RASTA bezwingt Rockets

Diesmal bissen sich die RASTA-Riesen im Gegensatz zum letztjährigen ProB-Finale ihre Zähne nicht an den Rockets aus. Der klare 86:72-Sieg stellte sich allerdings erst gegen Spielende ein, als die Hausherren mit hoher Intensität dem ProB-Meister aus Gotha die Grenzen aufzeigten. Das Trainerdebut des neuen Gästecoaches Asceric sollte in Vechta noch nicht von Erfolg gekrönt sein.

„Wir sind ausgezeichnet ins Spiel reingekommen. Unsere Defense stand eng am Gegenspieler  und offensiv suchten und fanden wir den Weg zum Korb“, freute sich Assistantcoach Thomas Fischer über die verdiente 20:11-Führung eine Minute vor dem Viertelende. Vor allem der wendige Jacob Luke Doerksen spielte seine Gegenspieler am offensiven Brett schwindelig. Dann ließen die Gastgeber aber noch zwei Freiwürfe und zwei Dreier zu, so dass der Vorsprung auf nur einen Zähler zusammenschmolz.

„Im zweiten Viertel drehte Gotha den Spieß um. Nun drängten die Rockets mit macht ans Brett. Von der Dreipunktelinie trafen die Gäste bis zur Halbzeit zudem sagenhafte 75%“, konstatierte Fischer eine Wende im Spielverlauf. Auch die RASTA-Defense übte nicht mehr den Druck der Anfangsphase aus, so dass die Oettinger Rockets Gotha viele offene Würfe kreierten. Vor allem Chase Griffin traf traumwandlerisch sicher. Zur Halbzeit verlor RASTA die Reboundbilanz (13-14) und die Führung (39:41) an die Gäste aus Thüringen, die hier allerdings ihre stärkste Phase hatten.

Im dritten Durchgang wechselte zwar dreifach die Führung, aber kein Team konnte sich weiter als fünf Punkte absetzten, dann war der Gegner wieder „dran“. Hüben wie drüben wurden reihenweise Freiwürfe vergeben und gelegentlich hektisch agiert. Aber sechs Offensivrebounds zur rechten Zeit brachten dem Elzie-Team viele zweite Chancen. RASTA nutzte sie und legte seinerseits mit einem 6:0-Lauf in der Schlussminute dieses Viertels ein kleines Polster an.

Die kämpferische Einstellung stimmte schon vor den finalen zehn Spielminuten, im Schlussviertel wurde noch eins draufgelegt. Wieder zogen die RASTA-Spieler energisch Richtung Rockets-Reuse und zwangen die Thüringer zu einigen Ballverlusten in der Offensive. Am Brett wurde von Seiten der Vechtaer intensiv gearbeitet, so dass sie am Ende bei den Rebounds (41-30), den Assits (23-13) und den gezogenen Fouls (24-17) die Nase klar vorn hatten, bei den Ballverlusten (11-17) und den Fouls (19-25) allerdings den Gästen den Vortritt ließen. Eine Monster-Statistik: Punkte in der Zone. RASTA 60, Rockets 24. Eine gute Mischung, um am Ende den dritten Heimsieg im RASTA-Dome zu feiern und den 4. Platz zurück zu erobern. Wir hoffen, dass die netten Fans und Spieler aus Gotha eine gute Rückreise hatten.

Viertelstände aus RASTA-Sicht: 20:19; 19:22; 26:18; 21:13

Für die sympathischen Gäste aus Gotha waren mit Jan Lipke (16/2; Fw. 2/2), Chase Griffin (14; 4/5 Dreier; 3 Fouls gez.; 2 Steals) und Trayvon Lathan (12; 5 Reb.) nur drei Spieler zweistellig erfolgreich.

Für den SC RASTA Vechta zeigten Doerksen (19; 9/10 FG; 6 Reb.), Williams (13/1; 4 Reb.; 14 Ass.!; 10 Fouls gez.!; 3 Steals), Hassan (13/3; 5 Reb.), Rudowitz (11; 4 Reb.; 2 Ass.), Ferguson (10; 7 Reb.), Mädrich (7; 8 Reb.; 4 Ass.; 4 Fouls gez.), Fumey (6; 4 Reb.), Stückemann (4; 2 Steals), Jarchow (3), Heitzhausen, Krause und Adu (dnp) die ganze Tiefe des Kaders auf.

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