AUS IM „VIERTELFINALE“: RASTA UNTERLIEGT GÖTTINGEN 87:99!

RASTA Vechta hat den Einzug ins MagentaSport BBL Pokal-TOP FOUR verpasst. Am Samstagabend unterlagen die Vechtaer der BG Göttingen mit 87:99 (38:62). Dank des zweiten Sieges der Göttinger in der Gruppe B sind die „Veilchen“ vor dem morgigen 3. Spieltag nicht mehr vom ersten Tabellenplatz zu verdrängen. Für RASTA geht es morgen gegen die FRAPORT SKYLINERS (15 Uhr, www.magentaspor.de) noch um Platz 2 - und somit eine Geldprämie in Höhe von 35.000 Euro.

Mit 18 Punkten RASTAs zweitbester am Abend: Stefan Peno. Foto: RASTA Vechta.

Im RASTA Dome, in dem erneut Corona-bedingt keine Zuschauer zugelassen waren, erwischten die Gäste einen fantastischen Start. Göttingen traf von jenseits der 6.75 Meter praktisch nach Belieben, führte nach drei Dreiern in den ersten 90 Sekunden mit 9:2 (2. Minute). Und genauso ging es eigentlich auch weiter. In der 7. Minute versenkte Mathis Mönninghoff aus dem Fastbreak heraus den bereits fünften Threeball für die „Veilchen“ - 27:10. 54 Sekunden vor Ende des 1. Viertels verkürzte Jordan Barnett für RASTA auf 18:29. Dieser Dreier sorgte bei BG-Trainer Roel Moors für reichlich Ärger: Erst trat er den Hocker für die Auswechselspieler zur Seite, dann - nach der genommenen Auszeit - warf er auch noch sein Taktikbrett auf den Boden. Doch Grund zur Sorge musste der Belgier gar nicht haben. Denn: Sein Team dominierte im RASTA Dome auch die zweiten zehn Minuten.

Mit dem siebten getroffenen Dreier - bei bis dahin neun Versuchen - stellte Luke Nelson in der 14. Minute auf 39:21. Natürlich mit einem Dreier besorgten sich die Göttinger auch die erste Führung mit mindestens 20 Zählern, Jorge Gutierrez netzte in der 16. Minute ein zum 47:26. Satte 62 Punkte machte die BG Göttingen schließlich in den ersten 20 Minuten - rekordverdächtig. Zehn von 16 Dreiern hatten die „Veilchen“ getroffen, 11/18 ihrer Zweier und zehn von 13 Freiwürfen. Die 14 Assists sprachen für Spielfreude und Treffsicherheit pur - RASTA holte sich gegen die „Veilchen“ ein tiefblaues Auge. Bei den Vechtaern waren nur 14/40 Versuchen aus dem Feld erfolgreich gewesen.

Ein gänzlich anderes Gesicht zeigten die Mannen von Head Coach Thomas Päch nach dem Seitenwechsel. Mit einem 6:0-Lauf zum 46:68 (25. Minute) schürte RASTA bei den Fans Zuhause erste Comeback-Träume. Ein And-One von Jean Salumu zum 49:68 folgte (26.) - RASTA war endlich drin in der Partie. Zwar kamen die Gastgeber im 3. Viertel nicht mehr noch näher an die BG Göttingen heran. Doch das sollte sich im Schlussabschnitt ändern - und wie!

Trotz Foul-Problemen von Stefan Peno und Will Vorhees, trotz des verletzungsbedingten Ausfalls von Dennis Clifford und später auch Josh Young kämpften sich die Vechtaer immer weiter an ihre Widersacher heran. Knapp drei Minuten vor dem Ende schaffte der ganz starke Will Vorhees per And-One das 81:91 (38. Minute), legte schon im nächsten Angriff für Jordan Barnett zum Alley-Oop-Dunking auf - nur noch acht Punkte Rückstand (83:91) bei noch 143 Sekunden auf der Uhr. Wären, ja, wären im RASTA Dome doch nur 3.140 Vechtaer Fans gewesen! Sie hätten ihr Team in der Crunchtime wohl zu einem Wunder verhelfen können. Doch nach einer Göttinger Auszeit retteten sich die Veilchen ins Ziel, RASTAs in Halbzeit eins gegrabenes Loch war dann doch zu groß gewesen.

