BASKETBALL-FEST: RASTA SIEGT IN PLAYOFF-ATMOSPHÄRE!

3.140 Zuschauer im zum siebten Mal in dieser BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison ausverkauften RASTA Dome feierten am Samstagabend eine begeisternde Basketball-Party - präesntiert vom OM-Verbund. RASTA Vechta siegte mit 91:71 (37:40) gegen Phoenix Hagen und untermauerte mit einer starken 2. Halbzeit seinen Anspruch, als Spitzenreiter in die Playoffs gehen zu wollen. Zum Matchwinner wurde RASTAs Julius Wolf mit 18 Punkten, sieben Rebounds und vier Assists.

Ty Harrelson, Head Coach RASTA Vechtas. Foto: Christian Becker.

In Kürze

Playoff-Atmosphäre herrschte an der Pariser Straße, RASTAs und Hagens Fans bescherten allen Beteiligten eine grandiose Stimmung. Wie schon in der Hinrunde lieferten sich die Teams einen packenden und immer fairen Kampf, der in einem ganz starken 4. Viertel der Vechtaer mündete. Das Team von Head Coach Ty Harrelson erlaubte den Südwestfalen nur noch elf Punkte, holte in diesen zehn Minuten 20 Rebounds und zog mit einem 11:0-Lauf auf 72:60 (32. Minute) davon. Julius Wolf hatte alle seine drei Dreier getroffen, Ryan Schwieger sogar viermal von jenseits der 6.75 Meter eingenetzt. Der Rookie war mit 23 Punkten auch Top-Scorer der Partie, während Tajuan Agee mit 19 Punkten und neun Rebounds ein Double-Double nur knapp verpasste.

Fakten

Feldwürfe: RASTA 46% (31/68) - Hagen 46% (28/61)
Zweier: RASTA 56% (22/39) - Hagen 58% (22/38)
Dreier: RASTA 31% (9/29) - Hagen 26% (6/23)
Freiwürfe: RASTA 80% (20/25) - Hagen 82% (9/11)
Rebounds: RASTA 46 - Hagen 27
Assists: RASTA 19 - Hagen 16
Ballverluste: RASTA 17 - Hagen 13
Steals: RASTA 5 - Hagen 12
Blocks: RASTA 3 - Hagen 1
Fouls: RASTA 15 - Hagen 20

Stimmen zum Spiel

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Phoenix Hagen war sehr gut auf uns eingestellt. Sie haben ein tolles erstes und ein sehr gutes 2. Viertel gespielt. Sie haben uns in der 1. Halbzeit zu zehn Ballverlusten gezwungen. Dieses Problem begleitet uns ja praktisch die ganze Saison über. Wir arbeiten immer daran und haben es in der 2. Halbzeit auch besser gemacht. Zudem haben wir nach dem Seitenwechsel 14 Offensiv-Rebounds geholt. Das war ein Schlüssel. In der 2. Halbzeit haben wir den Ball gut verteilt, sind immer wieder zum Korb gezogen und haben wie gewohnt unsere Freiwürfe getroffen. Letztlich ist es bei unserem Team so, dass wir viele Optionen haben. Heute hat Joel Aminu, der einer unserer  zwei besten Scorer ist, gar nicht gepunktet, weil Hagen es ihm sehr schwer gemacht hat. Aber dafür sind andere eingesprungen und haben ein großes Spiel gemacht. So vielfältig wollten wir die Mannschaft zusammenstellen und darauf hat unser Sportdirektor Gerrit Kersten-Thiele geachtet. Hagen hat uns alles abverlangt. Daher bin ich wirklich stolz auf meine Mannschaft, wie sie Phoenix niedergerungen hat. Jetzt möchte ich noch einen Gruß an meine kranke Tochter Lilly senden: Mein Herz, ich liebe Dich und hoffe, dass es Dir bald wieder besser geht!“

Chris Harris (Head Coach Hagen): „Zunächst: Ty macht hier einen unglaublich guten Job. Wir sind mit der Hoffnung in diese Partie gegangen, dass RASTA derzeit nicht seinen besten Basketball spielt. Und mit der 1. Halbzeit können wir auch zufrieden sein. Ich denke, wir hatten da die Kontrolle, auch wenn wir keinen großen Vorsprung herausspielen konnten. Unser Rebounding war okay, wir haben ihre Athletik ganz gut aus dem Spiel nehmen können. All das hat gegen einen tief besetzten Gegner gut funktioniert. Im 3. Viertel hat Tys Team dann komplett die Kontrolle übernommen. Der Grund dafür war, dass RASTA einfach sehr gut besetzt, sehr groß, sehr stark ist. Von dieser Physis wurden wir übermannt. Vechta ist oft an die Freiwurflinie gekommen, hat Rhythmus gefunden und auch die Dreier fielen. So konnte RASTA wegziehen. Dass wir das Rebound-Duell am Ende so deutlich verlieren, zeigt, wie wir unter den Körben dominiert wurden. Wir konnte da nicht mehr dagegenhalten. Gratulation an Vechta! Die Atmosphäre war unglaublich gut. Tys Team war perfekt vorbereitet für dieses Spiel und hat es uns speziell in der 2. Halbzeit sehr schwer gemacht. Gratulation an RASTA, das hier Zuhause nur sehr schwer zu schlagen sein wird.“

