Nord-Duell: RASTA am Samstag gegen Hamburg Towers

Hamburg Towers, RheinStars Köln, Science City Jena – für RASTA stehen in den nächsten Wochen echte Herausforderungen auf dem Programm. Am Samstag (20 Uhr) empfängt das Wagner-Team den Tabellenfünften aus Hamburg. Die RASTAner wollen Revanche für die Hinspielniederlage. Live und kostenlos wird die Partie im ausverkauften RASTA Dome bei www.sportdeutschland.tv übertragen.

Live im Web: RASTA vs. Hamburg auf www.sportdeutschland.tv

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Sechs Spiele, sechs Siege im Januar. Sogar neun Siege in Serie sind es jahresübergreifend für RASTA Vechta. Und noch imposanter ist wohl dies: 14 der letzten 15 Spiele konnten die Vechtaer in der 2. Basketball-Bundesliga ProA für sich entscheiden. Für die nun anstehenden Partien gegen Spitzenteams – am Samstag gegen Hamburg, am 14.2. in Köln und am 19.2. Zuhause gegen Jena – scheint RASTA also gerüstet zu sein. „Bei aller Vorfreude auf solche Spiele steigt auch der Druck. Wir müssen schauen, dass wir unseren besten Basketball spielen. Zuletzt in Rhöndorf ist uns das nicht gelungen. Gegen Hamburg darf uns das nicht passieren“, so RASTAs Top-Scorer Christian Standhardinger. Der Power Forward ist Teil eines Vechtaer Teams, das am Samstag die Favoritenrolle besetzt. Zwar belegen die Hanseaten nicht weniger als Platz 5 in der Tabelle, doch im Understatement sind die Towers, Viertelfinalist des Vorjahres, sogar noch ein wenig höher einzuschätzen. Coach Hamed Attarbashi sprach vor der Saison  davon, „so schnell wie möglich nichts mit dem Abstieg zu tun haben zu wollen“.

Nun verhält es sich so, dass sowohl RASTA als auch die Towers nach zwei Dritteln der Saison klar auf Playoff-Kurs liegen. Wobei beide Mannschaften auf eine besondere Heimstärke bauen können. Neun Siege und nur eine Niederlage stehen im immer mit 3.140 Zuschauern ausverkauften RASTA Dome in der Bilanz der Vechtaer. Auch die Hamburg Towers fühlen sich Zuhause sehr wohl, schwächeln hingegen in der Fremde. Die letzten fünf Auswärtspartien gingen allesamt verloren und so summiert sich das Punktekonto der Towers in der Auswärtstabelle auf gerade einmal vier Zähler. Trotz dieses eklatanten Makels stehen die Hanseaten in ihrem zweiten Jahr der Zugehörigkeit zum Beko BBL-Unterhaus auf Platz fünf und wollen am Samstag gerne den ersten Auswärtssieg seit Anfang November einfahren. „Wir müssen vermeiden, dass die Schützen von Vechta heiß laufen", warnte Towers-Coach Hamed Attarbashi auf der Klub-Homepage. Und weiter: „Wir müssen auf den Ball aufpassen und dürfen wenig einfache Punkte zulassen."

Die Hamburg Towers stellen die viertbeste Defense der gesamten Liga, sammeln dabei aber auch die meisten Fouls aller 16 Teams. Unfair sind die Hanseaten jedoch nicht, vielmehr spielen sie aggressiv in der Verteidigung, wollen ihre Gegner unter Druck setzen. So wie es RASTA auch tut und mit nur 1.288 Gegenpunkten die erfolgreichste Defense in der 2. Basketball-Bundesliga ProA stellt. RASTAs Christian Standhardinger freut sich daher auf ein intensives Spiel: „Die Towers sind ein Team, das immer sehr hart kämpft und alles versucht, um ein Spiel zu gewinnen. Darauf müssen wir uns einstellen und von Anfang an dagegenhalten. Sie werden hart spielen und wir müssen mindestens genauso hart spielen.“ Auch Chase Griffin weiß um die Physis der Hamburger, lobt auch noch andere Stärken: „Sie haben Talent, sie haben große Spieler und sie sind athletisch. Wir werden hier Zuhause also wirklich unseren Mann stehen müssen.“

In Hamburg, beim Hinspiel am 17. Oktober, war dies über 40 Minuten nicht gelungen. Trotz einer 27:17-Führung zu Beginn des zweiten Viertels verlor RASTA noch 74:82. Zum zweiten Mal in zwei Jahren mussten hunderte RASTA-Fans enttäuscht die zum Glück nicht lange Heimreise antreten. „Das war damals ein toller Support unserer Fans, wieder einmal. Leider hat es nicht gereicht. Vor vier Monaten waren wir aber auch noch nicht da, wo wir heute sind – gerade was unser Können in der Verteidigung angeht. Jetzt weiß jeder, was er wann zu tun hat und wir spielen als Team sehr gut zusammen“, findet Chase Griffin. RASTAs Shooting Guard hatte zuletzt wegen eines grippalen Infektes aussetzen müssen, ist am Samstag wieder mit von der Partie. Genauso Blanchard Obiango, der wegen derselben Erkrankung ebenfalls nicht mit an den Rhein hatte fahren können. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Acha Njei, der wegen Schmerzen im Knie mit dem Training aussetzen musste. Für ihn könnte Junioren-Nationalspieler Philipp Herkenhoff aus RASTAs Farmteam (1. Regionalliga Nord) in den ProA-Kader aufrücken. Definitiv fehlen werden die Rekonvaleszenten Fabian Franke, Joshua Young und Max Weber.

Personell ebenfalls hervorragend aufgestellt sind die Hamburg Towers. Hatten sie zu Saisonbeginn noch Verletzungsprobleme, ist der Kader nun fast wieder vollzählig. Steffen Kiese (Bänderriss) ist zurück im Teamtraining und könnte nach einem Spiel Pause am Samstag wieder mitmischen. Der 28-Jährige wäre neben Bazoumana Kone und Anthony Canty der dritte, staarke deutsche Guard im Team von Hamed Attarbashi. Bazoumana Kone gehört auf Point Guard zu den größten Talenten in der Bundesrepublik, erzielt pro Spiel 14,3 Punkte, gibt 3,8 Assists und greift sich auch noch 4,1 Rebounds. Anthony Canty bewies ab seiner Rückkehr ins Team nach überstandener Verletzung sofort wieder seine Wichtigkeit. Gerade von jenseits der 6,75-Meter-Linie ist Canty brandgefährlich, verwandelte in 13 Spielen schon 22 Dreier bei einer Quote von 38,6%.

Samstag, 6. Februar 2016 (20 Uhr) – 21. Spieltag

RASTA Vechta (2., 17:3-Siege) – Hamburg Towers (5., 12:8-Siege)

Tickets: Ausverkauft

Livestream: www.sportdeutschland.tv

Liveticker: www.zweite-basketball-bundesliga.de

TV-Highlights: ab Montagabend auf www.youtube.com/rastavec

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