DOPPELT WICHTIG: RASTA GEWINNT BEI DRESDEN TITANS!

Am 30. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat Tabellenführer RASTA Vechta seinen Vorsprung auf die Tigers Tübingen auf sechs Punkte ausgebaut. Während die Niedersachsen am Ostersonntagabend das Topspiel bei den Dresden Titans mit 86:77 (46:37) gewannen, verloren die Tübinger am Karsamstag mit 91:94 bei den JobStairs GIESSEN 46ers. Bereits am Mittwoch steht für RASTA das nächste Heimspiel an. Um 20 Uhr empfängt das Team von Head Coach Ty Harrelson den deutschen Rekordmeister, die BAYER GIANTS Leverkusen.

Highlight in der Margon Arena: Ryan Schwieger dunkt. Foto: Florian Wolf.

In Kürze

Ein ganz schweres Stück Arbeit hatte RASTA Vechta verrichten müssen, um die Dresden Titans zu stürzen. Sah zunächst alles blendend aus und führte die Mannschaft von Head Coach Ty Harrelson mit bis zu 19 Punkten (65:46, 27. Minute), so stand es in der 33. Minute nur noch 70:69. Mit zehn Punkten im 4. Viertel war es dann Tajuan Agee, der die Partie für den Tabellenführer gewann. 19 Punkte, neun Rebounds und zwei Steals standen am Ende für den US-Amerikaner in der Statistik. Apropos Rebounds: RASTA hatte 20 mehr geholt als die Dresden Titans, 16 der 41 am offensiven Brett. Top-Scorer der Partie wurde Joel Aminu mit 20 Zählern.

Fakten

Feldwürfe: RASTA 48% (30/62) - Dresden 44% (26/59)
Zweier: RASTA 61% (20/33) - Dresden 52% (14/27)
Dreier: RASTA 34% (10/29) - Dresden 38% (12/32)
Freiwürfe: RASTA 100% (16/16) - Dresden 87% (13/15)
Rebounds: RASTA 41 - Dresden 21
Assists: RASTA 14 - Dresden 16
Ballverluste: RASTA 21 - Dresden 19
Steals: RASTA 9 - Dresden 8
Blocks: RASTA 0 - Dresden 2
Fouls: RASTA 19 - Dresden 20

Stimmen zum Spiel

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Die Titans sind eine richtig gute Mannschaft mit guten Schützen und sie stehen die ganze Saison über auf einem Playoff-Platz. Daher habe ich natürlich ein schweres Spiel erwartet. Wir haben heute super gereboundet und unsere Freiwürfe perfekt getroffen. Wir hatten in dieser Saison ja schon ein paar knappe Spiele und haben zumeist einen guten Job gemacht. Tajuan hat im 4. Viertel hervorragende Arbeit geleistet. Der Ball sollte zu ihm, die anderen haben Tajuan dort in Szene gesetzt. Und weil er auch ein guter Freiwerfer ist, funktioniert das gut. Auch Joel Aminu und Chip Flanigan haben einen prima Job gemacht. Was heute erneut nicht gut war, war unser Ballhandling. 21 Turnovers sind natürlich viel zu viele.“

Joel Aminu (Guard Vechta): „Wir haben am Anfang sehr gut verteidigt. Die Titans haben ein richtig gutes Spiel gemacht, haben viele schwierige Würfe getroffen. Und in der 2. Halbzeit haben sie uns mit ihrem Druck zu einfachen Fehlern gezwungen. Basketball wird nicht umsonst das Spie der Läufe genannt. Aber ich habe jeden Moment geglaubt, dass wir Dresdens letzte Aufholjagd stoppen werden. Ich bin stolz auf meine Jungs, dass sie am Ende die Ruhe bewahrt haben. Wir haben eine gute Truppe und spielen eine super Saison.“

