FINALE FURIOSO: FARMTEAM EXPLODIERT IM 4. VIERTEL

Das Farmteam RASTA Vechtas hat dank eines furiosen Schlussspurtes mit 105:97 (44:52) beim VfL Stade gewonnen. für die Vechtaer war es nach den am Grünen Tisch verlorenen Punkten vom 1. Spieltag der erste Saisonsieg in der 1. Regionalliga.

Wichtiger Faktor in der Crunchtime: RASTAs Dexter Hope. Foto: RASTA Vechta.

Die Gäste von Trainer Hanno Stein kamen an der Elbe zunächst gar nicht in Schwung, kassierten in den ersten knapp drei Minuten alleine sieben Punkte des Stader US-Amerikaners Yettra Specks und lagen mit 2:12 hinten. Auf Seiten der RASTAner hielt vor allem Robert Crawford dagegen. Von seinen insgesamt 37 Punkten markierte der Forward 13 im 1. Viertel. Und dem erst 16-Jährigen Radii Caisin gelang sieben Sekunden vor der Pause der Anschluss zum 22:24. In der 18. Minute war RASTAs Rückstand jedoch wieder auf -12 angewachsen, Wojciech Rogacewicz hatte für den VfL Stade zum 45:33 getroffen. Nur 98 Sekunden später jedoch waren die Vechtaer durch einen Dreier von Crawford schon wieder bis auf fünf Zähler herangekommen – 43:48.
 
Nach dem Seitenwechsel war es zunächst an Stades Oscar Andres, so richtig aufzudrehen. Sechs schnelle Punkte des Spaniers bedeuteten das 58:48 (23. Minute). Doch weil dieses Spiel ein Paradebeispiel für die im Basketball so häufig zitierten Läufe war, konnte RASTA erneut kontern. Malte Stenzels Dreier zum 60:60 in der 25. Minute bedeutete den ersten Gleichstand seit dem Jump. Bis in die 35. Minute behaupteten die Gastgeber nun zumeist eine knappe Führung, ehe sie zum vermeintlich vorentscheidenden „Run“ ansetzten. Ein 6:0-Lauf bedeute 3:34 Minuten vor dem Ende das 88:81 für den VfL Stade – Auszeit RASTA. Nur vier Sekunden nach der Unterredung verkürzte Jammal Schmedes von „Downtown“ auf 84:88, Crawford und Stenzel legten vier Freiwürfe nach und wieder Schmedes eroberte RASTA die Führung zurück. 37 Sekunden vor Ende war es dann Malte Stenzel mit einem „And-One“ zum 97:93, der die Weichen auf Auswärtssieg stellte. Auch Dexter Hope bewies einmal mehr Nervenstärke, brachte mit vier Punkten in den letzten gut 20 Sekunden den Sieg nach Hause. Den dem Spiel angmessenen Schlusspunkt in einem an Offensive nicht mehr zu überbietenden Spektakel setzte Tim Insinger per Dunking mit dem 105:97 für den SC RASTA Vechta.
 
Hanno Stein (Trainer Vechta): „Das war ein Sieg ganz genau nach meinem Geschmack. Nach den schlechten Nachrichten bezüglich Punktverlust, Ausfall von Neven Zeravica, und erneuter Knieverletzung von Malte Giljan hatten wir trotzdem gut trainiert und diese Probleme als Herausforderungen angenommen. Aufgrund der Ausfälle der zwei ‚Big Man’ haben wir zeitweise wohl mit der, gefühlt, kleinsten Aufstellung in der Geschichte der Regionalliga gespielt. Das alles und die frühen Foulprobleme haben wir mental gut weggesteckt. So konnten wir bis zur Pause in Schlagdistanz bleiben. Dank einer guten Phase unserer Starter haben wir das Spiel im 3. Viertel ausgleichen können, das hat die Tür geöffnet. Letztlich haben wir den VfL Stade mit unserem Tempo so müde gemacht, dass unser Plan zum Ende hin aufgegangen ist. So ein Spiel lässt das Team und insbesondere die jungen Spieler sicher reifen. Ich bin stolz auf das Team!“

1. Regionalliga Nord – 2. Spieltag – 1. Oktober 2017 – 16 Uhr – Vincent-Lübeck-Gymnasium

VfL Stade - SC RASTA Vechta 97:105 (24:22 / 28:22 / 22:25 / 23:36)

Für RASTA spielten: Torge Buthmann, Dexter Hope (20 Punkte), Malte Stenzel (16/7 Rebounds), Robert Crawford (37/7/7 Assists/4 Blocks), Jammal Schmedes (10), Justus Cromme, Tim Insinger (7/4 Blocks), Nat Diallo (6) und Radii Caisin (9).

Statistik

Play-by-Play

Nächstes RASTA-Spiel: Am Samstag, 7. Oktober, um 15 Uhr gegen die BG Aschersleben Tigers
 

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