Insgesamt sechs Vechtaer kamen auf mindestens acht Punkte, eine hervorragende Quote. RASTA konnte sogar das Rebound-Duell für sich entscheiden, holt acht Boards mehr als der Gegner. Doch angesichts von 20 Ballverlusten bei eigenen nur 13 Assists hatte der Vorteil unter den Brettern spätestens nach dem Seitenwechsel keinen Bestand mehr.
Mitte des 1. Viertels hatten sich die Vechtar eine Drei-Punkte-Führung (13:10, 5. Minute) erobern können. RASTA fand mit Giljan und Tim Insinger immer wieder seine zwei Big Men, sie allein kamen im 1. Viertel auf zusammen 13 Punkte. Auf Göttinger Seite war es besagter Boakye, der dagegenhielt, zur Pause neun Punkte auf der Habenseite hatte. Und während die Wurfquote des ASC im 2. Viertel immer kläglicher wurde – nur fünf von 18 Würfen fanden ihr Ziel – gelang es den RASTAnern, die Führung zurückzuerobern und aus einem 25:27 in der 15. Minute eine 38:34-Halbzeitführung herauszuspielen. Großen Anteil daran hatte Malte Stenzel, RASTAs Kapitän markierte acht Punkte im 2. Viertel.
Nach der 15-minütigen Pause jedoch schienen die Vechtaer ihr Pulver verschossen zu haben. Das Wurfglück hatte sie nun gänzlich verlassen. Nach 20 Minuten hatte RASTA noch eine Quote von 45.5% vorzuweisen gehabt – nach 30 war diese um fast zehn Prozent gesunken. Nur vier (!) Treffer bei 20 Vechtaer Würfen erlaubten es den Göttingern, das Spiel zu drehen. Und dass, obwohl RASTA zwischenzeitlich mit 46:39 vorne gelegen hatte. Doch ein 2:13-Lauf bis Ende des 3. Viertels bedeutete einen Vier-Punkte-Rückstand vor dem Schlussabschnitt.
In dem versuchte das Graf-Team noch einmal alles, um die drohende dritte Niederlage abzuwenden. Mit einem 6:0-Lauf kam RASTA dem ASC Göttingen richtig nahe – 61:63. In den Schlussminuten jedoch behielten die Gäste die Oberhand, gaben die Führung nicht mehr her. 42 Göttinger Inside-Punkten standen 30 der Vechtaer gegenüber. Und RASTAs 3er-Quote war mit 25% (7/28) wieder einmal unter den Erwartungen geblieben. Die kommenden Wochen haben es dann erneut in sich für Marius Graf und sein Team. Am Samstag heißt der Gegner TSG Bergedorf (10., 1-3), eine Woche drauf im RASAT Dome Bramsche (8., 2-3) – zwei Duelle mit direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt also.
Stimme zum Spiel
Marius Graf (Vechta): "Ich denke, dass wir im 3. Viertel sogar ganz gut waren. Wir waren defensiv auf der Höhe. Nur vorne wollte der Ball einfach nicht reingehen - trotz vieler, gut herausgespielter offener Würfe. Zum Ende hin haben wir auch die Chance, das Ding noch zu kippen. Aber zurzeit will bei uns einfach nicht viel reinfallen. Und die Göttinger haben es geschafft, die dann wichtigen Würfe zu treffen. Leider hat sich jetzt auch noch Fynn Aumann verletzt, wird in Bergedorf wohl nicht dabei sein können."
Herren – 1. Regionalliga Nord – Saison 2019/20 – 4. Spieltag – 19.10.2019, 13 Uhr
SC RASTA Vechta – ASC 46 Göttingen 68:79 (20:22 / 18:12 /10:18 / 20:27)
Vechta: Jean-Pascal Willen (DNP), Torge Buthmann, Malte Stenzel (8 Punkte/4 Assists), Fynn Aumann (5/8 Rebounds), Raul Westerhaus (DNP), Pavao Blazevic, Tim Insinger (9/8 Rebounds), Luca Ladjyn (8), Luc van Slooten (8), Malte Giljan (19/14 Rebounds), Max Christiansen (DNP) und Ryan Quaid (11).
ASC: Lukas Heidelberg (6 Punkte), Andrew Onwuegbuzie (15), Daniel Borchers (2/6 Assists/5 Steals), Henri Appold (3), Nick Boakye (21/13 Rebounds), Steffen Teichert (3), Dara Lucas Werner, Matt Husek (12 und Philipp Sprung (17)
Nächstes RASTA-Spiel: Am Samstag (26.10.), um 18 Uhr bei der TSG Bergedorf Gesamtschule (Fährbuernfleet)