Beim Tabellenführer: RASTAs junge Garde chancenlos

Der VfL Stade hat sich als zu starker Gegner für RASTAs 1. Herren erwiesen. Am Freitagabend unterlagen die Talente von Trainer Hanno Stein mit 56:87 (29:39). Kazembe Abif feierte mit 23 Punkten ein gutes Debut für die Vechtaer.

Am 2. Spieltag chancenlos: RASTAs 1. Herren. Foto: RASTA.

Schon 1:9 stand es aus Sicht der Vechtaer nach vier Minuten. Die Partie beim haushohen Favoriten in der Sporthalle des Vincent-Lübeck-Gymnasiums nahm den von den rund 300 Zuschauern erhofften Verlauf. Der VfL Stade übte mächtig Druck auf die RASTAner aus, bei denen US-Import Kazembe Abif sein erstes Spiel bestritt. Nach diesem frühen  Rückstand aber fingen sich die Gäste und hielten erst einmal mit. Dem 8:17 zur Pause folgte ein 6:0-Lauf zu Beginn des zweiten Abschnittes. Und so betrug der Rückstand der Vechtaer nach einem Treffer von Philipp Herkenhoff nur noch drei Zähler (14:17, 12. Minute). Aufgeweckt von diesem Aufbäumen der Gäste übernahmen die Hausherren nun wieder die Kontrolle über Ball und Gegner und zogen – angeführt vom überragenden Damian Cortes Rey – bis auf 33:19 davon (17. Minute). Mit drei Dreiern von Abif (2) und Radii Caisin bis zur Halbzeit verhinderten die Vechtaer einen aussichtslosen Rückstand und konnten mit dem 29:39 nach 20 Minuten noch ganz gut leben.

In den ersten gut zwei Minuten nach dem Seitenwechsel legten die VfLer allerdings gleich einen 11:0-Lauf aufs Feld und zermürbten die RASTAner mit ihrer hohen Intensität in dieser Phase förmlich. Nach dieser Schwächephase fingen sich die Vechtaer wieder und verkürzten auf 36:50 (24. Minute). Ein echtes Comeback aber wusste der VfL Stade in beeindruckender Manier zu unterbinden und zog in Bestbesetzung wieder davon. Nach dem 3. Viertel stand es 69:42 für den VfL Stade. Die Vorentscheidung war längst gefallen.

Nach dem 13:30 des 3. Viertels konnten die Vechtaer die Partie wieder etwas offener gestalten, verhinderten eine weitere Demütigung und gaben gegen den Tabellenführer im Schlussabschnitt nur 18 Zähler ab – bei eigenen 14 Punkten. An der Deutlichkeit der 56:87-Niederlage änderte das aber auch nichts mehr.                                                        

Herren 1. Regionalliga Nord - 2. Spieltag:

VfL Stade - SC RASTA Vechta 87:56 (17:8 / 22:21 / 30:13 / 18:14)

Für RASTA spielten: Straßburg, Döding (3 Punkte/1 Dreier), Stenzel, Jarchow (2), Insinger (6), Brogmus (3/1), Herkenhoff (15/1, 9 Rebounds, 4 Assists), van Slooten, Abif (23/3), Caisin (3/1) und Giljan (1).

Für Stade spielten: Cortes Rey (28 Punkte/6 Dreier), Andres (17/1, 11 Rebounds), Biddle (15/2, 
6 Steals), Sausmikat (7/1), Both (6/1), Kemp (5/1, 5 Assists), Lipke (4), Rogacewicz (4), von der Ohe (1), Bunde, Domes und Wagner

Zuschauer: 300

Stimme zum Spiel:

Hanno Stein (Vechta): „Man muss den Stadern für diese Leistung schon großen Respekt zollen. Das war einfach eine ganz starke Leistung. Und mit Damian Cortes Rey haben die Stader jemanden in ihren Reihen, den wir überhaupt nicht kontrollieren konnten. In solchen Spielen, also gegen die Top-Teams der Liga, werden wir weiterhin viel Lehrgeld zahlen müssen. Da sind uns diese Teams um so einiges an Physis und mentaler Stärke voraus. Diese Bereiche müssen bei uns eben weiter konsequent entwickelt werden."

Nemo Weber (Stade): „Wir haben den Gegner nie unterschätzt und uns auf unsere Stärken besonnen. Die Tabellenführung ist eine schöne Momentaufnahme, aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir bisher nur gegen Nachwuchsmannschaften gespielt haben. Die Schwergewichte warten noch auf uns.“

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