Geschichte wird geschrieben: RASTA Vechta erstmals in der Beko BBL im Einsatz

Wir befinden uns im Jahre 2013: Ganz Vechta ist vom Basketballfieber infiziert... Ganz Vechta? Ja! Eine von einer unglaublichen Euphorie getragene RASTA-Mannschaft tritt morgen zum ersten Erstligaspiel der Vereinsgeschichte an.

So wie der 26. Juni 1979, Gründungstag des SC Rasta Vechta e.V., ein ganz besonderes Datum ist, so wird auch der 3.Oktober 2013 einen ganz besonderen Platz in den Geschichtsbüchern der Stadt Vechta einnehmen. Erstmals in der Historie des Basketballs im Oldenburger Münsterland wird eine Mannschaft in Deutschlands höchster Spielklasse antreten. Am Donnerstag (20 Uhr) trifft RASTA Vechta in Deutschlands ältester Stadt auf die TBB Trier. Geschichte wird geschrieben und der Sensationsaufsteiger möchte beim Gastspiel in Trier nicht nur eine Nebenrolle besetzen. „Es gibt ein paar wichtige Punkte, die wir in Trier beachten müssen. Erstens: Keine unnötigen Ballverluste. Und zweitens: Wir müssen gut im Rebound arbeiten“, fasst RASTAs Cheftrainer Patrick Elzie einen Teil des Spielplans kurz und knapp zusammen. Routinier Dirk Mädrich, der zuletzt im Frühjahr 2011 in der Beko BBL aufgelaufen ist, rechnet sich Chancen bei seiner Rückkehr in die Elite-Liga aus: „Wir haben eine gute Vorbereitung gespielt, in der wir viel Selbstvertrauen getankt haben. Deshalb bin ich auch nicht sonderlich aufgeregt wegen des Spiels. Ich bin mir sicher, dass wir erstligatauglich sind“.

RASTA Vechta geht ohne akute Verletzungssorgen in die Partie. Einzig Rekonvaleszent Oliver Mackeldanz (Mittelfußbruch) fehlt. Der Center befindet sich aber schon wieder im Teamtraining und wird bald seine ersten BBL-Minuten absolvieren. Nach der längsten Vorbereitung aller Bundesligisten geht der Aufsteiger also topfit in das Gastspiel in Rheinland-Pfalz. „Das ist jetzt meine dritte Preseason in dieser Mannschaft und in diesem Jahr war alles noch einmal professioneller, durchdachter und auch härter. Dass es so hart war, hat man aber eigentlich gar nicht so gespürt, weil wir von Tag zu Tag immer noch eine Schippe draufgelegt haben und jetzt wirklich topfit sind“, blickt RASTA Vechtas Kapitän Flavio Stückemann auf die neunwöchige Vorbereitungszeit zurück.

Für den Sensationsaufsteiger RASTA Vechta ist der Saisonauftakt in Trier nicht weniger als eine echte Standortbestimmung. Nach in der Vorbereitung acht Siegen und zwei Niederlagen – beide gegen BBL-Konkurrenten – geht die Mannschaft optimistisch in die Premierensaison. Gegen die seit 2010 von 93er-Europameister Henrik Rödl (als Spieler sieben Mal Deutscher Meister mit ALBA Berlin) trainierten Trierer soll wenn irgend möglich der erste Zweier in Liga eins eingefahren werden. Und am kommenden Sonntag steht dann ja schon das fieberhaft erwartete erste Heimspiel auf dem Programm. Der Partie gegen Ludwigsburg am Sonntag ab 17 Uhr steht jedenfalls nichts mehr im Wege: am Dienstag erteilte die Beko BBL offiziell die Freigabe für den RASTA Dome.

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