Fabian Strauss (Head Coach Dresden): „Glückwunsch an und Respekt für Vechta! Sie haben uns heute in vielen Sachen den Zahn gezogen und haben uns mit ihrer Defense überpowert. Positiv war sicherlich unsere 2. Halbzeit, in der wir mit viel mehr Einsatz gespielt haben und auch beim Rebound besser wurden. Aber das wünscht man sich in so einem Spiel, in dem man nichts zu verlieren hat, natürlich von der ersten Sekunde an. Leier jedoch haben wir diese Power in der 1. Halbzeit nicht gebracht. Letztlich hätten wir trotzt der Unterlegenheit beim Rebound gewinnen können, hatten eine ähnliche Situation in dieser Saison schon einmal und noch gewonnen. Letztich haben wir ein paar dumme Fehler zu viel gemacht. Aber wir dürfen nicht traurig oder enttäuscht sein, Vechta ist eine andere Klasse.“

Georg Voigtmann (Center Dresden): „Glückwunsch an Vechta zum Sieg. Sie haben am Anfang und am Ende besser gespielt als wir. Sie sind das beste Team der Liga und haben die besten Spieler. Wir haben gekämpft und ein riesiges Spiel gemacht. Man denkt jetzt noch über ein, zwei Situationen nach, was man hätte besser machen können. Alles in allem können wir aber zufrieden sein. Natürlich hätten wir gerne gewonnen. Abe Respekt an Vechta, gegen die kein Team der Liga etwas zu verlieren hat. Vor dem Spiel denkt man, dass es deshalb einfach ist, weil man freu aufspielen kann. Aber wenn man dann gegen Tajuan Agee oder Ryan Schwieger auf dem Feld steht, ist es eben nicht einfach. Die können alle richtig gut Basketball spielen. Wir haben gut dagegengehalten, haben mehr gekämpft. Aber am Ende hat es leider nicht zu mehr gereicht.“

1. Viertel

Gleich treffsicher präsentierte RASTA sich beim Tabellensechsten: Tajuan Agee und Joschka Ferner trafen ihre Dreier zu einer 8:5-Führung in der 3. Minute. Die Gäste bauten den Vorsprung aus, führten nach Robin Lodders schönem Fade Away-Jumper mit 19:11 - die höchste Führung im 1. Viertel. RASTA holte bei weitem mehr Rebounds als die Titanen (10:5), ließ sich aber so manches Mal in der Defense im Eins-gegen-Eins schlagen. Fünf Sekunden vor der Pause kassierten die Vechtaer dann einen Dreier von Georg Voigtmann und führte nur nicht mit vier Zählern - 21:17.

2. Viertel

Voigtmann traf direkt nochmal von jenseits der 6.75 Meter, die Titans waren jetzt wieder ganz nah an RASTA dran (20:21,11.). Der Spitzenreiter aber reagierte hervorragt und legte in der Margon Arena einen 14:2-Lauf aufs Parkett zum 35:22 (15.). Den Schlusspunkt dieses famosen Zwischenspurtes setzten Julius Wolf und Ryan Schwieger. Der Deutsche eroberte im Hechtsprung den Wilson in der eigenen Hälfte, schleuderte ihn übers halbe Feld gen US-Amerikaner, der per Dunking abschloss - ein Highlight-Play. Die Dresden Titans aber kamen wie schon im 1. Viertel wieder ran. Als Daniel Kirchner in der 17. Minute den schon sechsten Threeball der Hausherren traf und auf 32:39 verkürzte, bat Ty Harrelson sein Team zur Auszeit. Nach wie vor das große Plus der RASTAner: die Rebounds. Den schon zehnten am offensiven Brett machte gut zehn Sekunden vor der Halbzeit Wolf rein - 46:37.

3. Viertel

Ganz stark startete RASTA in die 2. Halbzeit, punktete über Minuten konstant. Chip Flanigan, Joel Aminu und Joschka Ferner trafen von Downtown, Flanigan legte noch zwei And-Ones nach und so führten die Gäste in der 26. Minute mi 63:46. Ein Dresdener Dunking von Georg Voigtmann zum 53:65 (28.) war dann ein Lebenszeichen des Tabellensechsten, den RASTA auch erneut wieder herankommen ließ. Kurz vor der Viertelpause fabrizierten die Vechtaer ihren schon 14. Ballverlust und mussten im Gegenzug das 60:67 hinnehmen.

