Peinliche Pleite: RASTA blamiert sich gegen TEAM EHINGEN URSPRING!

RASTA Vechta bekommt trotz Trainerwechsel einfach nicht die Kurve. Am Samstagabend verlor der Beko BBL-Absteiger Zuhause mit 64:76 (21:43) gegen den Tabellenvorletzten TEAM EHINGEN URSPRING. Dabei bot das Team von Neu-Trainer Patrick Elzie eine über weite Strecken desolate Leistung und verhalf den Gästen so zum ersten Auswärtssieg überhaupt in der Saison 2014/2015.

War die Vorfreude auf das Spiel vor 3.140 Zuschauern im zum 47. Mal in Serie ausverkauften RASTA Dome noch groß, so enttäuscht wurden die Zuschauer von ihrer Mannschaft in der ersten Halbzeit. RASTA lag schnell mit 0:7 hinten, traf erst nach 5:03 Minuten zum ersten Mal in des Gegners Korb. Eine 6:0-Serie zum Anschluss aber war vorerst das letzte Highlight des Spiels aus Sicht der Vechtaer. Denn die Gäste aus Ehingen, angereist am Freitagabend mit nur neun Mann, drehten total auf, spurteten zur 20:6-Viertelführung. Sechs eigene Punkte nach zehn Minuten: RASTAs Vorstellung in der Offensive war desaströs und auch in der Defense stimmte größtenteils gar nichts. Die Ausfälle von Max Weber (Rückenverletzung) und Oliver Mackeldanz (Muskelfaserriss in der Wade) stellten Vechtas neuen Trainer Pat Elzie vor schwere Probleme bei der Rotation. Eine Lösung für dieses Manko sollte im gesamten Spiel nicht mehr gefunden werden.

In den zweiten zehn Minuten kam es noch dicker für den Tabellenneunten. Einer unterirdischen eigenen Trefferquote standen ihre Angriffe ganz souverän vortragende Ehinger gegenüber. Das junge Team von Trainer Michael Spöcker spielte RASTA vor eigenem Publikum regelrecht an die Wand. Allen voran Jarred Weeks führte die RASTAner ein ums andere Mal an der Nase herum. 15 Punkte erzielte der US-Amerikaner – in der ersten Halbzeit. Nach 20 Minuten lagen die Vechtaer fast schon aussichtslos mit 22 Punkten zurück (21:43) – es drohte die größte Pleite der jüngsten Vergangenheit.

Angetrieben vom unermüdlichen Support der RASTA-Fans starteten die Vechtaer nach dem Seitenwechsel eine Aufholjagd. Und diese führte Mitte des dritten Viertels auch spürbar zum Erfolg. Unter tosendem Jubel traf Chase Griffin per Dreier zum 42:52 in der 28. Minute. RASTAs Rückstand betrug nur noch zehn Zähler, die Hausherren waren dran. Ein krachender Dunking von Donald Lawson ließ den Lärmpegel erneut in die Höhe schnellen. Das Momentum jedoch nutzte RASTA wenig. Oder besser: RASTA wusste es nicht zu nutzen.

Das TEAM EHINGEN URSPING konterte RASTAs Zwischenspurt mit einer 9:0-Serie und besorgte sich so den vorentscheidenden Vorsprung. Patrick Simons Dreier zum 63:44 (32. Minute) war der Garaus für die Vechtaer und absoluter Stimmungskiller im RASTA Dome. Dass die Niederlage der RASTAner mit am Ende zwölf Punkten noch relativ bescheiden ausfiel, täuschte keinen der Anwesenden darüber hinweg, dass sich die Vechtaer an diesem Abend gegen den Tabellenvorletzten nach Strich und Faden blamiert hatten.

Abseits des RASTA Domes müssen die Vechtaer nun ihre nächsten Aufgaben angehen. Am 7. Februar spielt die Elzie-Truppe bei Bike-Cafe Messingschlager Baunach vor. Eine Woche später, am Karnevalssamstag, bei den Bayer Giants in Leverkusen.

2. Basketball-Bundesliga ProA 2014/2015 – 20. Spieltag:

Samstag, 31. Januar 2015 – 20 Uhr

RASTA Vechta – TEAM EHINGEN URSPRING 64:76 (6:20 / 15:23 / 23:14  / 20:19)

Zuschauer: 3.140 (ausverkauft)

Komplette Statistik: www.zweite-basketball-bundesliga.de

TV-Highlights: Ab Montag bei RASTA TV auf YouTube

Stimmen zum Spiel:

Patrick Elzie (RASTA Vechta): „Ich hätte nie und nimmer gedacht, dass wir so schlecht spielen können. Nur sechs Punkte im ersten Viertel, einfachste Korbleger nicht reingemacht, das war schon erstaunlich. Am Ende muss man sagen, dass die zwölf Punkte Differenz im Endergebnis das Spiel nicht einmal widerspiegeln. Besonders enttäuscht bin ich von unseren deutschen Spielern – mit Ausnahme von Kevin Smit. Sie standen nach den Ausfällen von Max Weber und Oliver Mackeldanz noch mehr in der Pflicht, haben aber nicht geliefert. Jetzt ist das Team natürlich sehr geknickt.“

Michael Spöcker (TEAM EHINGEN URSPRING): „Uns fällt jetzt natürlich ein riesiger Stein vom Herzen nach diesem ersten Auswärtssieg der Saison. Nach dem Nackenschlag aus dem Leverkusen-Spiel, als wir auch noch den direkten Vergleich verloren haben, waren die letzten Wochen nicht leicht für uns. Dennoch haben wir immer weiter gearbeitet. So erwartet habe ich das Spiel heute nicht. Aber wie es dann gelaufen ist, tut natürlich sehr, sehr gut.“

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