Der Gegner aus Hamburg forderte der Scheper-Truppe aber auch keine andere als eine durchschnittliche Leistung ab. Zu sechst angereist blieben Coach Thomas Koch nicht all zu viele Möglichkeiten zur Rotation. Im Gästespiel hatte die Sicherung des eigenen Korbes oberste Priorität, so dass dieses Match mit nur wenigen Höhepunkten vor sich hinplätscherte.
Einer war gleich zu Spielbeginn da und er wurde vom Geburtstagskind zelebriert. Lukas Dawidowski eröffnete das Spiel mit einem krachenden Dunking. Symptomatisch allerdings, dass er sich Sekunden später bei der gleichen Übung "verstopfte". Die 2,5 Startminuten waren von Nervösitiät geprägt, dann agierte RASTA sicherer. Früh füllten die Vechtaer ihr Teamfoulkonto, so dass der Gast häufig an die Linie durfte. Sehr viel Kapital schlug er daraus nicht. RASTA brachte seine Spielzüge langsam besser durch und ließ den Ball länger laufen.
Der Ballswing war auch im 2. Viertel ein echtes Plus auf Seiten der Gastgeber und Marek Pazur. Er sorgte im Alleingang mit Treffern aus der Weitdistanz und Fastbreak-Punkten nach Steels für 13 Punkte in Folge. Sein Viertel. Marlone Jackson beherrschte den Rebound gut und die Ballverluste minimierten sich. Ohne hohe Intensität ließen es beide Teams relativ ruhig angehen. RASTA vergaß aber nicht das Punktepolster von 9 nach dem 1. Viertel auf 15 zur Halbzeit auszubauen.
Nach der Pause dann dasselbe Bild wie zu Spielbeginn. 2,5 Minuten gönnte man sich einen fahrigen Start mit zwei misslungenen Halley Hoop-Versuchen. Bramfeld ließ sich nicht zweimal bitten und punktete mit simplen Spielzügen und schnellem Passspiel. Schepers Auszeit war dann die richtige Maßnahme, um alle wieder auf das Spiel zu fokussieren. In der Folge lief das RASTA-Spiel wieder besser und konzentrierter. Lukas wirkte hier und da übermotiviert, machte aber auch in klaren 1-1 Situationen den Ball rein. Ein maximal durchschnittliches Regionalligaspiel ohne echte Spannung ging mit 21 Punkten Vorsprung für das favorisierte Heimteam in das Schlußviertel.
Und das gehörte Christopher Hupe. Er hatte schon zuvor einige sichere Würfe gesetzt, nun aber besserte er seinen Dreierschnitt richtig auf. Seine Wurfauswahl und die Quote bestachen. Jarchow penetrierte gut und ging eigenen Würfen nach, das bringt noch einige Rebounds zusätzlich. Mike Lindemann markierte coole Zähler am Brett und traf auch noch die Bonuswürfe von der Freiwurflinie. Unsere Center Hönicke und Kaspereit sorgten für solide Brettarbeit und Daniel Nüsse rackerte wie gewohnt für zwei. Da fiel fast gar nicht auf, das Playmaker Gintaras Grigisas seine Kräfte nach erst klürzlich überstandener Bänderverletzung gut dosieren konnte und gar nicht Vollgas geben musste.
Am Ende stand ein sicherer Erfolg. Alle Viertel gingen an RASTA, der personell gebeutelte Gast zog sich achtbar aus der Affäre und der Sicherung des 3. Platzes kam unser Team wieder einen Schritt näher.
Viertelstände aus RASTA-Sicht: 23:14; 27:21; 20:14; 21:17
Rastas Rotation zum lockeren 91:66-Sieg |
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