In der Pause mit 4 Punkten hinten gelegen, kämpfte sich unsere Mannschaft ins Spiel zurück und schaffte zum Ende der regulären Spielzeit den 63:63-Ausgleich. In der Verlängerung kassierte man gleich zwei Dreier und einen Zweier, denen man vergeblich nachlief, auch wenn Marek Pazur in der Nachspielzeit ebenfalls zwei Dreier gelangen. Playmaker und Geburtstagskind Gintaras Grigisas (Glückwunsch, Ginti!) machte ein ordentliches Spiel. Die Feldwurfquote war teamintern eher schwach und neben vergebenen einfachen Korblegern mit ausschlaggebend für die unnötige Niederlage. Auch zahlreiche Fehlpässe trugen ihren Teil dazu bei, dass sich das Konto somit auf 4:2 Punkte änderte und der SC RASTA Vechta auf den 5. Platz abrutschte.
Für RASTA spielten: Dawidowski (16 Punkte, 7 Rebounds), Grigisas (15 Punkte, 6 Steals, 5 Rebounds), Pazur (14 Punkte), Jackson (11 Punkte, 10 Rebounds, 3 Assists), Kaspereit (10 Punkte, 5 Rebounds), Diederich (2 Punkte), Dietzler (2 Punkte), Eckstein (1 Punkt, 4 Rebounds), Hupe, Nüsse.
Viertelstände aus RASTA-Sicht: 17:18; 12:15; 17:19; 17:11; OT 8:14
Rasta nur hauchdünn an der Sensation vorbei |
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Und hier noch der Bericht von der Wedeler Homepage:
1. Herren: Rister gewinnen echtes Spitzenspiel gegen Vechta
Dass nur rund 200 Zuschauer gekommen waren, um sich das Spiel zwischen den 1. Herren und dem SC Rasta Vechta gekommen waren, dürfte der einzig negative Beigeschmack des Sonnabendnachmittags gewesen sein.
Denn diese Partie hatte eine weitaus größere Besucherschar verdient gehabt. Was die Anwesenden geboten bekamen, war – um es nüchtern auszudrücken – vom Allerfeinsten. 77:71 gewannen die Rister gegen den Aufsteiger, benötigten dazu eine Verlängerung und alle waren sich einig: Viele Niederlagen wird dieses bärenstarke Team aus der Reiterstadt in dieser Saison nicht kassieren.
Umso höher musste deshalb die Leistung der Jungs von Coach Özhan Gürel eingeschätzt werden, die den defensivstarken Gegner mit großem Einsatz niederkämpften. Zwar hatten die Rister – mit Blick aufs Punktekonto – während der Partie meist die Nase vorn, aber knapp war es zu jeder Zeit. Dabei brauchten die Hausherren wie bereits zum wiederholten Male in der aktuellen Saison einige Minuten, um auf Betriebstemperatur zu kommen, provozierten somit abermals eine frühe Auszeit ihres Trainers beim Stande von 7:15. Ein 11:2-Lauf bis zum Ende des ersten Viertels war die Antwort der Rister.
Unter den Körben spielte Peter Huber-Saffer einige Male seine Vorzüge aus und hängte seinem Widersacher Marlone Jackson (2005/2006 beim SC Rist) schnell einige Fouls an. Vechtas Coach Malte Scheper reagierte und beorderte den Amerikaner auf die Bank. Ihrer besten Inside-Waffe (zeitweilig) beraubt, war es nun dem litauischen Spielmacher Gintaras Grigisas sowie dem athletischen Flügel Lukas Dawidowski vorbehalten, sich offensiv in Szene zu setzen.
Dennoch vergrößerten die Rister den Vorsprung, spielten weiter ihre Vorteile am Brett aus und lagen folgerichtig bei Halbzeit mit vier Zählern (33:29) in Front.
Erst im vierten Abschnitt nahm die enge Partie eine Wende: Vechta kam auf, schickte sich energisch an, den geringen Rückstand zu eliminieren. Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit hatten es die Gäste geschafft – natürlich sehr zum Verdruss von Özhan Gürel – doch seine Jungs hatten in der Verlängerung die besseren Argumente.
Mit einem „Dreier“ eröffnete Florian Moysich die Extraminuten und sorgte für einen optimalen Start, der schnell ausgebaut wurde und der Nervenberuhigung diente. Neben den Schützen schwang sich auch Holger Jacobsen zum Matchwinner auf und punktete zu prominentem Zeitpunkt zuverlässig. Weiterer Aspekte: Die fast durchgehend gute Verteidigungsarbeit der Rister, das Mehr an Rebounds (44:33) sowie die höhere Feldwurfquote (46%:34%). Alles in allem also ein hart erkämpfter, aber verdienter Sieg für die Hausherren. Und zweifelsfrei ein Spiel, das Laune machte.