Gerrit Kersten-Thiele (Sportdirektor Vechta): „Für die Zuschauer war das heute ein mega Spiel, mit drei Vierteln auf Augenhöhe, einem hin und her. Für mich war das an manchen Stellen mit den  doch relativ leichten Ballverlusten nicht so schön anzuschauen. Das hätte ich uns gerne erspart. Ohne diese Unkonzentriertheit bekommen wir dann in der 2. Halbzeit einfach mehr Sicherheit. Julius Wolf war heute mega stark, Ryan Schwieger hat uns getragen, auch Tajuan Agee muss man hervorheben. Und: Wir haben in der Defense auch ordentlich zugelegt, was dann auch der Schlüssel zum Sieg war.“

1. Viertel

Intensiv rauf und runter ging es vom Jump weg. RASTA musste sich mit einem 6:10-Rückstand  (3. Minute) beschäftigen. Hagens JJ Mann (acht Punkte im 1. Viertel) wusste den ganzen Abend über Vechtas Defense vor Probleme zu stellen. Aber: Die Highlights konnte RASTA setzen! Gut zwei Minuten vor der ersten Pause traf Ryan Schwieger unter größtem Zeitdruck praktisch Volley per Dreier zum 15:16 (8.). Und dann räumte Ryan Schwieger Tim Uhlemann ab, der Wilson ging ruckzuck nach vorne und in letzter Sekunde traf Julis Wolf per Dreier zum umjubelten Ausgleich - 20:20.

2. Viertel

Kaum standen die Teams wieder auf dem Parkett, da lötete Julius Wolf schon wieder aus der Distanz drauf - und traf zum 23:20 (11.). In der 14. Minute hatte der Favorit nach zwei Freiwürfen von Andrew Jones erstmals fünf Punkte Vorsprung (29:24). Phoenix Hagen aber brauchte keine Minute für einen 6:0-Lauf zum 30:29 und veranlasste Ty Harrelson zu einer Auszeit (15.). Nicht viel später waren es dann die Gäste, die mit fünf Punkten vorne lagen (38:33, 18.) und sich in einer starken Verfassung präsentierten. RASTA aber hatte noch ein Big Play vor der Halbzeit: Dieses Mal blockte Joschka Ferner Hagens Top-Scorer Kyle Castlin, daraus resultierten Punkte von Naz Bohannon zum 37:38 (19.) - Auszeit Phoenix. 

3. Viertel

RASTA eroberte sich schnell wieder eine Führung, kassierte aber zwei Dreier von Marcel Keßen und JJ Mann. Diese Treffer der Hagener zum 46:43 (22.) hinterließen glücklicherweise keine Spuren. Die Partie war wahnsinnig eng, ausgeglichen, umkämpft - manchmal ein Drahtseilakt. Im 3. Viertel wechselte eine Führung siebenmal hin und her, sechsmal stand es unentschieden. Tajuan Agee (neun Punkte im 3.  Viertel) und Ryan Schwieger (sieben) gingen offensiv voran. Agee zeigte bei seinem And-One zum 48:46 (24.) eine beeindruckende Körperbeherrschung, als er mit dem Rücken zum Korb traf. Dem irre spannenden 3. Viertel setzte Julius Wolf mit dem letzen Wurf die Krone auf: Der Power Forward traf aus der Ecke vor der Phoenix-Bank per Dreier zum 66:60 (30.).

4. Viertel

In der Hinrunde hatte RASTA die Partie in Hagen im Schlussabschnitt entschieden. Und genau so kam es auch jetzt wieder. Mit schnellen sechs Punkten stellten die Vechtaer auf 72:60 (32.), Ryan Schwieger stellte per Dreier auf 75:62 und Wolf legte noch ein And-One zum 78:62 (beides 33.) nach - #alarmstufeorange im RASTA Dome! Wolf machte auch RASTAs nächste vier Punkte und als Schwieger in der 35. Minute mit seinem vierten Threeball auf 85:65 erhöhte, konnte die Party an der Pariser Straße weiter ausgedehnt werden. Das Harrelson-Team griff sich im Schlussabschnitt sagenhafte 20 Rebounds, ließ Hagen nur die Krümel auflesen. Die letzten Minuten gingen im Jubel der Vechtaer Fans mehr oder weniger unter, RASTAs Kampf fand nach dem letzten Buzzer eine ohrenbetäubende Belohnung.

