Erneute Auswärtsniederlage: RASTA unterliegt rent4office Nürnberg deutlich!

Das letzte Fünkchen Hoffnung auf eine eh schon unwahrscheinlich gewordene Playoff-Teilnahme RASTA Vechtas ist am Samstagabend wohl endgültig erloschen. Das Team von Trainer Patrick Elzie unterlag am 26. Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA bei rent4office Nünberg mit 72:94 (35:53) und bot dabei über weite Strecken eine desolate Vorstellung.

Die RASTAner von Trainer Patrick Elzie erwischten einen desolaten Start in die Partie beim Tabellendritten. rent4office Nürnberg profitierte gleich in der ersten Minute von zwei Ballverlusten Richie Williams’, wieder einmal gerieten die Anfangsminuten einer Auswärtspartie des Beko BBL-Absteigers eher schlecht als recht. Allein in den ersten gut fünf Minuten konnten Nürnbergs Distanzschützen den Vechtaern fünf Dreier einschenken. Das 13:4 durch Antonia Penas Dreier in der vierten Minute machte Nürnbergs gute Anfangsphase perfekt. Und die Franken wussten sich auch im weiteren Verlauf des ersten Viertels weiter abzusetzen. Beim 18:8 (6. Minute) betrug der Vorsprung der Mannschaft von Trainer Ralph Junge erstmals zehn Punkte – für RASTA sollte es noch heftiger kommen. Nach genau sieben Minuten markierten die Hausherren bereits ihre Punkte 24 und 25 durch Sebastian Schröder – von einer funktionierenden Defense wie in vielen der vergangenen Spielen war bei den Vechtaern nichts zu merken. Nach dem ersten Viertel waren die RASTAner sogar noch gut bedient, lagen „nur“ mit neun Punkten hinten – 18:27.

Wer gehofft hatte, dass der ja vor diesem Spiel immer noch mit einem halben Auge auf die Playoffs schauende Klub aus dem Oldenburger Münsterland die Startschwierigkeiten überwunden hatte, wurde eines besseren belehrt. rent4offfice Nürnberg machte sofort die ersten vier Punkte des zweiten Viertels und führte wieder deutlich (31:18, 11. Minute). RASTA wiederum konterte mit sechs Punkten in Serie – ein Strohfeuer, nicht mehr. Denn aus dem 24:31 aus Sicht RASTA Vechtas wurde all zu schnell ein 28:44 (17. Minute). Als Nürnbergs Rückkehrer Michael Fleischmann, wiedergenesen nach einem Kreuzbandriss, seine ersten Punkte per Dreier zum 47:30 für die Franken markierte, gab es in der Halle des Berufsbildungszentrums kein Halten mehr (18. Minute). Bis zur Pause baute der Tabellendritte seinen Vorsprung noch aus, RASTA ging mit einem 18-Zähler-Defizit (35:53) in die Kabine. Zwölf Ballverluste, allein sechs davon durch Richie Williams, eine unterdurchschnittliche Quote aus dem Feld und auch nur zehn verwandelte (bei 16 Versuchen) Freiwürfe dokumentieren in nackten Zahlen die schwache Vorstellung des Teams von Trainer Patrick Elzie. Allein Chase Griffin (13 Punkte, drei Dreier) und Derek Wright (acht Punkte, drei Rebounds) war es zu verdanken, dass RASTA nicht schon zur Pause völlig aussichtslos in Rückstand geraten war.

Doch eine Wende zum Guten für die Gäste war auch nach dem Seitenwechsel nicht ansatzweise erkennbar. Die Franken ließen RASTA Vechta nie auch nur ein wenig herankommen, hatten ihren Gegner und das Spiel unter vollständiger Kontrolle. Mitte des dritten Viertels traf Braydon Hobbs per Dreier zum 66:42 (26. Minute) – die bis dahin höchste Führung für rent4office Nürnberg. Fünf Turnover im dritten Viertel, ein unsportliches Foul durch Vincent Bailey, 5/14 aus dem Feld zwischen der 21. und 30. Minute – der Statistikbogen wies auch nach der Halbzeit schlechte Werte für RASTA aus. rent4office Nürnberg hingegen traf hochprozentig von fast überall. Folgerichtig lagen die Vechtaer vor dem Schlussabschnitt mit 49:73 hinten – ein Debakel kündigte sich an.

Drei kassierte Dreier in den ersten 138 Sekunden des vierten Viertels ließen RASTAs Rückstand auf beinahe 30 Punkte anwachsen (54:83) – die Zuschauer in Nürnberg konnten nicht weniger als einen Klassenunterschied zwischen den Teams ausmachen. Die wie entfesselt aufspielenden Franken dominierten den Beko BBL-Absteiger nach allen Regeln der Basketball-Kunst und schossen sich warm für die am ersten April-Wochenende startenden Playoffs um den Aufstieg in die Beko Basketball Bundesliga.

Dass die Niederlage der RASTAner bei rent4office Nürnberg am Ende doch nicht so hoch ausfiel, wie nach gut 30 Minuten zu erwarten war, konnte man den Wechseln auf Seiten der Franken und einem unermüdlich kämpfenden Derek Wright auf Seiten der Vechtaer zuschreiben. Der Spielmacher machte allein im vierten Viertel elf seiner insgesamt 25 Zähler und war somit maßgeblich dafür verantwortlich, dass sein Team gegen rent4office Nürnberg „nur“ mit 72:94 unterlegen war. RASTA hatte von 60 genommenen Würfen nur 23 getroffen, auch die Freiwurfquote war mit 67 Prozent (20/30) unterdurchschnittlich. Allein fünf Nürnberger hatten gegen die Vechtaer zweistellig gepunktet, zwei weitere mindestens acht Zähler erzielt. Beim Elzie-Team war die Scoring Last einmal mehr beim bereits erwähnten Wright und Chase Griffin (16 Punkte) abgeladen worden. Auch das Comeback von Vinnie Bailey (vier Punkte, drei Rebounds), über die Saison gesehen immerhin zweitbester Scorer der RASTAner, hatte keinen positiven Einfluss auf das Spiel gehabt.

Nach jetzt zwei in Serie absolvierten Auswärtsspielen darf die Elzie-Truppe am kommenden Freitag (20 Uhr) wieder im heimischen RASTA Dome antreten. Gegner werden dann die GIESSEN 46ers sein, welche aktuell als heißer Aufstiegskandidat gehandelt werden. Für das vorletzte Heimspiel RASTAs in der Saison 2014/2015 gibt es noch Restkarten, welche am Mittwochvormittag um 10 Uhr in den Online-Verkauf über die Homepage RASTA Vechtas (www.rasta-vechta.de) gehen.

26. Spieltag 2014/2015 – 2. Basketball-Bundesliga ProA:

Samstag, 7. März 2015 – 19:30 Uhr, Halle des Berufsbildungszentrums

rent4office Nürnberg – RASTA Vechta 94:72 (27:18 / 26:17 / 20:14 / 21:23)

Komplette Statistik: www.zweite-basketball-bundesliga.de

Nächstes RASTA-Spiel: Am Freitag, 13. März, um 20 Uhr gegen die GIESSEN 46ers

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