Im Schongang zum 91:66-Sieg (inkl. OV-Bericht vom 23.03.09)

Ohne große Mühe kam unser Regionalligateam zu einem sicheren 25 Punkte-Erfolg gegen den Bramfelder SV. Am Samstag (21.03.) hieß die Devise: einen Sieg weiter zur Sicherung des 3. Platzes.

Der Gegner aus Hamburg forderte der Scheper-Truppe aber auch keine andere als eine durchschnittliche Leistung ab. Zu sechst angereist blieben Coach Thomas Koch nicht all zu viele Möglichkeiten zur Rotation. Im Gästespiel hatte die Sicherung des eigenen Korbes oberste Priorität, so dass dieses Match mit nur wenigen Höhepunkten vor sich hinplätscherte.

Einer war gleich zu Spielbeginn da und er wurde vom Geburtstagskind zelebriert. Lukas Dawidowski eröffnete das Spiel mit einem krachenden Dunking. Symptomatisch allerdings, dass er sich Sekunden später bei der gleichen Übung "verstopfte". Die 2,5 Startminuten waren von Nervösitiät geprägt, dann agierte RASTA sicherer. Früh füllten die Vechtaer ihr Teamfoulkonto, so dass der Gast häufig an die Linie durfte. Sehr viel Kapital schlug er daraus nicht. RASTA brachte seine Spielzüge langsam besser durch und ließ den Ball länger laufen.

Der Ballswing war auch im 2. Viertel ein echtes Plus auf Seiten der Gastgeber und Marek Pazur. Er sorgte im Alleingang mit Treffern aus der Weitdistanz und Fastbreak-Punkten nach Steels für 13 Punkte in Folge. Sein Viertel. Marlone Jackson beherrschte den Rebound gut und die Ballverluste minimierten sich. Ohne hohe Intensität ließen es beide Teams relativ ruhig angehen. RASTA vergaß aber nicht das Punktepolster von 9 nach dem 1. Viertel auf 15 zur Halbzeit auszubauen.

Nach der Pause dann dasselbe Bild wie zu Spielbeginn. 2,5 Minuten gönnte man sich einen fahrigen Start mit zwei misslungenen Halley Hoop-Versuchen. Bramfeld ließ sich nicht zweimal bitten und punktete mit simplen Spielzügen und schnellem Passspiel. Schepers Auszeit war dann die richtige Maßnahme, um alle wieder auf das Spiel zu fokussieren. In der Folge lief das RASTA-Spiel wieder besser und konzentrierter. Lukas wirkte hier und da übermotiviert, machte aber auch in klaren 1-1 Situationen den Ball rein. Ein maximal durchschnittliches Regionalligaspiel ohne echte Spannung ging mit 21 Punkten Vorsprung für das favorisierte Heimteam in das Schlußviertel.

Und das gehörte Christopher Hupe. Er hatte schon zuvor einige sichere Würfe gesetzt, nun aber besserte er seinen Dreierschnitt richtig auf. Seine Wurfauswahl und die Quote bestachen. Jarchow penetrierte gut und ging eigenen Würfen nach, das bringt noch einige Rebounds zusätzlich. Mike Lindemann markierte coole Zähler am Brett und traf auch noch die Bonuswürfe von der Freiwurflinie. Unsere Center Hönicke und Kaspereit sorgten für solide Brettarbeit und Daniel Nüsse rackerte wie gewohnt für zwei. Da fiel fast gar nicht auf, das Playmaker Gintaras Grigisas seine Kräfte nach erst klürzlich überstandener Bänderverletzung gut dosieren konnte und gar nicht Vollgas geben musste.

Am Ende stand ein sicherer Erfolg. Alle Viertel gingen an RASTA, der personell gebeutelte Gast zog sich achtbar aus der Affäre und der Sicherung des 3. Platzes kam unser Team wieder einen Schritt näher.

Viertelstände aus RASTA-Sicht: 23:14; 27:21; 20:14; 21:17

Rastas Rotation zum lockeren 91:66-Sieg
Überragend gegen Bramfeld: Rastas Marek Pazur.	Foto: el
Überragend gegen Bramfeld: Rastas Marek Pazur. Foto: el


Vechta (cb) - Sie wollen Dritter werden, am Ende bester Aufsteiger sein und sich "Heim-Meister" nennen dürfen - das sind die drei Ziele von Rasta Vechta im Saisonendspurt der 1. Regionalliga Nord. Diesen Zielen sind Vechtas Basketballer am Samstagabend einen Schritt nähergekommen. Die Mannschaft von Trainer Malte Scheper feierte im viertletzten Saisonspiel einen überzeugenden 91:66 (50:35)-Erfolg gegen den Bramfelder SV.
"Wir sind unserer Favoritenrolle gerecht geworden. Die Jungs haben´s gut gemacht, unser Sieg war nie in Gefahr", sagte Scheper, dessen Team den dritten Platz untermauerte und zudem die Heimbilanz auf starke 18:2 Punkte ausbaute. Die Rastaner entschieden alle vier Viertel für sich - das freute Scheper und die 280 Zuschauer in der Sporthalle Vechta-West. "Wir haben sehr konzentriert gespielt und hatten keine richtige Schwächephase", erklärte der Rasta-Coach. Bereits zur Pause war sein Team klar auf Siegkurs, nach drei Vierteln betrug der Vorsprung 21 Punkte, am Ende waren es gar 25 Zähler Differenz. Scheper nutzte die Gelegenheit und spielte mit einer großen Rotation. Das Leistungsträger-Quartett mit Lukas Dawidowski, Gintaras Grigisas, Thomas Kaspereit und Marlone Jackson bekam mehr Pausen als sonst, das wirkte sich aber nicht negativ auf den Spielverlauf aus. Ganz im Gegenteil - die eingewechselten Spieler waren würdige Vertreter der "Top 4".
Ein Sonderlob gab´s für Aufbauspieler Marek Pazur, der nach zwei schwächeren Spielen gegen Bitterfeld und in Berlin zu seiner alten Form zurückfand und am Ende mit 18 Punkten Topscorer beim Sieger war. Auch Christopher Hupe machte eine klasse Partie; der Flügelspieler verbuchte 15 Punkte, drei "Dreier" inklusive. Apropos Dreier: Rasta war gleich elfmal von jenseits der 6,25-m-Linie erfolgreich. Was Scheper besonders freute: Die elf Dreier verteilten sich auf sechs verschiedene Spieler, die von Pazur (4) angeführt wurden. "Die Bramfelder Zonenverteidigung kam uns entgegen", so Scheper.
Elf Dreier - diese Teamleistung der Rastaner wurde am Samstagabend von Ryan Jamison Williams getoppt. Der US-Guard vom SSV Lok Bernau warf beim 122:97-Erfolg gegen Weißenfels unglaubliche 13 Dreier, am Ende hatte er 49 Punkte auf dem Konto - das ist Saisonrekord in der 1. Regionalliga. Bernau (5./24:14 Punkte) und die BG Bitterfeld (4./26:14) kämpfen mit Rasta (28:10) um Platz drei. "Zwei Siege brauchen wir noch", so Scheper vor den Spielen in Itzehoe, gegen Weißenfels und in Bernau.

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