In Kürze
Die Gäste konnten bei den TKS 49ers wieder mit Leon Okapara und Johann Grünloh antreten, was sich auszahlen sollte. Zwar gelangen Stahnsdorfs Guard Andrii Kozhemiakin 32 Punkte plus je sechs Rebounds und sechs Steals. Aber den Rest der Gastgeber hatten die Vechtaer praktisch komplett im Griff. Acht Dreier schenkte das Gruhn-Team den Brandenburgern allein in Halbzeit eins ein und führte zwischenzeitlich mit 15 Punkten (34:19, 14. Minute). Das junge Farmteam ließ sich die Butter fast noch vom Brot nehmen, lag zu Beginn des Schlussviertels mit 56:58 in Rückstand. J.J. Culver aber führte RASTA II zurück ins Spiel und so auf Platz 3. Beeindruckend: Die Vechtaer gewannen das Rebound-Duell mit 51:36, holten 15 davon am offensiven Brett.
Fakten
Feldwürfe: RASTA 39% (23/59) - Stahnsdorf 38% (27/71)
Zweier: RASTA 46% (11/24) - Stahnsdorf 44% (21/48)
Dreier: RASTA 34% (12/35) - Stahnsdorf 26% (6/23)
Freiwürfe: RASTA 65% (17/26) - Stahnsdorf 63% (10/16)
Rebounds: RASTA 51 - Stahnsdorf 36
Assists: RASTA 13 - Stahnsdorf 14
Ballverluste: RASTA 22 - Stahnsdorf 14
Steals: RASTA 11 - Stahnsdorf 10
Fouls: RASTA 20 - Stahnsdorf 24
Stimme zum Spiel
Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta II): „Es war ein sehr hart erkämpfter Arbeitssieg. In der 1. Halbzeit haben wir über weite Strecken das gemacht, was wir uns vorgenommen hatten. Wir haben Stahnsdorf und das Spiel als solches im Griff gehabt. Die Führung zur Halbzeit hätte sehr viel höher ausfallen können. Leider jedoch haben wir zu viele Offensiv-Rebounds zugelassen, wir haben Freiwürfe nicht getroffen. Und so kam dann eines zum anderen. Stahnsdorf kam mit mehr Energie und Intensität aus der Halbzeitpause. Es ärgert mich schon, dass wir es im 3. Viertel nicht geschafft haben, an unsere gute Leistung aus Halbzeit eins anzuknüpfen. So wurde es dann wieder ein offenes Spiel. Stahnsdorf hat seine Würfe getroffen, hat zehn bis 15%, gerade in der Defense, zugelegt. Mein Respekt gilt meiner Mannschaft. Dafür, dass sie den Kopf aus der Schlinge gezogen und sich auswärts gegen ein so erfahrenes, abgezocktes Team durchgesetzt hat. Das ist sehr bemerkenswert und ich bin unfassbar stolz auf meine Mannschaft. Damit haben wir gezeigt, dass wir auch ein Top-Team schlagen können. Hervorheben möchte ich an dieser Stelle einmal Karl Bühner. Er heute genau das getan, was ich von einem 17-Jährigen in seiner Rolle erwarte. Er hat zwei Dreier getroffen, hatte von der Bank kommend eine sehr gute Einstellung und Präsenz. Außerdem hat es uns gut getan, dass sich Leon Okpara nach seiner Verletzung sogleich mit zwölf Punkten zurückgemeldet hat.“
1. Viertel
Zwei Dreier von Kevin Smit, zwei Zweier von Roman Bedime: RASTA führte in der 5. Minute mit 10:3. Die Hausherren antworteten mit einem 8:0-Lauf, angeführt von Kozhemiakin, der die ersten neun Punkte der 49ers machte. Die Niedersachsen holten sich die Führung allerdings umgehend zurück (13:11, 9.) und führten auch zur Pause.
