DERBYSIEG: RASTA GEWINNT 100:85 GEGEN OLDENBURG!

easyCredit BBL-Aufsteiger RASTA Vechta hat am Samstagabend das Derby gegen die EWE Baskets Oldenburg mit 100:85 (58:42) gewonnen. Vor 3.140 Zuschauern hatte der Tabellendritte gegen den Zweiten praktisch vom Jump weg die Nase vorne und fuhr in der fantastischen Kulisse des RASTA Domes zum Leidwesen der 300 mitgereisten Oldenburger Fans den prestigeträchtigen Erfolg ein.

Party im RASTA Dome: Seth Hinrichs und Fans feiern den Derbysieg. Foto: Christian Becker.

Das aus RASTA-Sicht grandiose Nachbarschaftstreffen war zunächst einmal geprägt von RASTAs Längstem: Clint Chapman. Wie schon beim letzten Sieg in Frankfurt war der Center offensiv eine scharfe Waffe. Bedient von T.J. Bray dunkte Chapman per Alley-Oop zum 6:5 (3. Minute) und hatte nach nicht einmal fünf Minuten bereits Zwölf Punkte auf dem Konto. RASTA hatte in der Zone der Oldenburger das Sagen, Seth Hinrichs erhöhte in der 6. Minute per And-One auf 15:9 und legte mit zwei Freiwürfen in selbiger Minute noch nach – 17:9 RASTA, Auszeit Oldenburg. Mit einem Monsterblock gegen Rickey Paulding machte Comebacker Michael Kessens auch in der Defens deutlich, dass mit den Vechtaern an diesem Abend nicht zu spaßen sein würde. Aber: Die EWE Baskets Oldenburg ließen sich noch nicht abschütteln verkürzten durch einen Dreier mit Ablauf der Shotclock von Nathan Boothe auf 14:17 (7. Minute).

Im 2. Viertel überrannten die Gastgeber den Tabellenzweiten dann. Mit einem butterweichen Layup über Paulding zum 31:25 (14. Minute) gab RASTAs Kapitän Josh Young den Startschuss zu einer mehr als furiosen Phase. Es folgten ein Dunking von T.J. Bray, ein Bray-Dreier, ein Young-Dreier – 45:37 (17. Minute). In der letzten Minute vor der Halbzeit erhöhten dann noch Tyrone Nash und Seth Hinrichs von jenseits der 6,75 Meter auf 58:42, im RASTA Dome brannte das Parkett und die Tribünen bebten unter dem tosenden Jubel der Vechtaer Fans. In Halbzeit eins hatten die auch als solche auftretenden Hausherren alles überragende 79% ihrer 2er getroffen, allein im 2. Viertel fünf Dreier und schon 18 Assists verteilt.

Auch nach der Verschnaufpause in den Kabinen hielten die RASTAner das Tempo hoch und ließen die EWE Baskets Oldenburg kaum zu Atem kommen. Wieder war T.J. Bray mit Zug zum Korb unterwegs, setzte sich trotz Fouls gegen ihn durch und markierte in der 22. Minute das 63:47. Max DiLeo erhöhte per Threeball auf 66:49 (23. Minute) und endgültig zum Ausrasten brachte wieder Bray RASTAs Fans. Der Guard traf mit Ablauf der Shotclock 73:52, RASTA hatte in diesem Moment sogar in Sachen „Direkter Vergleich“ die Nase vorne (26. Minute). Ein Lebenszeichen für die EWE Baskets Oldenburg gab dann Will Cummings ab, der per And-One mit seinen Punkten 17 bis 19 auf 58:73 verkürzte. Was nun folgte war viertelübergreifend die Show des Robin Christen. RASTAs #33 traf gut eine Minute vor Viertelende aus der Ecke per Dreier zum 79:60 und machte im Schlussabschnitt gleich weiter.

Per And-One stellte er zunächst auf 82:62 (31. Minute) und netzte sogleich den nächsten Dreier zum 85:62 in der 32. Minute ein. Pedro Calles’ Mannschaft zeigte sich noch immer gallig, aggressiv in der Defense und hetzte die Donnervögel durch den gesamten RASTA Dome. Nach Captain Youngs Threeball zum 93:74 (37. Minute) versuchte Mladen Drijencic sein Oldenburger Team noch einmal mit einer Auszeit wach zu rütteln – zunächst ohne Erfolg. Auf einen Hinrichs-Dreier zum 96:74 ließ Kessens noch das 98:74 folgen, erneut Auszeit der EWE Baskets Oldenburg (38. Minute). Die und die restlichen Minuten gingen unter dem tosenden Jubel im RASTA Dome beinahe unter, auch der anschließende 11:2-Lauf der Huntestädter störte eigentlich niemanden. Denn: RASTA hatte wie schon vor gut zwei Jahren das Derby an der Pariser Straße gewonnen – dieses Mal in mehr als beeindruckender Manier mit 100:85.

