Zurück in der Spur: RASTA kämpft ETB Wohnbau Baskets Essen nieder!

Mit einer nicht nur kämpferisch überzeugenden Leistung hat sich RASTA Vechta am Samstagabend gegen die bis dato ungeschlagenen ETB Wohnbau Baskets Essen durchgesetzt. Vor 3.140 Zuschauern im ausverkauften RASTA Dome behielt das Team von Trainer Stephen Arigbabu mit 84:72 (35:31) die Oberhand.

Nach zwei harten Niederlagen Zuhause gegen rent4office Nürnberg und bei den s.Oliver Baskets in Würzburg versuchte sich RASTA Vechta zurück in die Spur zu bringen. Stephen Arigbabu musste auf die verletzten Amir Carraway und Max Weber verzichten. Aber: Der für den glücklosen Ahmad Smith verpflichtete Derek Wright konnte als neuer Point Guard für RASTA auflaufen. Mit dem 28-jährigen in der Starting Five erwischten die Vechtaer jedoch einen alles andere als optimalen Start. Schnell stand es 0:5 und Vechtas Angriffsbemühungen verliefen immer wieder im Sande. Die ETB Wohnbau Baskets, unterstützt von fast 50 Fans, dominierten den ersten Abschnitt und führten nach zehn Minuten hochverdient mit 17:13. RASTA fand offensiv so gut wie gar nicht ins Spiel. Einzig Fabian Franke und Chase Griffin fanden ein ums andere Mal erfolgreich einen Abschluss.

Nicht sonderlich besser sah es zunächst im folgenden Viertel aus. Die Gäste spielten ihren Stiefel souverän herunter, bauten ihre Führung kontinuierlich aus. In der 15. Minute stand es 28:19 für die Essener. Ein Dreier vom Ex-Essener Fabian Franke weckte nicht nur dessen Mitspieler sondern auch die RASTA Fans im ausverkauften RASTA Dome. Die Vechtaer legten einen 21:3-Lauf bis nach der Halbzeit aufs Parkett – alle Sorgen der letzten Wochen schienen vergessen. Doch das dritte Viertel sollte sich nicht ganz so positiv gestalten, wie es begonnen hatte. Noch in der 22. Minute führte RASTA mit 40:31. Doch nur fünf Minuten später hatte sich das Blatt schon wieder gewendet. Ein Korbleger von Essens Spielmacher-Ass Chris Alexander brachte den Tabellenzweiten mit 51:46 in Front. Die große Frage, die sich nun alle stellten: Wie würde das RASTA-Team nach den Rückschlägen der letzten Woche auf diese Achterbahnfahrt reagieren? Die Antwort: Mit Vollgas nach vorne. Zwar betrug der Rückstand auch knapp zwei Minuten vor dem Viertel-Ende noch acht Punkte (50:58, 28.). Ein Dreier von Philipp Friedel jedoch zum 61:61 nur 19 Sekunden nach Start des Schlussabschnitts brachte den RASTA Dome endgültig zum kochen.

Auch Derek Wright hatte mittlerweile in die Partie gefunden und traf zuverlässig. Sein Drei-Punkt-Spiel zum 66:63 brachte Vechta wieder in Front. Der US-Amerikaner legte sogar noch vier Punkte in Serie obendrauf. Auch Blanchard Obiango lief jetzt heiß. „Obi“ traf zwei Dreier innerhalb von 60 Sekunden zum 76:65 (36.). Auch Chase Griffin netzte noch einen weiteren Ball von „downtown“ ein, drei seiner insgesamt 21 Punkte – Topscorer. Die Partie war 3:56 Minuten vor dem Ende beim 79:65 vorentschieden und RASTA behielt gegen die Nordrhein-Westfalen mit 84:72 die Oberhand. RASTA fügte den Essenern somit im sechsten Spiel die erste Niederlage bei und geht gestärkt in das kommende Doppelspieltag-Wochenende.

Die Stimmen zum Spiel:

Stephen Arigbabu (RASTA Vechta): „Mein Dank erst einmal an die Fans, wir hatten gut 3.000 Leute hinter uns. Es ist in so einer Situation immer leicht, Leute zu finden die alles schlecht reden, aber das war heute nicht der Fall. Auch ein Dank ans Team, das es auch nicht leicht hatte. Wir haben 40 Minuten gekämpft, der kämpferische Einsatz war ausschlaggebend für den Sieg. Jeder hat produziert, wer von der Bank gekommen ist, war sofort da. Es ist nicht immer so schlecht wie’s aussieht – es ist nicht immer so gut wie’s aussieht. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, aber es war erst das sechste Spiel, Freitag geht’s weiter.“

Igor Krizanovic (ETB Wohnbau Baskets Essen): „Der Sieg für Vechta war aufgrund der kämpferischen Einstellung verdient. Einige Sachen haben wir gut gemacht in den Vierteln, also im erste und im dritten, jeweils kurz nach den Besprechungen. In den anderen Abschnitten aber haben wir eine sehr schwache Vorstellung abgeliefert. Wir haben uns von der Atmosphäre und der Nervosität im Rasta Dome anstecken lassen und haben deshalb eine schwache Leistung gezeigt. Man hätte die Chance gehabt zu gewinnen, wenn man öfter wie besprochen gespielt hätte. Wir müssen zusehen, dass wir daraus lernen.

6. Spieltag 2014/2015 – 2. Basketball-Bundesliga ProA

Samstag, 25. Oktober 2014 – 20 Uhr

RASTA Vechta – ETB Wohnbau Baskets Essen 84:72 (13:17 / 22:14 / 23:30 / 26:12)*

Zuschauer: 3.140 (ausverkauft)

Statistik: www.zweite-basketball-bundesliga.de

TV-Highlights: Ab Montag bei RASTA TV auf www.YouTube.com

* Viertelergebnisse aufgrund fehlerhaften Scoutings bei einem Essener Wurf abweichend vom Gesamtergebnis. Essen erzielte nur 72, nicht 73 Punkte.

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