Vor 3.140 Zuschauern im ausverkauften RASTA Dome erwischte RASTA einen guten Start, konnte eine Führung immer behaupten. Als Urule Igbavboa in der 6. Minute zum 16:11 traf, stand der runderneuerte Dome erstmals Kopf. Ein Dreier von Tanner Smith kurze Zeit später glich das Spiel für die Gäste aber wieder aus (16:16). Bis zum Ende des ersten Viertels jedoch hatte RASTA eine Drei-Punkte-Führung herausgeworfen und führte mit 19:16. Es sollte der einzige Abschnitt bleiben, den die Vechtaer an diesem Sonntagabend gewinnen konnte.

In der 14. Minute hatten die Ludwigsburger alles im Griff. Zwei Punkte von Adam Waleskowski markierten das 27:21 für die Gäste. Bis zur Halbzeit verkürzte der Aufsteiger gegen die durch den Erwerb einer Wildcard in der Liga gebliebenen MHP RIESEN auf 35:38. Angeführt von einem stark aufspielenden Michael Stockton, der 17 Punkte machte und acht Rebounds holte, behaupteten die Ludwigsburger ihren Vorsprung in der zweiten Hälfte stetig. RASTA Vechtas schaffte es trotz deutlicher Überlegenheit im Rebound nicht, dem Spiel die entscheidenden Wende zu geben. Zwar konnte Isaac Butts in der 28. Minute den 50:50-Ausgleich herstellen. Doch am Ende des dritten Viertels hatte Ludwigsburg wieder knapp die Nase vorn (56:53). Die Entscheidung in diesem umkämpften, aber keineswegs schönen Spiel, sollte erst in den letzten 120 Sekunden fallen. RASTA war immer wieder dran. Knapp zwei Minuten vor dem Ende verkürzte Urule Igbavboa per Freiwurf auf 62:64. Anschließend aber machte Ludwigsburg den Sack zu. Beginnend mit einem Dreier von Tanner Smith setzten die MHP RIESEN zu einem 10:2-Schlussspurt an. Der bescherte den Gästen einen Traumstart mit zwei Siegen aus zwei Spielen und verdarb RASTA Vechta die Premiere im um- und ausgebauten RASTA Dome.

RASTA Vechta – MHP RIESEN LUDWIGSBURG 64:74 (19:18 / 16:20 / 18:18 / 11:18)

Zuschauer: 3.140

Statistik: www.beko-bbl.de

Stimmen zum Spiel:

Patrick Elzie: „Ich bin schon enttäuscht von diesem Spiel. Wir haben uns nicht klug angestellt, unsere Wurfquote war unterirdisch. Ich habe Ludwigsburg nicht besser gesehen. Aber wir haben auch nicht gezeigt, dass wir besser als sie seien können. Es ist bezeichnend, dass unser kleinster Spieler heute unser bester Rebounder war. Wir haben nur sechs Assists gespielt – schwach. Auch unsere Freiwurf-Quote war schwach. Die Jungs sind jetzt natürlich sehr enttäuscht, müssen erst einmal den Kopf frei kriegen.“

John Patrick: „Vechta hat mit viel Energie gespielt, sie haben uns beim Rebound Probleme bereitet. Michael Stockton hat heute das Spiel kontrolliert und am Ende haben wir wichtige Dreier getroffen. Man muss sagen, dass das Ergebnis deutlicher aussieht, als es das Spiel war. Umso stolzer bin ich, dass wir dieses Spiel vor dieser fantastischen Kulisse am Ende auch mit viel Glück gewinnen konnten.“