, ist zurückgekehrt in seine Heimat und wurde durch den Ex-Heidelberger Marcos Knight ersetzt. Knight ist nun seit vier Spielen für Coach Björn Harmsen im Einsatz und erzielt schon die meisten Punkte für Science City Jena. Auf Seiten der Vechtaer hat sich ebenfalls so einiges getan. Standen am 21.11. noch Fabian Franke und Josh Young auf dem Feld, so mussten diese heute Langzeitverletzten durch Travis Warech (kam von den Hamburg Towers) und Devin Gibson (bis dato vereinslos) ersetzt werden.

Geschadet jedenfalls haben die – teils gezwungenermaßen – vorgenommenen Wechsel den Spitzenteams der 2. Basketball-Bundesliga ProA kaum. Sowohl RASTA als auch Jena eilten in den letzten Wochen von Sieg zu Sieg. Elf in Serie sind es für die Vechtaer, sechs für die Jungs aus der Lichtstadt. Beide Teams werden in Bestbesetzung antreten können. „Die Trainingseinheiten in dieser Woche liefen ganz gut, obwohl wir ja aufgrund des Sonntagsspieles etwas weniger Zeit zur Regeneration hatten. Aber alle arbeiten sehr konzentriert und deshalb bin ich bisher sehr zufrieden“, so RASTAs Trainer. Und Andreas Wagner würde sich am Freitagabend gegen 22 Uhr sicherlich nicht nur über Glückwünsche zum Geburtstag, sondern auch zum zwölften Sieg in Folge freuen.

All jene, die keine Eintrittskarte für das mit so viel Spannung erwartete Spitzenspiel ergattern konnten, bleiben trotzdem nicht außen vor. RASTA TV wird die Partie ab 20 Uhr live im Internet bei www.sportdeutschland.tv übertragen. Präsentiert wird das Gipfeltreffen von www.nord-hoops.de. Kommentieren wird das zwölfte RASTA-Heimspiel in 2015/2016 Hagen Staadt (NordHoops).

Freitag 19. Februar 2016 (20 Uhr) – 23. Spieltag

RASTA Vechta (2., 19:3-Siege) – Science City Jena (1., 20:2-Siege)

Tickets: Ausverkauft

Livestream: www.sportdeutschland.tv/basketball

Liveticker: www.zweite-basketball-bundesliga.de

TV-Highlights: ab Montagabend auf www.youtube.com/rastavec

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