Big Points in Würzburg: RASTA gewinnt bei s.Oliver Baskets

Ein in der zweiten Halbzeit alle anderen Akteure überragender RASTA-Spielmacher Richie Williams hat dem Beko BBL-Aufsteiger den fünften Saisonsieg beschert. So entschied RASTA Vechta am Samstagabend eine Defensiv-Schlacht mit 61:52 bei den s.Oliver Baskets in Würzburg für sich.

Big Points in Würzburg: RASTA gewinnt bei s.Oliver Baskets
Ein in der zweiten Halbzeit alle  überragende RASTA-Spielmacher Richie Williams hat dem Beko BBL-Aufsteiger den fünften Saisonsieg beschert. Am Samstagabend gewann RASTA Vechta eine Defensiv-Schlacht mit 61:52 bei den s.Oliver Baskets in Würzburg.
RASTA begann am 17. Spieltag der Saison 2013/2014 mit Richie Williams und Flavio Stückemann im Backcourt und brachte dazu Jacob Doerksen sowie die Neuzugänge Rashad Bishop und Brandon Bowman aufs Parkett. Einen spektakulären, offensiven Schlagabtausch zwischen den zwei Kellerkindern erhofften sich die Beobachter aber vergebens. Die erste Halbzeit entsprach dem Paradebeispiel eines sogenannten „Low-Scoring-Games“, also eines Spiels ohne viele Punkte, und war für die 3.140 Zuschauer in der s.Oliber Arena alles andere als ein Augenschmaus. Gerade einmal für 60 Punkte hatten Würzburger und Vechtaer gemeinsam getroffen – mit dem besseren Zwischenergebnis für die s.Oliver Baskets (34:26). Die hatten geschafft, was in dieser Saison nur wenigen Teams gelungen war: sie hatten RASTAs Point Guard Richie Williams nahezu komlett aus dem Spiel genommen und bei null Punkten gehalten.
Nach dem Seitenwechsel jedoch wendete sich das Blatt und RASTAs Spielmacher explodierte förmlich. Denn erst in der 24. Minute traf der US-Amerikaner zu seinen ersten Punkten und sollte am Ende der Partie bei 13 Zählern (allein elf davon im dritten Viertel), neun Rebounds und vier Assists stehen. Getragen von dieser herausragenden Vorstellung Richie Williams’ verteidigte RASTA Vechta in der zweiten Halbzeit außergewöhnlich gut und ließ nach dem Seitenwechsel nur 18 (!) Punkte der Gastgeber zu. Diese fantastische Defensiv-Leistung und Nervenstärke von der Freiwurflinie in der Endphase der Partie bescherten dem Sensations-Aufsteiger den zweiten Sieg in Serie in der Beko BBL und damit ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.
Nach dem 61:52-Erfolg bei den s.Oliver Baskets haben die Jungs von Trainer Patrick Elzie nun ein spielfreies Wochenende vor sich. Am kommenden Samstag haben lediglich Dirk Mädrich und Rashad Bishop „zu tun“. Während Mädrich einer von zwölf ALLSTARS des Teams National beim ALLSTAR Day in Bonn ist, wird Rashad Bishop als einer der Kandidaten des Dunking Contests im Telekom Dome zu spektakulären Höhenflügen ansetzen. RASTA Vechta bestreitet seine nächste Partie dann am Samstag, den 25. Januar bei den MHP Riesen Ludwigsburg (19:30 Uhr).


s.Oliver Baskets – RASTA Vechta 52:61 (14:10 / 20:16 / 8:19 / 10:16)


Zuschauer: 3.140 (ausverkauft)


Statistik:


Stuckey (12 Pkt./ 2-3er), Boone (11/0), McKinney (8/1), Esterkamp (6/2), Little (5/1), Jacobson (5/0), Kleber (3/1), McNaughton (2/0), Ugrai (0/0), Spoden (0/0), Carter (0/0)


Williams (13 Pkt./ 1-3er), Bishop (12/0), Doerksen (10/0), Mädrich (8/2), Stückemann (7/1), Butts (6/0), Talley (3/1), Bowman (2/0), Krause (0/0), Weber (0/0), Jarchow (0/0), Mackeldanz (0/0)


Stimmen zum Spiel:


Stefan Koch (s.Oliver Baskets): „Jeder wird nachvollziehen können, dass diese Niederlage sehr weh tut. Es war für uns ein wichtiges Spiel, und die Art und Weise unserer Niederlage ist sehr bedenklich. Ein wichtiger Faktor für den Sieg von Vechta war Richie Williams, der in der zweiten Halbzeit das Spiel übernommen hat. Wir können im Moment weder Korbleger noch Dreier oder Freiwürfe reinschießen, unsere Wurfquoten in diesem Spiel sagen alles. Dazu kamen in der zweiten Halbzeit deutlich mehr Ballverluste als vor der Pause. Der Hase liegt bei uns im Angriff im Pfeffer, da haben wir das Spiel verloren.“


Patrick Elzie (RASTA Vechta): „Ich bin sehr glücklich über den Sieg. Es war ein typisches Spiel im Abstiegskampf mit viel Nervosität und Kampf. Wir haben unseren Game-Plan in der ersten Halbzeit überhaupt nicht umgesetzt, darauf habe ich meine Jungs in der Pause hingewiesen. In der zweiten Halbzeit haben wir das deutlich besser gemacht. Richie Williams hat im dritten und vierten Viertel das Heft in die Hand genommen und die anderen mitgezogen. Wenn wir so verteidigen wie heute und in den letzten drei oder vier Spielen, dann werden wir noch mehr Spiele gewinnen.“

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