FOTO-FINISH: RASTA GEWINNT DRITTES SPIEL IN SERIE

RASTA Vechta hat dank eines Treffers von T.J. Bray bei noch 0,1 Sekunden Spielzeit mit 70:68 (29:34) bei den HAKRO Merlins Crailsheim gewonnen. Für den Aufsteiger war es bereits der dritte Sieg in Serie. Am Samstag, den 10. November, erwartet das Team von Coach Pedro Calles Vizemeister ALBA BERLIN in Vechta. Restkarten für das Top-Spiel gibt es noch online auf www.rasta-vechta.de.

Wehrten sich erfolgreich: Max DiLeo und das Team von RASTA Vechta. Foto: Steffen Förster.

Der Tabellenelfte aus Niedersachsen musste in Baden-Württemberg auf seinen verletzten Kapitän Josh Young verzichten, dafür rückte Chris Carter zurück in den Kader. Und so vielversprechend RASTAs Start in die Auswärtspartie gelang (9:5, 5. Minute), so sehr misslang gerade in der Offensive die zweite Hälfte des 1. Viertels. Crailsheims Brion Rush eroberte den Hausherren vor 2.911 Zuschauern in der Arena Hohenlohe per Freiwurf die erste Führung (12:11, 9. Minute), wenig später legte Konrad Wysocki per Dreier nach zum 17:12 (10. Minute).

Auch im zweiten Abschnitt kamen die Vechtaer offensiv zunächst kaum zur Geltung und sahen sich in der 13. Minute mit einem zweistelligen Rückstand konfrontiert – 16:26. Wysocki ließ RASTAs Rückstand per Dreier sogar auf elf Punkte anwachsen (20:31, 16. Minute). Jetzt aber bekamen es die Gastgeber mehr und mehr mit Max DiLeo zu tun. Vechtas Defense-Spezialist stoppte Crailsheims Sturm und Drang, punktete aus dem Fastbreak zum 25:31 (17. Minute). 

Den Fünf-Punkte-Rückstand zur Pause drehten die RASTAner, angefeuert von fast 30 mitgereisten Fans, dann in atemraubender Manier. Erst verkürzte T.J. Bray per Dreier zum 32:34, dann traf Austin Hollins von jenseits der 6,75 Meter zur erneuten Vechtaer Führung – 35:34. Und weiter ging es praktisch nur in eine Richtung: In die des Crailsheimer Korbes. Hollins klaute den Spalding, schloss per Dunking zum 39:34 ab, diLeo eroberte erneut den Ball und Seth Hinrichs schloss zum 41:34 (23. Minute) ab – RASTA hatte gerade einen 14:0-Lauf auf das Gäste-Parkett gelegt.

Diese Hochphase konnten die Schützlinge von Pedro Calles jedoch nicht halten. Die HAKRO Merlins Crailsheim besannen sich ihrer Stärken und fanden dank eines eigenen Zwischensprints wieder in die Partie – und wie. Erst war es Ben Magden, der für die Gastgeber vom Charity Stripe zur 48:47-Führung traf, 21 Sekunde vor Viertelende traf Rush per Threeball schon zum 53:47.
In der 34. Minute verkürzte Venky Jois energisch auf 55:56 aus Sicht RASTAs, Crailsheim konterte mit zwei langen Treffern von DeWayne Russel zum 61:55 – Auszeit Vechta (35. Minute).

Und Pedro Calles fand wie in der Halbzeitpause die richtigen Worte. Sein Guard Max DiLeo, 1,81 Meter groß, tankte sich durch und dunkte den Spalding zum 60:61-Anschluss durch die Reuse, Hollins besorgte dem Calles-Team die Führung – 62:61 (36. Minute). Und dann war es Michael Kessens, der gleich drei ganz wichtige Akzente setzte. Zweimal traf RASTAs Center, einmal stibitzte er Philipp Neumann den Ball und so stand es 99 Sekunden vor dem Ende 68:63 für die Vechtaer.

Noch aber war der Krimi in der Arena Hohenlohe nicht entschieden, der Showdown folgte. Die HAKRO Merlins Crailsheim Merlins konnten die Partie nämlich zum 68:68 ausgleichen und bekamen in letzter Minuten einen weiteren Angriff. Sieben Sekunden vor dem Ende fand DeWayne Russels Dreier nicht sein Ziel, Hollins eroberte den Spalding für RASTA und schickte Bray auf die Reise. Vechtas Top-Scorer nahm allen Mut zusammen, zog zum Korb und vollendete 0,1 Sekunden vor der Schlusssirene zum 70:68, Crailsheims letzter Versuch scheiterte – Auswärtssieg RASTA!

Stimmen zum Spiel

Pedro Calles (Vechta): "Es war ein harter Kampf, es war immer sehr eng. Wir haben heute gegen eines der besten Offense -Teams der Liga gespielt. Es war nicht unser bestes Spiel in der Offensive, aber dass wir dieses Crailsheim zuhause unter 70 Punkte gehalten haben, dass sagt viel über unser defensives Spiel aus."

Tuomas Iisalo (Crailsheim): "Das war ein sehr schweres Spiel, mit sehr physischem Basketball. Wir hatten eine sehr gute Chance zu gewinnen, aber wir können nicht gut genug mit dem Ball umgehen. 23 Turnovers, 13 in der zweiten Hälfte, das führte zu 17 Fastbreak-Points, dass war das große Problem. Am Ende hatten beide Teams die Chance das Spiel zu gewinnen. Wir hatten 27 Sekunden vor Schluss den Ball und haben in den vergangenen Jahren die Erfahrung gemacht, dass es gut ist, die Jungs den Weg selbst finden zu lassen. In der Analyse müssen wir deshalb auch schauen, ob dies die falsche Entscheidung war." 

easyCredit Basketball Bundesliga – 6. Spieltag – Freitag, 2. November 2018 – 20.30 Uhr 

HAKRO Merlins Crailsheim – RASTA VECHTA 68:70 (19:14 / 15:15 / 19:18 / 15:23)

Zuschauer: 2.911 in der Arena Hohenloe

Crailsheim: D.Russell (15 Pkt./ 3-3er), B.Rush (13/3), F.Turner (10/1), J.Lawson III (9/2), B.Madgen (9/1), K.Wysocki (5/1), P.Neumann (4/0), S.Herrera (3/1), B.Moser (0/0), M.Cuffee (0/0), J.Ferner (0/0), S.Urbansky (0/0)

Vechta: T.Bray (16 Pkt./ 2-3er), A.Hollins (13/1), S.Hinrichs (11/1), M.DiLeo (11/0), V.Jois (8/0), P.Herkenhoff (4/0), M.Kessens (4/0), C.Carter (3/0), T.Lydeka (0/0), L.van Slooten (0/0), R.Christen (0/0)

Nächstes RASTA-Spiel: Am Samstag, 10. November, um 20.30 Uhr gegen ALBA BERLIN.

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