GANZ WICHTIG: FARMTEAM LÖSCHT „RED DRAGONS“ AB

Die 1. Herren des SC RASTA Vechta hat am Samstag einen Heimsieg gegen die WSG „Red Dragons“ Königs Wusterhausen gelandet. Angeführt von easyCredit BBL-„Leihspieler“ Philipp Herkenhoff (35 Punkte & 12 Rebounds) gewann das Team von Head Coach Hanno Stein mit 106:87 (48:39). Dank des achten Sieges verließen die RASTAner die Abstiegsränge der 1. Regionalliga Nord, verbesserten sich auf Platz 10.

Fokussiert zum Heimsieg: RASTAs Fynn Aumann. Foto: RASTA Vechta

RASTAs Farmteam musste an der Pariser Straße zwar auf Nat Diallo verzichten, konnte aber auf Philipp Herkenhoff zurückgreifen. Der 19 Jährige hatte am Abend zuvor noch mit den Vechtaer Profis gegen den Mitteldeutschen BC gespielt, keine 24 Stunden später sollte der diesem Viertliga-Spiel seinen Stempel aufdrücken. Auf Seiten der Gäste fehlten mit Nico Adamczak, Cory Hollaman, Alex Giese und Acha Njei gleich drei Leistungsträger – nur zu acht waren die „Red Dragons.“ Mit Desmond Medder lief allerdings auch ein bislang Unbekannter für die Gäste auf.

Auf Seiten der Vechtaer hatte sogleich Jammal Schmedes ein heißes Händchen, steuerte acht Punkte zur 14:4-Führung in der 6. Minute bei. Auch Tim Insinger fühlte sich schon wohl auf dem Parkett, seine Punkte fünf und sechs bedeuteten das 20:10 in der 6. Minute. Zwischenzeitlich lagen die Gastgeber sogar mit elf Punkten in Führung (23:12, 6. Minute), mussten dann aber hinnehmen, dass die WSG Königs Wusterhausen mittlerweile angekommen war in der Kreisstadt und zwei Sekunden vor der Pause durch Gabriel Salijevic auf 23:25 verkürzte.

Nun war es an Herkenhoff, so richtig in die Partie einzugreifen. Gleich mit einem And-One und zwei verwandelten Freiwürfen startete er in das 2. Viertel, RASTA führte in der in der 12. Minute mit 30:23. Knapp drei Minuten vor der Halbzeit legte Herkenhoff per Dunking zum 43:31 nach und Vechtas Farmteam hatte merklich die Kontrolle über das Spiel gewonnen. Die Brandenburger schafften es noch einmal, nach einem Dreier von Julius Düring, bis auf fünf Punkte (39:44, 20. Minute) zu verkürzen. Doch dann hatte es RASTAs letzte Offensiv-Aktion vor der Halbzeit so richtig in sich: Pruitt stahl den Ball von Medder, bediente Philipp Herkenhoff per Anspiel übers Backboard zum Alley-Oop-Dunking – 48:39, was für ein Ausrufezeichen!?

Ab der 23. Minute wussten sich die Stein-Schützlinge dann vorentscheidend von den „Red Dragons“ abzusetzen. Aus einem 51:43 (23. Minute) machten sie binnen weniger als drei Minuten ein 67:45, beschlossen durch Jammal Schmedes Threeball in der 26. Minute. Mit fünf Punkten in Serie zum 80:55 erhöhte Torge Buthmann in der Schlussminute des 3. Viertels sogar noch einmal und RASTA war zweifelsohne in sicherem Fahrwasser angekommen. By the way: Philipp Herkenhoff hatte nach nach drei Vierteln 23 Punkte auf dem Konto – und hatte auch im 4.Viertel noch jede Menge im Tank.

Die ersten sechs RASTA-Zähler im Schlussabschnitt gingen also auch auf das Konto von RASTAs Nummer 13 – 86:63 (33. Minute). Außerdem holte Herkenhoff im Spiel gleich ein Dutzend Rebounds. Allerdings: Mit einigen Minuten des 4. Viertels konnte Vechtas Trainer so gar nicht zufrieden sein. RASTA kassierte einen 3:14-Lauf und in der 37. Minute, beim Stand von 93:77 beorderte Stein seine Schützlinge zur Auszeit an die Seitenlinie. In der Schlussphase jedoch ließ das Farmteam nichts mehr anbrennen, Herkenhoff machte noch seine Punkte 30 bis 35 und RASTA fuhr schließlich einen souveränen und nicht selten spektakulären 106:87-Erfolg ein. Alleinunterhalter war Philipp Herkenhoff aber keinesfalls. Jammal Schmedes kam auf 17 Punkte, Tim Insinger auf 13 in gut 18 Minuten Einsatzzeit und US-Profi Kaimyn Pruitt hatte mit neun Punkten, sieben Rebounds und elf Assists sowie sieben Steals (!) ebenfalls einen herausragenden Tag erwischt.

Stimme zum Spiel

Hanno Stein (Vechta): „Wir haben heute ein wichtiges Spiel gewonnen. Dabei haben wir uns in bester Spiellaune gezeigt und konnten so eines unserer besten Saisonspiele abliefern. 32 Assists sind ein Beweis für unser heute gelungenes Team-Play. Kaimyn Pruitt ist als Anführer aufgetreten, Philipp Herkenhoff hat seine Klasse gezeigt, war dominant von A bis Z. Und in der Offensive waren wir mit sieben Mann mit mindestens acht Punkten nicht auszurechnen. Dazu kamen wenige Turnover, ordentliche Wurfquoten sowie in den meisten Phasen eine sehr gute Defense. Das i-Tüpfelchen heute war natürlich, dass wir den direkten Vergleich gegen die ‚Red Dragons’ für uns entscheiden konnten. Dies kann angesichts der Tabellensituation am Ende noch ganz wichtig werden.“

Herren – 1. Regionalliga Nord – Saison 2018/19 – 19. Spieltag – 2.2.2019, 15 Uhr

SC RASTA Vechta – WSG Königs Wusterhausen 106:87 (25:23 / 23:16 / 32:20 / 26:28)

Vechta: Torge Buthmann (8 Punkte), Malt Stenzel (8/8 Assists), Fynn Aumann (3), Jammal Schmedes (17), Tim Insinger (13), Kaimyn Pruitt (9), Philipp Herkenhoff (35/12 Rebounds), Malte Giljan (8), Luca Ladjyn, Max Christiansen und Pavao Blazevic.

Königs Wusterhausen: Desmond Medder (23 Punkte), Daniel Hajian, Dmitrij Hasenkampf (9), Julius Düring (3), Thomas Schoeps (18), Christoph Tetzner (23/12 Rebounds), Gabriel Salijevic (7) und Noe Trenz (4).

Nächstes RASTA-Spiel: Am Samstag (16.2.) um 15 Uhr gegen die BBC Rendsburg Twisters (RASTA Dome).

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