Samstag, 24. Oktober 2020 - 20.30 Uhr - MagentaSport BBL Pokal - 2. Spieltag

RASTA Vechta - BG Göttingen 87:99 (18:33 / 20:29 / 20:19 / 29:18)

RASTA: Stefan Peno (18 Punkte/3 Assists/2 Steals), Tim Hasbargen (4), Josh Young (6), Jean Salumu (12/3 Assists), Philipp Herkenhoff (4), Jannes Hundt (2), Jordan Barnett (10),  Björn Rohwer (2), Robin Christen, Will Vorhees (27/9 Rebounds) und Dennis Clifford (2).

BGG: Nelson Weidemann (4 Punkte), Luke Nelson (17/10 Assists), Jorge Gutierrez (11), Akeem Vargas (3), Dennis Kramer (7), Marvin Omuvwie, Tai Odiase (6/7 Rebounds), Mathis Mönninghoff (22), Ron Jackson jr., Aubrey Dawkins (17), Galen Robinson jr. (10) und Benedikt Turudic (2).

Thomas Päch: "Das Fazit fällt relativ simpel aus: Göttingen ist in der 1. Halbzeit hier gewesen, um Basketball zu spielen, und ich weiß nicht, wo wir waren. Wir haben physische und mentale Präsenz sehr vermissen lassen. Wir wurden überrollt und sind dann immer hinterhergelaufen. In der 2. Halbzeit haben wir dann endlich ins Spiel gefunden. Aber das ist halt zu spät. Wir haben nach diesem Spiel jetzt einige Angeschlagene, darunter Josh Young und Dennis Clifford - mal schauen, wie es ihnen morgen früh geht. Der Modus ist taff, wir haben heute in der 2. Halbzeit viel investiert und das war auch genau richtig so. Tatsächlich müssen jetzt erst einmal gucken, wer morgen laufen kann. Und dann müssen wir versuchen, das heute in der 2. Halbzeit gezeigte auch morgen aufs Feld zu kriegen. Jeder, der noch Energie hat, muss diese Energie auch bringen.“

Roel Moors: "Sehr gute erste 20 Minuten und schreckliche zweite 20 Minuten. Wir haben sehr guten Basketball in der 1. Halbzeit gespielt und den Ball sehr gut bewegt. Alle haben mit viel Selbstvertrauen gespielt. Aber in der 2. Halbzeit – ohne Jorge Gutiérrez, der wichtig für uns ist – sind wir mit dem Druck von Vechta nicht gut umgegangen. Nur ein Spieler hat das ganze Spiel alles gegeben, und das war Mathis Mönninghoff.“

Nächstes Spiel: am Sonntag, 25.10., um 15 Uhr gegen die FRAPORT SKYLINERS (live auf www.magentasport.de)

RASTA Vechta - 2020/2021 - Der Kader

Jordan Barnett (Forward, 24, USA), Robin Christen (Forward, 29, D), Dennis Clifford (Center, 28, USA), Tim Hasbargen (Guard, 24, D), Philipp Herkenhoff (Forward, 21, D), Jannes Hundt (Guard, 23, D), Stefan Peno (Guard, 22, SRB), Björn Rohwer (Center, 24, D), Jean Salumu (Guard, 30, BEL), Will Vorhees (Forward, 24, USA), Josh Young (Guard, 32, USA). Head Coach: Thomas Päch (37, D). Assistant Coaches: Derrick Allen (40, USA), Marius Graf (29, D). Athletic Trainer: Andreas Finsinger (30, D).

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