4. Viertel

Auch in ihren ersten zwei Angriffen des Schlussabschnittes kamen für die RASTAner statt Punkten nur Ballverluste heraus. Dresden nutzt dies soft, Chase Adams verkürzte per Dreier auf 63:67 (31.). Den folgenden Dreier von Joel Amin, dessen vierter, konterte Adams mit seinem nächsten Threeball zum 66:70 (32.). Und die Titans machten munter weiter: Georg Voigtmann per Dreier zum 69:70-Anschluss (33.). Dann aber kam die Zeit von Voigtmanns Gegenspieler, es war Agee-Time. Der US-Big Man machte in der 36. Minute vier Punkte in Serie zum 78:69, traf kurz vor Ablauf der Shotclock zum 80:72 (38.) und hängte Voigtmann 2:12 Minuten vor dem Ende das 5. Foul an, traf zudem die fälligen Freiwürfe zum 82:72 (38.) - es kam einer Vorentscheidung gleich. Die RASTAner trafen auch noch ihre Freiwürfe 13 bis 16 und hielten die Titans erfolgreich auf Abstand.

Ausblick

Mit sechs Punkten Vorsprung auf die Tigers Tübingen geht RASTA Vechta in die letzten vier Hauptrundenspieltage der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Bereits am Mittwoch (12. April) steht der 31. Spieltag an, RASTA empfängt um 20 Uhr den um den Klassenerhalt kämpfenden deutschen Rekordmeister BAYER GIANTS Leverkusen. Tickets für diese Partie gibt es nach wie vor online auf https://tickets-rastavechta.reservix.de/events, telefonisch unter 069/90283986 oder an einer der ADticket-Vorverkaufsstellen in und um Vechta. Eine Liste der VVK-Stellen gibt es hier: https://tinyurl.com/nhcuwhyn. Außerdem bietet Schomaker Reisen aus Lohne Fan-Fahrten und Eintrittskarten für die Auswärtsspiele bei den ART Giants Düsseldorf (15.4.) und bei den JobStairs GIESSEN 46ers (29.4.) an.

BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA - 30. Spieltag - 9. April 2023 - 18 Uhr

Dresden Titans - RASTA Vechta 77:86 (17:21 / 20:25 / 23:21 / 17:19)

DD: Chase Adams (6 Punkte), Daniel Kirchner (13/5 Assists/4 Steals), David Kachelries (9), Grant Teichmann (2), Linus Briesemeister (DNP),, Lucien Schmikale (14), Arne Wendler (2), Tanner Graham (3), Georg Voigtmann (17), Sebastian Heck, Jabari Narces (11/4 Rebounds) und Georg Kupke.

VEC: Siler Schneider (5 Punkte), Kaya Bayram (DNP), Andrew Jones (2), Joschka Ferner (10), Robin Lodders (2), Tajuan Agee (19/9 Rebounds/2 Steals), Ryan Schwieger (6/3 Assists), Julius Wolf (2), Johann Grünloh, (DNP), Joel Aminu (20/3 Assists), Chip Flanigan (14/2 Steals) und Naz Bohannon (6/2 Steals). 

Zuschauer: 1.923 Zuschauer in der Margon Arena

RASTA Vechta - 2022/2023 - Der Kader

Spieler: Tajuan Agee (Power Forward, 25, USA), Joel Aminu (Shooting Guard, 25, D), Kaya Bayram (Point Guard, 19, D), Roman Bedime (Power Forward, 21, D), Naz Bohannon (Power Forward, 24, USA), Kilian Brockhoff (Small Forward, 18, D), J.J. Culver (Small Forward, 25, USA), Joschka Ferner (Small Forward/Shooting Guard, 27, D), Chip Flanigan (Small Forward, 26, USA), Johann Grünloh (Center, 17, D), Tim Insinger (Power Forward, 26, D), Noah Jänen (Shooting Guard/Small Forward, 19, D), Andrew Jones (Shooting Guard/Point Guard, 25, USA), Robin Lodders (Center, 28, D), Leon Okpara (Shooting Guard, 25, D), Siler Schneider (Point Guard, 27, USA), Ryan Schwieger (Small Forward/Shooting Guard, 23, USA), Kevin Smit (Point Guard, 31, D), Julius Wolf (Power Forward, 30, D). Head Coach: Ty Harrelson (42, USA/AUS). Assistant Coaches: Miguel Zapata (43, ESP) und Marius Graf (32, D). Athletic Trainer: Domenik Theodorou (36, D).

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