Drei Spiele in einer Woche – und das praktisch bis Mitte Februar. Ein Rhythmus, auf den sich Basketball-Fans in Vechta erst noch so richtig einstellen müssen. Gut angelaufen ist die Eingewöhnungsphase aber schon einmal. Auf das 77:72 bei der BG Göttingen am Sonntag folgte der Gala-Abend im RASTA Dome, das 89:76 im ersten Basketball Champions League-Spiel der Klubgeschichte. „Der BCL-Auftakt war von der Atmosphäre her großartig, die Fans haben total hinter uns gestanden. So ist es für uns ein großer Vorteil, Zuhause zu spielen. Und dass wir dann am Dienstag auch noch gewonnen haben, hat den Spaß-Faktor natürlich noch erhöht“, freute sich RASTAs Steve Vasturia.
Mit gestiegenem Selbstbewusstsein darf RASTA Vechta also in das nächste Duell gehen. medi bayreuth ist in dieser Saison noch sieglos, zum MagentaSport BBL POKAL-Aus kamen drei Niederlagen in der easyCredit Basketball Bundesliga. Noch nicht mitwirken aufgrund einer Schulterverletzung konnte der 46-malige Nationalspieler Andreas Seiferth, meldete sich am Dienstag nach einem Vierteljahr Pause aber zurück fürs Teamtraining. Und beim Sonntagsspiel gegen s.Oliver Würzburg (79:88) verletzte sich Lucious Jones am Knie, fällt für Wochen aus.
Auffälligster Spieler im Kader von Head Coach Raoul Korner ist aktuell Bryce Alford mit 16.3 Punkten. Auch sein Guard-Teamkollege James Woodard liefert: 11.7 Punkte bei einer 3er-Quote von 61.5% (8/13 in drei Spielen). „Für uns wird es zum einen sehr wichtig sein, auf den Ball aufzupassen, da Vechta sehr aggressiv verteidigt, aus verschiedenen Situationen heraus anpresst und auch viel verdoppelt. Zum anderen muss unsere Pick&Roll-Defense im Vergleich zum letzten Spiel besser werden, denn da haben wir einige Male extrem naiv agiert“, warnt Korner.
Eine Warnung an seine Mannschaft hatte auch Vechtas Coach Calles gleich in der Pressekonferenz nach dem Europapokalerfolg zur Hand: „Dieses Spiel müssen wir ganz schnell ad acta legen. Ab sofort zählt nur noch Bayreuth!“, machte der Spanier knapp 48 Stunden vor dem easyCredit BBL-Spiel deutlich. Und um das nächste Duell vorzubereiten, analysierte man das letzte schon noch. Denn: Mit 54 abgegebenen Rebounds war die Schwachstelle des Abends leicht auszumachen.
„Wir müssen da besser als Team agieren, dürfen nicht jeder für sich an den Rebound denken. Da haben uns die Coaches jetzt gute Sachen an die Hand gegeben, damit es besser wird. Auch wird es am Freitag in Sachen Defense generell anders zugehen als gegen Anwil. In der BBL wird viel physischer gespielt, da müssen wir den Schalter sofort umgelegt bekommen“, weiß Vechtas Kamari Murphy. Und Steve Vasturia schiebt hinterher: „Der Schlüssel zum Sieg liegt in unserer Defense. Unsere bisher guten Spielen waren die, wo wir in der Verteidigung gut zusammengespielt und dann schnell umschalten konnten. Aber natürlich müssen wir auch in der Offense einen guten Tag haben, um zu gewinnen.“
easyCredit Basketball Bundesliga – 5. Spieltag – 18. Oktober 2019 – 20.30 Uhr – RASTA Dome
RASTA Vechta (13., 1-3) vs. medi bayreuth (15., 0-3)
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