Mehr geht nicht: Spitzenspiel mit RASTA Vechta

Am Samstag um 19 Uhr steigt in der Sparkassen-Arena in Jena das Spitzenspiel der 2. Basketball-Bundesliga ProA. RASTA Vechta, Tabellenzweiter, ist zu Gast bei Spitzenreiter Science City Jena. Somit kommt es am 11. Spieltag zum Duell der vor der Saison als Aufstiegsfavoriten gehandelten Teams. Live gibt’s das Spiel im Internet auf www.sportdeutschland.tv.

Spitzenspiel mit Spitzenspielern: Auf Seiten Science City Jenas wirkt Ex-Beko BBL-Star Immanuel McElroy mit.

Spitzenspiel mit Spitzenspielern: Auf Seiten Science City Jenas wirkt Ex-Beko BBL-Star Immanuel McElroy mit.

Ein Drittel der Saison ist absolviert, die Spreu hat sich schon vom Weizen getrennt im Beko BBL-Unterhaus. Während am Tabellenende einige Teams bereits den Abstiegskampf ausgerufen haben, träumt der Rest der Liga von den Playoffs im nächsten Frühjahr. Und nun kommt es am 11. Spieltag zu der spannenden Konstellation, dass die ersten sechs Teams in drei Duellen gegeneinander antreten. Die Hamburg Towers (5.) empfangen die RheinStars Köln (6.) und die Knights des VfL Kirchheim (3.) treffen auf die OeTTINGER Rockets Gotha (4.). Das absolute Topspiel findet an der Saale statt: Tabellenführer Science City Jena gegen RASTA Vechta (2.). „Wir spielen Basketball, um genau solche Highlight-Spiele zu erleben. Wir waren zuletzt gut drauf und gehen mit viel positiver Energie in das Spiel. Auch haben wir in den letzten Wochen einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Wir freuen uns also auf das Spiel, bereiten uns darauf aber vor wie auf jedes andere auch“, erklärte RASTAs Trainer Andreas Wagner.

Tatsächlich gewann RASTA Vechta zuletzt fünf Spiele in Serie. Der letzte Erfolg vor 3.140 Zuschauern im immer ausverkauften RASTA Dome geriet dabei zu einer Demonstration der Stärke. Gegen die in den Wochen zuvor nämlich ebenfalls sehr erfolgreichen NINERS Chemnitz gewann das Team von Andreas Wagner mit 94:39. Es war der insgesamt achte Erfolg im zehnten Spiel. Kapitän Derrick Allen zieht nach einem Drittel der „regular season“ eine Zwischenbilanz: „Wir waren mit 3:0-Siegen gut in die Saison gestartet. Dann kamen die zwei Niederlagen gegen Kirchheim und Hamburg – sicher eine sehr lehrreiche Phase für uns. In den letzten fünf Begegnungen wiederum haben wir über weite Strecken auf einem sehr hohen Level gespielt. Das lag an der Intensität in der Defense, am funktionierenden Teamplay. Wir haben Emotionen gezeigt und Charakter bewiesen. Es war also ein gutes erstes Saisondrittel.“

Noch besser als RASTA in die Saison gestartet ist Science City Jena. Das Team von der Saale hat schon neun Siege auf dem Konto, stellt die beste Defense und die drittbeste Offense der Liga. Vor der Saison hatte sich der Klub von Trainer Björn Harmsen spektakulär verstärkt. Vom Beko Basketball-Bundesligisten aus Braunschweig kam Immanuel McElroy nach Jena. Der ehemalige Teamgefährte von RASTAs Kapitän Derrick Allen wurde gleich fünfmal bester Defensiv-Spieler in der Beko BBL und wurde zweimal Deutscher Meister. Auch konnte McElroy dreimal den deutschen Pokal gewinnen. Mit seinen nunmehr 35 Jahren gehört der US-Amerikaner aber noch lange nicht zum alten Eisen. „Immanuel ist ein Alleskönner, ‚mr. everything’ sagen wir in den Staaten. Er ist ein super Verteidiger, spielt das ‚pick and roll’ perfekt. Er trifft aus dem Dreierbereich genauso sicher wie aus der Halbdistanz und nimmt die wichtigen Würfe. Er ist definitiv der entscheidende Spieler im Kader der Jenenser“, so Derrick Allen. McElroy präsentiert sich also einmal mehr in Topform, kommt in durchschnittlich 30:24 Minuten Einsatzzeit auf 12,2 Punkte, 4,2 Assists und 5,4 Rebounds bei nur 1,6 Ballverlusten. Die Trefferquoten aus dem Feld sind dabei herausragend.

Top-Scorer der Jenenser ist aber ein anderer. Sein Name: Jelani Hewitt. Der Rookie-Guard aus den USA kommt auf 14,2 Punkte, 2,7 Assists und 3,7 Rebounds. Verschmerzen müssen die Jenenser allerdings den verletzungsbedingten Ausfall von Lars Wendt. Der Deutsche überzeugte zu Beginn der Saison auf ganzer Linie, muss aber seit Anfang November wegen anhaltender Knieschmerzen pausieren. Für wie lange ist unklar. Für Wendt wurde der Grieche Triantafyllos „Terry“ Tzakopolous nachverpflichtet und mit einem Vertrag bis Weihnachten ausgestattet. „Sie haben eine sehr ausgeglichene, eine sehr gute Mannschaft mit viel Qualität. Björn Harmsen ist ein sehr guter Trainer, der weiß, was er macht und sie verteidigen sehr gut. Ich sehe Jena wirklich als einen der Top-Favoriten auf den Aufstieg in die Beko BBL“, so Andreas Wagner.

In Vechta vergibt man an den Spitzenreiter also alles in allem die Note „sehr gut“ und nimmt die Herausforderung am Samstag gerne an. Wohl gut 2.500 Zuschauer werden in der Sparkassen-Arena zugegen sein, dazu tausende Basketball-Fans vor dem Bildschirm. Die Vorfreude auf das „Spiel der Spiele“ der bisherigen Saison könnte größer kaum sein. „Wir können uns auf ein sehr intensives Spiel gefasst machen. Jena ist physisch sehr stark, den Kampf müssen wir annehmen und noch eine Schippe oben drauf legen. Da wir bisher eine gute Trainingswoche hatten bin ich zuversichtlich. Es ist ja auch ganz einfach: Wer gewinnt, ist Erster“, macht RASTAs Chase Griffin deutlich.

Live übertragen wird das Spitzenspiel der 2. Basketball-Bundesliga ProA zwischen Science City Jena und RASTA Vechta am Samstag ab 19 Uhr auf www.sportdeutschland.tv.

Samstag, 19. November 2015 (19 Uhr) – 11. Spieltag:

Science City Jena (1.) – RASTA Vechta (2.)

Ort: Sparkassen-Arena, Keßlerstraße 28 in 07745 Jena

Tickets: www.baskets-jena.de

Livestream: www.sportdeutschland.tv

Liveticker: www.zweite-basketball-bundesliga.de

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