ERST POKAL, DANN AUFSTIEG: 2007 STARTET RASTA DURCH

Vor zehn Jahren findet die noch junge Geschichte RASTAs einen ihrer Höhepunkte. 2007 gewinnen Kaspereit, Dietzler, Grigisas und Co. den NBV-Pokal. Ein Jahr später wird das Team Meister und steigt in die 4. Liga auf.

RASTA im Sommer 2007: In den darauffolgenden Monaten gelingt Sieg um Sieg zum Titel. Foto: Archiv.

Der 5. Mai 2007 kann in der Klub-Historie gar nicht fett genug angestrichen werden. Denn zwei Jahre nach dem verlorenen NBV-Pokalfinale gelingt RASTA der erste Triumph in diesem Wettbewerb. 90:85 siegen die Mannen von Erfolgstrainer Malte Scheper beim Staffelkonkurrenten MTV Bad Bevensen.

Scheper hat das Team im November 2005 - nach der Meisterschaft in der 2. Regionalliga West - übernommen und gut eineinhalb Jahre später nicht nur ins Pokalfinale sondern auch auf Platz 5 in der Liga geführt. Nach dem Abstieg aus der 1. Regionalliga Nord im Jahr zuvor mit nur vier Siegen und 16 Niederlagen ein toller Erfolg. Und so wird der Pokaltriumph in fremder Halle ausgiebig gefeiert. In der Oldenburgischen Volkszeitung heißt es am Montag nach dem Pokalsieg: „RASTAs Trainer Malte Scheper war machtig stolz auf sein Team, das sich mit dem Pokalsieg selbst belohnt habe. ‚Es war eine intensive, gute Saison. Und so ein Abschluss ist naturlich wunderbar.‘ Scheper sprach zudem von einem ‚packenden und hochklassigen Finale‘, in dem sich beide Teams nichts schenkten. ‚Da war alles drin‘, so Scheper.“

Das Offensivspektakel im Endspiel - insgesamt 175 Punkte - wird in der 1. Halbzeit von RASTA noch gut kontrolliert. Die Gäste führen dank aggressiver Defense 43:32 und haben alles im Griff. Nach der Pause aber wendet der MTV Bad Bevensen - Siebter der Ost-Staffel - das Blatt und plötzlich sieht sich RASTA mit einem Rückstand konfrontiert. Doch der überragende Thomas Kaspereit (29 Punkte) und Nervenstärke an der Freiwurflinie zum Ende des Finals lassen RASTA gewinnen - 90:85. Für die Punkte sorgen neben Kaspereit u.a. Timo Dietzler (22), Gintaras „Ginti“ Grigisas (18), Sebastian Dierken (8), Hanno Breitenbach (7), Johannes Südkamp (3), Christian Thun und Klaas Neumann (je zwei).

Ist der Sieg im NBV-Pokal noch Abschluss der erfolgreichen Saison 2006/2007, so ist er gleichfalls Ausgangspunkt für die folgende Aufstiegssaison. Malte Scheper coacht das RASTA-Team zur Meisterschaft 2008. Und ein Jahr später führt er den Aufsteiger sogar bis auf Platz 3 in der 1. Regionalliga Nord. Es kommt sogar noch besser: RASTA darf als Nachrücker erneut aufsteigen, tritt 2009/2010 erstmals in der 2. Basketball-Bundesliga ProB an.

Im November 2009 übernimmt der von Malte Scheper empfohlene Pat Elzie das Traineramt des Drittligisten. Die Vechtaer schaffen zunächst den Klassenerhalt und steigen 2012 als Vizemeister der ProB in die 2. Basketball-Bundesliga ProA auf. In Windeseile wird der neue RASTA Dome an der Pariser Sraße gebaut, in dem nun 1.960 Zuschauer Platz finden. Nach drei Pleiten zum Auftakt gegen Top-Teams der ProA setzen die RASTAner vor nun fast immer ausverkauftem Haus zu unglaublichen Siegesserien an und sichern sich schließlich in dramatischen Playoffs den Durchmarsch in die 1. Basketball-Bundesliga - so etwas hatte Basketball-Deutschland noch nicht erlebt. Und gut sechs Jahre nach dem Triumph im NBV-Pokal beim MTV Bad Bevensen gewinnt RASTA Vechta am 3. Oktober 2013 sein erstes Bundesligaspiel - beim zweifachen Deutschen Pokalsieger TBB Trier.

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