Youngster Luc van Slooten als Topscorer mit 18 Punkten und Malte Giljan mit einem Double-Double aus 15 Punkten und elf Rebounds hatten großen Anteil am Sieg in Schleswig-Holstein, auch Malte Stenzel, Fynn Aumann und Ryan Quaid punkteten zweistellig. Die RASTAner festigten somit Rang neun und brauchen nur noch einen Sieg, um den Klassenerhalt perfekt zu machen. „Ich bin überglücklich“, freute sich Marius Graf. „Die Jungs haben sich diesen Sieg so sehr verdient. In der Crunchtime haben sie die Nerven behalten, dafür muss ich ihnen ein großes Kompliment aussprechen.“
Sechs Giljan-Punkte in Serie hatten den Gästen in der mit über 400 Fans gefüllten Sporthalle der Herderschule einen 10:4-Start beschert (4. Minute). Drei Dreier in Folge von Stenzel, Torge Buthmann und Quaid bauten den Vorsprung in der 7. Minute sogar auf 21:11 aus. Doch Rendsburgs Garrett Jefferson hielt sein Team im Spiel, machte im 1. Viertel 13 Zähler. RASTA kassierte einen 3:11-Lauf, nur zwei Punkte blieben zur Pause vom zwischenzeitlich komfortablen Vorsprung über – 24:22.
Jefferson machte weiter, wo er Ende des 1. Viertel aufgehört hatte: Er punktete – erst zum Ausgleich, dann zur 28:26-Führung (12.). Insgesamt 21 Zähler machte der US-Amerikaner in Halbzeit eins. „Wir haben eigentlich eine gute Defense gespielt, konnten alle bis auf Jefferson am Scoring hindern. Er hat aber auch ein paar extrem schwere Dreier getroffen und sein Team so in der Partie gehalten“, so Graf. RASTA hielt dagegen, eroberte sich die Führung zurück und beendete das 2. Viertel mit einem 6:1-Lauf zum 45:39.
In den dritten Abschnitt starteten die Vechtaer nahezu perfekt, führten nach einem Dreier von Luc van Slooten mit 52:39 (23.). Wieder von jenseits der 6.75 Meter traf van Slooten in der 26. Minute zum 57:49 – RASTA schien weiter in der Spur zu sein. Doch dem war nicht so. Rendsburg kämpfte sich zurück in die Partie und kam in der 29. Minute unter tosendem Jubel der Twisters-Fans auf 58:59 heran. Noch vor der Viertelpause aber drehte Fynn Aumann auf, machte noch fünf Punkte und die RASTAner konnten mit einem Sechs-Punkte-Vorsprung (66:60) in das Schlussviertel starten.
Der Abstiegskrimi steuerte unweigerlich auf seinen Höhepunkt zu. Die Twisters fegten nun über die Vechtaer hinweg, holten den Rückstand binnen Minuten auf, trafen ihre Threeballs und führten in der 38. Minute mit 73:72. In den letzten gut zwei Minuten des hart umkämpften Spiels aber ließen die RASTAner nur noch einen Korberfolg der Hausherren zu, während Fynn Aumann einen ganz wichtigen Dreier zum 77:73 (39.) versenkte und die Vechtaer fünf von sechs Freiwürfen in der Crunchtime trafen – der Sieg war perfekt. „Wir haben heute allen Widrigkeiten getrotzt. Von allen ist nach diesem Sieg viel Druck abgefallen. Klar ist aber auch, dass das heute noch nicht die ganze Miete war. Die Saison geht weiter und wir wollen jetzt noch mindestens einen Sieg holen, um aus eigener Kraft den Klassenerhalt perfekt zu machen“, stellte Marius Graf klar.
Herren – 1. Regionalliga Nord – Samstag, 7. März 2020 – 19.15 Uhr
BBC Rendsburg Twisters – SC RASTA Vechta 75:80 (22:24 / 17:21 / 21:21 / 15:14)
BBC: Cedric Perry (12/3 Steals), Jakob Menges (8), Lennard Wiler (4), Ben Becker, Scharif Said (5/3 Steals), Yannick Pahl (6/8 Rebounds), Patrick Sopha (3), Gbenga Hansen (3), Garrett Jefferson (30/4 Steals) und Christopher Geist (4/3 Steals).
Vechta: Jonny Willen (DNP), Torge Buthmann (7), Malte Stenzel (12/5 Assists/3 Steals), Fynn Aumann (10), Pavao Blazevic, Tim Insinger (4/3 Blocks), Luca Ladjyn (DNP), Luc van Slooten (18), Malte Giljan (15/11 Rebounds), Max Christiansen (DNP) und Ryan Quaid (14).
Nächstes RASTA-Spiel: Am Samstag (14.3.) um 15 Uhr gegen die Aschersleben Tigers (RASTA Gym)