Ginti`s Blog: Regio aus meiner Sicht

Die Saisonabschlußberichte der RASTA-Coaches sind veröffentlicht, nun fehlt nur noch einer. Gintaras Grigisas, seines Zeiches Mannschaftskapitän der 1. Herren, spricht im Folgenden über die 1. Regionalliga Nord 2008/09 aus seiner Sicht.

 

Vor rund 8 Wochen endete meine 6. Saison bei Rasta Vechta. Wenn ich nun auf die letzte Saison zurückblicke, bin ich vor allem Stolz auf das, wir als Mannschaft geschafft haben.

Alles fing schon in der spannenden Zeit direkt nach der letzten Saison an, in der wir zum zweiten Mal in die 1. Regionalliga aufgestiegen waren. Da kamen Fragen über Fragen auf. Jeder wollte wissen, ob Rasta endlich es dieses Mal schaffen würde sich in der so lange gewünschten 1. Regionalliga zu etablieren. Vielleicht wartet ebenso ein Fiasko, wie vor zwei Jahren? Ist die Mannschaft gut genug dieses Mal die „harte Prüfung“ der höheren Liga zu überstehen? Die Zeit zwischen der alten und der neuen Saison war ziemlich lang, wenn diese nur als reiner Zeitfaktor betrachtet wird. Jedoch nimmt eine vollständige Planung und Durchführung sehr viel Zeit in Anspruch. Und diese hat sich unser Coach genommen. Er hat alle warten, nachdenken und schon langsam in Schwitzen kommen lassen mit den Entscheidungen, die ausstanden. Es kam fragen auf, wie er sich die Mannschaft für die nächste Saison vorstellt und welche Rolle dieses Team in der neuen Liga spielen soll. Selbst ich machte mir schon Sorgen, wie die neue Saison laufen soll.

Dann stand aber schon beim ersten Training im August die vollständige Mannschaft, die von Namen her einen sehr guten Eindruck machte. Jedoch war ich am Anfang ziemlich skeptisch, ob wir alle so gut miteinander klar kommen würden.

Um die erste Skepsis zu überwinden hat Vechta allerdings einen riesigen Vorteil – den Stoppelmarkt. An dieser Stelle werden einige Leser schmunzeln, aber ihr wisst doch, wie sich selbst die ruhigsten Menschen und unauffälligsten Personen entfalten und ihr wahres Gesicht zeigen. Und so war es auch. Eine ganze Menge Spaß bildete uns zu einer Einheit, welche acht Monate ein gemeinsames Ziel verfolgen sollte.

Nun stellte sich die Frage, welches Ziel wir anstreben. Zum einen haben wir gemeinsam festgelegt, dass wir die Klasse halten wollen. Zum anderen, habe ich mir ein Ziel gesetzt, die Top-Mannschaften richtig zu ärgern und ihnen eventuell den einen oder anderen Punkt mit viel Freude wegzunehmen.

Mit viel Freude und Lust sind wir dann nach Lübeck zum Turnier gefahren. Man konnte spüren, dass wir noch ein Haufen unterschiedlichster Charaktere waren, die zueinander finden sollten. Im Verlauf der Spiele haben wir mehr und mehr Organisation, Disziplin und gegenseitiges Spielverständnis gewonnen. Die Krönung war der Turniersieg über die Jungs aus Rist Wedel. Das war mehr als eine gute Motivation für den Saisonstart. Zusätzlich dazu zeigten die Freundschaftsspiele gegen die Zweitligisten, dass wir dieses Mal gut vorbereitet und stark ambitioniert waren.

Das Spiel machte viel Freude und die Siege in der Saison kamen von alleine. Im Vordergrund standen die Lust am Basketball und die Lust am gemeinsamen Spiel. In einem Spiel spielte einer besser und schon im nächsten war der andere nicht mehr zu stoppen. Dies machte unsere Mannschaft unberechenbar und stark. Dazu kamen unsere bekloppten Fans (das ist hier wirklich positiv gemeint), die immer hinter uns standen und uns spätestens nach ein paar verschlafenen Vierteln wieder zurück in die Realität brachten (gemeint ist unter anderem das Spiel in Itzehoe).

So sind wir am Ende zu einem super Ergebnis gekommen, welches sich in 16 Siegen und nur 6 Niederlagen und somit Platz 3 in der Tabelle widerspiegelt. Ich denke keiner würde mir widersprechen und wahrscheinlich nur bestätigen, dass es eine sehr tolle Leistung war, die nicht nur viel Schweiß, Konzentration und Nerven nicht nur der Rasta-Spieler sondern auch der Rasta-Fans gekostet hat. Somit hoffe ich, dass diese Saison uns alle Rasta-Verrückten noch mehr zusammenschweißt.

Vechta, den 10. Juni 2009, Gintaras Grigisas- Kapitän

 

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