Thriller im RASTA Dome: Vechta gelingt vierter Sieg in Serie!

In einem echten Nervenkrimi hat RASTA Vechta am Samstagabend die Oberhand behalten. Das Team von Trainer Stephen Arigbabu besiegte die CHEMNITZ NINERS vor 3.140 Zuschauern im ausverkauften RASTA Dome mit 72:69 (30:38). Wenige Minuten vor vor dem Ende hatten die Hausherren noch mit sieben Punkten zurückgelegen, starteten dann aber einen furiosen Schlussspurt.

RASTAs neuer Big Man Dennis Lee Tinnon jr. gab am Samstagabend vor 3.140 Zuschauern im ausverkauften RASTA Dome sein Debut im Trikot der Vechtaer. Die NINERS CHEMNITZ starteten mit ihren „Big Three“, Top-Scorer Levi Knutson, Top-Vorbereiter Virgil Matthews und Top-Rebounder Andre Calvin. Letztgenannter machte sich per Offensivrebound und „And One“ mit dem RASTA Dome bekannt,Matthews legte einen Dreier nach und so führten die Sachsen schnell mit 6:0 (2. Minute). In der sechsten Minute dann betrat Tinnon jr. erstmals das Feld für RASTA und machte sogleich aus einem 10:13 ein 13:13 – der erste Ausgleich in der Partie. Der Power Forward war es auchm der die Hausherren in der 8. Minute per Freiwurf erstmals in Führung brachte – 16:15. Sogar mit vier Punkten Vorsprung ging die Arigbabu-Truppe in die erste Viertelpause, da Blanchard Obiango 14 Sekunden vor dem Ende noch einen Halbdistanzwurf getroffen hatte.

In den ersten knapp dreieinhalb Minuten des zweiten Abschnittes aber ging RASTA leer. Den NINERS CHEMNITZ hingegen gelang ein 7:0-Lauf. Erst Chase Griffin brach den Bann und verkürzte auf 23:24. Anschließend konnten sich die RASTAner sogar wieder eine Führung erobern. Die jedoch hatte nur kurz Bestand. Denn die Gäste konterten umgehend, führten in der 16. Minute mit 30:26 – Auszeit RASTA Vechta. Doch auch die Besprechung brachte die Offensive der Vechtaer nicht wieder ins Rollen. Nur neun Zähler insgesamt gelangen RASTA im zweiten Viertel. Die Quote aus dem Feld: 3/15. Dazu gesellten sich acht Turnover. Das Resultat: Ein Acht-Punkte-Halbzeitrückstand (30:38) zur großen Pause.

Quasi mit dem Seitenwechsel übertrugen sich die Ladehemmungen – zunächst – auf die Chemnitzer. 4:12 Minuten dauerte es, bis die Gäste Erfolg hatten. Dann allerdings richtig. Virgil Matthews traf den Dreier und wurde auch noch gefoult. Nach verwandeltem Bonus-Freiwurf stand es 37:42 aus Sicht RASTA Vechtas (25. Minute). Ein Dreier von Chase Griffin riss die Zuschauer im RASTA Dome wenig später von den Sitzen – 44:42, der Beko BBL-Absteiger führte wieder (26. Minute). Nun war es wieder eine ganz enge Partie, die Führung wechselte stets. In den Schlussabschnitt nahmen die NINERS CHEMNITZ eine knappe Ein-Punkt-Führung (52:51).

Die letzten zehn Minuten begannen mit einer starken Phase der Gäste. 2:21 Minuten im vierten Viertel waren gespielt, als sich Stephen Arigbabu beim Stand von 53:59 zu einer Auszeit förmlich gezwungen sah. Als Andre Calvin mit einem krachenden Dunking zum 64:57 für die Sachsen traf (36. Minute) schien die Chance auf den vierten Vechtaer Sieg in Serie immer geringer. Doch RASTA kämpfte sich wieder heran. Vinnie Bailey traf 3:48 Minuten vor dem Ende zum 62:64 und jetzt war es NINERS-Coach Kai Buchmann, der sein Team zur Unterredung bat. Doch mit noch 123 Sekunden auf der Uhr übernahm RASTA Vechta dann wieder die Führung, Kevin Smit traf zum 65:64. Die Spannung wurde nun auf die Spitze getrieben. Der an diesem Abend ganz starke Kawon Wilson traf von jenseits der 6,75 Meter zum 69:68 für die NINERS CHEMNITZ – bei noch 28,1 Sekunden auf der Uhr. Genau 18 Sekunden später traf Kevin Smit zum 70:69 für die Hausherren. Den Sachsen blieben 10,1 Sekunden, um das Spiel doch noch für sich zu entscheiden. Levi Knutson, an diesem Abend blass gebliebener Top-Scorer, jedoch verfehlte und Derek Wright sicherte sich den gewinnbringenden Rebound. Die anschließenden Freuwürfe verwandelte RASTAs Point Guard sicher – 72:69, der Endstand.

Die Stimmen zum Spiel:

Kai Buchmann (NINERS CHEMNITZ): „Von ganzem Herzen Glückwunsch an Stephen, den ich sowohl sportlich als auch menschlich sehr schätze. Er hat es heute ganz toll verstanden, uns vor Probleme zu stellen. Am Ende hatten wir zwar den letzten Wurf, deshalb bin ich auch sehr, sehr traurig und es tut mir leid für die Spieler. Die haben nämlich einen tollen Kampf geliefert. Aber der Sieg der Vechtaer ist absolut verdient, Glückwunsch an RASTA. Selber bin ich natürlich sehr enttäuscht, wir wollten mit aller Macht zurück in die Spur. Denn unter meiner Trainer-Tätigkeit hatten wir noch nie zwei Spiele in Folge verloren. Wir wussten ja auch im Vorhinein, dass es schwer wird. Aber Vechta wird von Woche zu Woche einfach stärker. Alles in allem war es ein tolles Spiel, ich freue mich für die Zuschauer.“

Stephen Arigbabu (RASTA Vechta): „Vielen Dank für die warmen Worte, Kai. Auch ich habe großen Respekt vor seiner Arbeit. Uns war klar, dass wir heute auf einen sehr, sehr guten Gegner treffen. Es war das erwartet schwere Spiel. Im ersten viertel war unsere Offensiv-Leistung mit 21 Punkten noch einigermaßen in Ordnung. Nach dem 30:38 zur Pause habe ich in der Kabine dann gesagt, dass ich Spieler mit Eiern brauche. Sie haben dann nicht nur Eier gezeigt, sondern riesengroße Eier. Ein Schlüssel zum Erfolg war sicher der Einsatz von Fabian Franke auf der Position des Small Forwards. Zu unserem neuen Spieler Dennis Tinnon kann ich sagen, das er erst ein Training mit uns hatte. Da ist es natürlich schwer, ihn in die Offensive einzubinden. Aber Spieler seiner Qualität können sich leicht einfügen. Und in der Zone weiß er dann sowieso, dass der Ball rein muss. Aber es wird natürlich noch dauern, bis wir ihn voll integriert haben. Fürs erste spiel jedenfalls hat er uns schon schon sehr, sehr geholfen.“

14. Spieltag 2014/2015 – 2. Basketball-Bundesliga ProA:

Samstag, 13. Dezember 2014 – 20 Uhr

RASTA Vechta – NINERS CHEMNITZ 72:69 (21:17 / 9:21 / 21:14 / 21:17)

Zuschauer: 3.140 (ausverkauft)

Statistik: www.zweite-basketball-bundesliga.de

TV-Highlights: Ab Montag bei RASTA TV auf www.YouTube.com

 

 

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