2. Viertel
Fünf Vechtaer Dreier in den ersten gut sechs Minuten des 2. Viertels - zum Zunge schnalzen. Das Gruhn-Team führte in Minute 17 mit 40:26, war absolut Herr der Lage. Währen auf Seiten der 49ers Kozhemiakin offensiv den Alleinunterhalter spielte, wurde bei RASTA nahezu jeder eingebunden. Und so hatten sich bis zur Halbzeit schon neun von zehn eingesetzte Vechtaer in die Liste der Scorer eingetragen. Lohn des team-Plays: Die Gäste führten 44:35.
3. Viertel
Nach der 15-Minuten-Pause brauchten die Vechtaer reichlich Anlaufzeit. Erst in der 24. Minute kamen sie wieder zu Punkten: Noah Jänen traf von jenseits der 6.75 Meter zum 47:39. Ein weiterer 8:0-Lauf der Stahnsdorfer brachte diesen den in dieser Phase verdiente Ausgleich (47:47, 27.). Mit aller Kraft stemmten sich die Vechtaer nun gegen das Aufbäumen der Brandenburger. Sie holten aus zum nächsten Schlag - und trafen. 56:49 hieß es in der 30. Minute, aber: Aus ihren Chancen hatten die Vechtaer zu wenig gemacht.
4. Viertel
Das Auf und Ab sollte weitergehen. Plötzlich sah sich RASTAs Farmteam mit einem Rückstand konfrontiert, 56:58 in der 32. Minute. Dann übernahm US-Profi J.J. Culver für die Vechtaer, machte sechs Punkte in Serie und Leon Okpara legte noch zwei Zähler zum 64:58 oben drauf. Kozhemiakin brachte Stahnsdorf per Dreier zum 63:66 (36.) wieder nah dran an die Gäste, Okparas Threeball zum 72:67 bei noch 17 Sekunden auf der Uhr war dann aber die Vorentscheidung.
BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Nord - 9. Spieltag - 04.12.22 - 16 Uhr
TKS 49ers - RASTA Vechta II 70:75 (15:18 / 20:26 / 18:12 / 17:19)
TKS: Dino Ceman, Quirin Noupoue (7 Punkte/4 Assists), Robin Jorch (11), Lukas Wagner (2), Jordan Müller (4), Yannick Hildebrandt, Kimoni N’Sondé, Ferdinand von Saldern, Andrii Kozhemiakin (32/6 Rebounds/6 Steals), Leonik Wadehn (3), Leonard Hampl (4) und Max Stölzel (7).
VEC: Sydnee Bijlsma (2 Punkte), Kaya Bayram (6), Noah Jänen (8), J.J. Culver (13), Tim Insinger (6), Kevin Smit (14/4 Assists), Karl Bühner (8), Leon Okpara (12), Johann Grünloh (2/10 Rebounds), Emilijus Peleda (DNP), Roman Bedime (4/3 Steals).
Zuschauer: 300 in der Sporthalle der Berlin Brandenburg International School in Kleinmachnow
RASTA Vechta II - 2022/2023 - Der Kader
Kaya Bayram (18, Point Guard), Roman Bedime (20, Center), Sydnee Bijlsma (18, Shooting Guard, NED), Kilian Brockhoff (18, Power Forward), Lars Brodisch (18, Power Forward), Karl Bühner (17, Small Forward), J.J. Culver (24, Shooting Guard, USA), Mathis Elbers (19, Point Guard), Malte Giljan (26, Center), Johann Grünloh (17, Center), Tim Insinger (25, Power Forward), Noah Jänen (18, Small Forward), Leon Okpara (24, Shooting Guard), Emilijus Peleda (18, Shooting Guard, Litauen), Tim Reumann (19, Point Guard), Michel Schillmöller (15, Point Guard), Kevin Smit (31, Point Guard). Head Coach: Hendrik Gruhn (28). Assistant Coach: Harm-Ubbo Horst (23). Athletic Trainer: Pavao Blazevic (26, Kroatien).