Mit dem 20. Sieg am erst 27. Spieltag festigte RASTA Vechta Rang drei in der easyCredit Basketball Bundesliga und darf frohen Mutes die nächsten großen Herausforderung angehen. Am Gründonerstag (18. April, 19 Uhr) trifft das Calles-Team in der Hauptstadt auf ALB A BERLIN, nur gut 48 Stunden später empfängt RASTA Vechta am 20. April um 20.30 Uhr Science City Jenas. Restkarten für das nächste Heimspiel sind am Montag ab Punkte 17 Uhr auf www.rasta-vechta.de und an allen Vorverkaufsstellen erhältlich.

Stimmen zum Spiel 

Mladen Drijencic (Oldenburg): Gratulation an Pedro zum verdienten Sieg und dem Klub zu einer großartigen Atmosphäre. Das Spiel ist ähnlich verlaufen wie in Oldenburg - dieses Mal haben wir es in der 1. Halbzeit verloren. Wenn man mit wenig Emotionen, wenig Energie und mit wenig Teamwork verteidigt und dann in so einer Atmosphäre 58 Punkte kassiert, ist es schwer zurückzukommen. Das tut in diesem Moment schon weh. Die 2. Halbzeit haben wir 43:42 gewonnen, so hätten wir von Anfang an spielen müssen. Dass wir ein Spiel am Mittwoch hatten, wäre halt eine Erklärung. Aber meine Spieler kennen diesen Rhythmus, daher darf das keine Ausrede sein. Dass wir den direkten Vergleich noch gewonnen haben, ist eigentlich das einzig positive. Das ist dann das, was wir aus Vechta mitnehmen müssen.“

Pedro Calles (Vechta): „Von uns war es ein gutes Spiel von der ersten Minute an. Weil wir wussten, was uns in Oldenburg in zehn Minuten passiert ist, mussten wir in jedem Viertel richtig gut spielen, weil Oldenburg eine sehr gutes Team ist, dass immer in der Lage ist, ein Spiel in einem Viertel allein für sich zu entscheiden - so wie im November gegen uns und am Mittwoch im 4. Viertel gegen Bonn. In vielen wichtigen Dingen waren wir heute Herr der Lage: Rebounds, Assists, Steals. Wir haben guten Einsatz in der Defense gezeigt. Und gerade in der 1. Halbzeit wussten wir Oldenburgs Defense sehr gut zu attackieren. Nach der Halbzeitpause hat Oldenburg unsere Offense dann etwas besser im Griff gehabt. Zum Schluss ging es darum, noch den direkten Vergleich zu gewinnen. Aber da hatte Oldenburg dann das bessere Ende für sich. Jetzt können sich aber alle Fans, der Klub, die ganze Stadt über diesen Derbysieg freuen - es ist ein guter Tag für RASTA.“

easyCredit Basketball Bundesliga – 27. Spieltag – Samstag, 6. April 2019 – 18 Uhr 

RASTA Vechta – EWE Baskets Oldenburg 100:85 (23:18 / 35:24 / 21:20 / 21:23)

Zuschauer: 3.140 (ausverkauft)


Vechta: Max DiLeo (7 Punkte), T.J. Bray (17/10 Assists), Michael Kessens (14/7 Rebounds), Josh Young (9), Tyrone Nash (5), Luc van Slooten (DNP), Clint Chapman (14), Philipp Herkenhoff (1), Austin Hollins (8/4 Steals), Seth Hinrichs 16/9 Rebounds) und Robin Christen (9).

Oldenburg: Will Cummings (25 Punkte), Alexander Hopp (DNP), Haris Hujic (2), Frantz Massenat (11/6 Assists), Marko Bacak (DNP), Vojdan Stojanovski (3), Rickey Paulding (9/4 Steals), Rasid Mahalbasic (17/8 Rebounds), Philipp Schwethelm (5) und Nathan Boothe (13)

Nächstes RASTA-Spiel: Am Gründonnerstag, 18. April, um 19 Uhr bei ALBA BERLIN.

RASTA auf YouTube