Ausblick

Mit dem 24. Saisonsieg behauptete RASTA Vechta die vier Punkte Vorsprung auf die Tigers Tübingen, die am Abend mit 104:75 gegen die RÖMERSTROM Gladiators gewannen. Der nächste Gegner des Tabellenführers heißt am Ostersonntag (18 Uhr, live auf www.sportdeutschland.tv/rastavechta) Dresden Titans. Der Aufsteiger verlor heute überraschend bei Abstiegskandidat BAYER GIANTS Leverkusen nach Verlängerung mit 102:108 und rutschte auf den 6. Platz herunter. Tickets für das nächste Heimspiel RASTAs am 12. April (Mi., 20 Uhr) gegen den Rekordmeister aus Leverkusen gibt es nach wie vor online auf https://tickets-rastavechta.reservix.de/events, telefonisch unter 069/90283986 oder an einer der ADticket-Vorverkaufsstellen in und um Vechta. Eine Liste der VVK-Stellen gibt es hier: https://tinyurl.com/nhcuwhyn. Außerdem bietet Schomaker Reisen aus Lohne Fan-Fahrten und Eintrittskarten für die Auswärtsspiele bei den ART Giants Düsseldorf (15.4.) und bei den JobStairs GIESSEN 46ers (29.4.) an.

BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA - 29. Spieltag - 1. April 2023 - 19.30 Uhr

RASTA Vechta - Phoenix Hagen 91:71 (20:20 / 17:20 / 29:20 / 25:11)

VEC: Siler Schneider (1 Punkte), Kaya Bayram, Andrew Jones (9), Joschka Ferner (5), Robin Lodders (2), Tajuan Agee (19/9 Rebounds), Ryan Schwieger (23/4 Assists), Julius Wolf (18/4 Assists), Johann Grünloh, Joel Aminu, Chip Flanigan und Naz Bohannon (14) 

PHX: Aaron Thompson (6 Punkte), Bjarne Kraushaar (4/4 Assists), Marcel Keßen (13), Marvin Omuvwie (2), Martin Vaara, J.J. Mann (22/4 Assists/6 Steals), Tim Uhlemann (2), Kyle Castlin (11/4 Rebounds) und Lorenz Bank (11)

Zuschauer: 3.140 Zuschauer (ausverkauft)

RASTA Vechta - 2022/2023 - Der Kader

Spieler: Tajuan Agee (Power Forward, 25, USA), Joel Aminu (Shooting Guard, 25, D), Kaya Bayram (Point Guard, 19, D), Roman Bedime (Power Forward, 21, D), Naz Bohannon (Power Forward, 24, USA), Kilian Brockhoff (Small Forward, 18, D), J.J. Culver (Small Forward, 25, USA), Joschka Ferner (Small Forward/Shooting Guard, 27, D), Chip Flanigan (Small Forward, 26, USA), Johann Grünloh (Center, 17, D), Tim Insinger (Power Forward, 26, D), Noah Jänen (Shooting Guard/Small Forward, 19, D), Andrew Jones (Shooting Guard/Point Guard, 25, USA), Robin Lodders (Center, 28, D), Leon Okpara (Shooting Guard, 25, D), Siler Schneider (Point Guard, 27, USA), Ryan Schwieger (Small Forward/Shooting Guard, 23, USA), Kevin Smit (Point Guard, 31, D), Julius Wolf (Power Forward, 30, D). Head Coach: Ty Harrelson (42, USA/AUS). Assistant Coaches: Miguel Zapata (43, ESP) und Marius Graf (32, D). Athletic Trainer: Domenik Theodorou (36, D).

Spieltagssponsor: Verbund Oldenburger Münsterland e.V.

„Wirtschaftlich erfolgreich, innovativ und dynamisch, das ist das Oldenburger Münsterland. Wir stehen als jüngste Region Deutschlands für Familienfreundlichkeit und Heimatverbundenheit. Die regionale DNA ist außerdem von Gemeinschaft, Vereinsleben und Bodenständigkeit geprägt. Diese Werte spiegeln auch Rasta Vechtas Identität wider und machen damit den Verein zu einem idealen Markenbotschafter der Region. Gemeinsam möchten wir nun im Rahmen des OM-Spieltags auf das Oldenburger Münsterland aufmerksam machen und für überregionale Sichtbarkeit sorgen.

Wir als Verbund Oldenburger Münsterland e.V. vertreten die Interessen der Landkreise Vechta und Cloppenburg und tragen sie nach außen. Zudem kümmern wir uns um die überregionale Vermarktung der Reiseregion Oldenburger Münsterland, die die fünf Erholungsgebiete im OM in einem touristischen Dachverband vereint.“

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