FARMTEAM: BEFREIUNGSSCHLAG DER JUNGEN WILDEN

Die 1. Herren des SC RASTA Vechta hat in der 1. Regionalliga Nord einen ganz wichtigen Sieg eingefahren. Gegen ALBA Berlin, den Tabellenletzten, gewann das Team um Top-Scorer Luc van Slooten (34 Punkte) deutlich mit 102:67 (44:31). Ein überzeugendes Debüt gab RASTAs neuer US-Profi Kaimyn Pruitt, dem um ein Haar sogar ein Triple-Double gelungen wäre.

Überragte im Farmteam: RASTAs Luc van Slooten. Foto: RASTA Vechta.

Das Vorspiel vor dem abendlichen easyCredit Basketball Bundesliga-Highlight zwischen Aufsteiger RASTA Vechta und Vizemeister ALBA BERLIN bestritten am Samstagnachmittag also deren Nachwuchsteams. Und in diesem Duell landeten die Schützlinge von Vechtas Coach Hanno Stein einen Start-Ziel-Sieg. Sofort war es RASTAs Luc van Slooten, der dem Spiel seinen Stempel aufdrückte. Mitte des 1. Viertels hatte der 16 Jährige beim Stand von 15:4 (6. Minute) schon sechs Punkte auf dem Konto. Auf Seiten Berlins drehte dann Erik Penteker auf, der die Gäste mit drei Dreiern in Serie auf 13:15 heranbrachte (8. Minute).

Dann stillte van Slooten weiter seinen Scoring-Hunger und auch RASTAs Neuer Kaimyn Pruitt war voll drin in der Partie. Gemeinsam sorgten sie bis zur 14. Minute für ein Vechtaer 30:15 – Auszeit ALBA. Gefährlich wurden die Gäste dem RASTA-Team vor allem von außen, in der 18. Minute verkürzte Evans Rapieque per Threeball zum 25:33. Vor gut 80 Zuschauern hatte das Stein-Team aber die richtige Antwort parat und Fynn Aumanns genialer Alley-Oop-Pass mit anschließendem Dunking von Nat Diallo zum 37:25 (18. Minute) war der Hingucker in Halbzeit eins. Nach Jammal Schmedes Dreier zum 44:29 bei noch 27 Sekunden im 2. Viertel konnte sich der bis dato Vorletzte beruhigt in die Pause begeben.

Aus den Kabinen kamen dann die Vechtaer geradezu beraucht. Trotz mahnender Worte von ALBAs Trainer Josef Dulibic  konnten die Gäste den furios aufspielenden Vechtaern in dieser Phase rein gar nichts entgegensetzen. Innerhalb von gut fünf Minuten hatte RASTA den Vorsprung auf 68:43 (26. Minute) ausgebaut – die Vorentscheidung. Zu diesem Zeitpunkt hatte Luc van Slooten satte 27 Zähler auf der Habenseite.

Im Schlussabschnitt konnten die Hausherren, die auch als solche dominant über fast 40 Minuten auftraten erstmals auf +30 wegziehen, Pruitt hatte von Downtown zum 80:50 getroffen (32. Minute). Am Ende hatten die Vechtaer 42 Rebounds (Berlin 33) gesammelt und 28 Assists (Berlin 16) verteilt, dazu 16 Steals generiert, bei nur eigenen 13 Ballverlusten. Im so wichtigen „Vier-Punkte-Spiel“ waren die jungen Wilden gegen die ebenfalls sehr junge Hauptstadt-Mannschaft auf den Punkt bereit gewesen. Dass Luc van Slooten mit 34 Punkten so überragte und Kaimyn Pruitt einen perfekten Einstand feiern konnte, war an diesem Nachmittag die Sahne auf der Torte.

Stimme zum Spiel

Hanno Stein (Vechta): „Das war heute ein deutlicher Sieg bei ‚Jugend forscht’. Die erhoffte emotionale Wende mit Pruitt gelang ebenfalls nach Maß. Luc van Slooten und eben Pruitt haben das Spiel im Aufbau nach Belieben dominiert. Man merkt, dass Kaimyn die ersehnte Stabilität gibt und damit den Druck von den Talenten nimmt. Unsere Spielkultur ist endlich aufgeblitzt und wir fahren einen zu keiner Zeit gefährdeten aber so wichtigen Sieg ein. Ein tollter Tag für RRASTAs Abteilung der Spielerentwicklung.“

Herren – 1. Regionalliga Nord – Saison 2018/19 – 9. Spieltag – 10.11.2018, 15 Uhr

SC RASTA Vechta – ALBA Berlin 102:67 (17:13 / 27:18 / 28:17 /30:19)

Vechta: Torge Buthmann, Fynn Aumann (3 Punkte/8 Assists), Jammal Schmedes (19), Vincent Straßburg (6), Tim Insinger (10), Nat Diallo (6), Kaimyn Pruitt (18/12 Rebounds/9 Assists/2 Blocks), Malte Giljan (6), Max Christiansen und Luc van Slooten (34/6 Steals).

Berlin: Abdulah Kameric (8 Punkte), Cedrik Kintscher (2), Evans Rapieque (9), Erik Penteker (20/3 Assists), Nolan Adekunle, Matus Sedlak (2/5 Rebounds), Leander Schwalm (6), Hao Dai (6), Ben Lingk (2), Friedrich Feldrappe, Joshua Lübken (7) und Hendrik Warner (5).

Nächstes RASTA-Spiel: Am Samstag (17.11.) um 18.30 Uhr bei den SBB Baskets Wolmirstedt in der Halle der Freundschaft (Triftstraße, 39326 Wolmirstedt).

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