IN FRANKFURT: RASTA GELINGT ELFTER AUSWÄRTSSIEG!

RASTA Vechta hat den 26. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga mit einem 100:80-Auswärtssieg bei den FRAPORT SKYLINERS eröffnet. Vor 3.500 Zuschauern in Frankfurt zeigte das Team von Head Coach Pedro Calles eine ganz starke Leistung, dominierte ab dem 2. Viertel gänzlich. Beim elften Erfolg in der Fremde waren Clint Chapman mit 28 und Austin Hollins mit 24 Punkten RASTAs erfolgreichste Werfer.

Einer der Matchwinner in Frankfurt: RASTAs Clint Chapman. Foto: Tino Trubel.

In der Bankenmetropole am Main lieferte sich der Tabellenvierte aus Niedersachsen mit den Hessen zunächst einen abwechslungsreichen Schlagabtausch. Im Fokus: RASTAs Center Clint Chapman. Der nachverpflichtete Big Man machte schon in der 4. Minute seinen neunten Punkt, traf zum 11:11. Nach einem Steal von Josh Young vollendete selbiger zum 19:15 für die Gäste – Auszeit FRAPORT SKYLINERS (7. Minute). Nach dieser lief es für den 13. der easyCredit BBL dann erst einmal wesentlich besser aus. Trae Holder traf in der 9. Minute mit zwei Freiwürfen zur 24:21-Führung für die Frankfurter. Jedoch konterten die RASTAner noch vor der Viertelpause, Young traf mit Ablauf des 1. Viertels per Step-Back-Dreier über den 2,11 Meter großen Leon Kratzer zum 25:24.

Dann machte Clint Chapman da weiter, wo er zu Beginn des Spiels angefangen hatte_ Aus dem Handgelenk heraus verwandelte er traumhaft sicher ein Alley-Oop-Anspiel von T.J. Bray zum 29:24 (12.  Minute). Der Passgeber war eine Minute später der Vollstrecker, Bray traf per Threeball zum 34:24 – erste zweistellige Führung für die Gäste. Historisches passierte ebenfalls im 2. Viertel. In der 16. Minute trag Frankfurts Kapitän Tez Robertson seinen 400. Dreier in der easyCredit BBL (29:34). Der Treffsicherheit Robertsons standen die Vechtaer an diesem Abend jedoch in nichts nach. Austin Hollins verwandelte einen seiner insgesamt fünf Dreier zum 39:31 (17. Minute). Diesen Acht-Punkte-Vorsprung nahm das Calles-Team auch mit in die Halbzeit – 43:35.

Gleich nach dem Seitenwechsel erzielte Clint Chapman mit seinen Punkten 17 und 18 eine neue persönliche Bestmarke in seinem ersten Jahr in der easyCredit BBL, stellte den Score auf 45:35 (21.). Und die Rekordjagd des Big Man sollte weitergehen. Gleich im Anschluss traf er trotz Fouls zum 47:37, in der 23. Minute netzte Chapman dann seinen zweiten Dreier des Abends zum 54:40 ein – erneut Auszeit Frankfurt (23. Minute). RASTA jedoch war nicht mehr aufzuhalten, traf im 3. Viertel nahezu nach Belieben. T.J. Bray bediente erst wunderschön Seth Hinrichs zum 63:52 (25. Minute), zog eine Minute später selber zum Korb und stellte per And-One auf 66:55. Captain Young  ließ mit Ablauf der Shotclock einen von elf Vechtaer Dreiern zum 71:55 folgen (27. Minute), den darauf folgenden Einwurf der FRAPORT SKYLINERS fing Seth Hinrichs ab, bediente klug Tyrone Nash – 73:55 (28. Minute).

Mit drei Threeballs in den ersten drei Minuten des Schlussabschnittes machten die RASTAner zeitig deutlich, dass sie ein sensationelles Comeback der FRAPORT SKYLINERS nicht erlauben würden. Die Vechtaer führten in der 33. Minute mit 87:64, Frankfurts Trainer Gordon Herbert nahm noch einmal eine Auszeit. Doch am elften Auswärtssieg der RASTAner, sollte dies nichts mehr ändern. Was nicht nur an der Treffsicherheit von Chapman (28 Punkte) und Austin Hollins (24) gelegen hatte, sondern an der insgesamt beeindruckenden Offensiv-Leistung der Gäste. 68% ihrer 2er und 48% ihrer 3er trafen die Calles-Schützlinge, dazu 75% von der Freiwurflinie – dagegen konnten die FRAPORT SKYLINERS nun wahrlich nichts ausrichten.

Stimmen zum Spiel

Pedro Calles (Vechta): „Ich denke, es war über 40 Minuten ein solides Spiel von uns. Es gab zwei Schlüssel für uns in diesem Spiel. Wir mussten den defensiven Rebound kontrollieren und unser Foul-Management im Griff haben. Wir sind zwar nicht besonders gut gestartet, aber nachdem wir uns gefangen hatten, haben wir das Spiel kontrolliert. Es war eine sehr gute Teamleistung, bei der jeder Spieler seinen Beitrag geleistet hat. Trotz einer kurzen Rotation haben wir einen Weg gefunden, zu gewinnen. Ich habe sehr viel Respekt vor Frankfurt, sie sind ein sehr gut gecoachtes Team. Daher bin ich besonders froh über diesen Sieg.“

Gordon Herbert (Frankfurt): „Glückwunsch und Gratulation an Vechta. Ihr Einsatz war heute einfach besser als unserer. Ich bin enttäuscht von der Art, wie wir gespielt haben. Bei uns haben nicht alle Spieler die gleiche Agenda. Dieses Spiel war in meinen Augen peinlich für unseren Club, für unser Team und vor allem für unsere Fans. Wir müssen anders auftreten. Wir müssen mit den Spielern arbeiten, die wir haben. Alle müssen verstehen, dass wir nur erfolgreich sein können, wenn wir gemeinsam kämpfen und spielen.“

Leon Kratzer (Frankfurt): „Wir haben heute Abend unsere Sachen einfach nicht zu Ende gespielt. Wir waren nicht konzentriert genug, haben im Laufe des Spiels immer mehr nachgelassen, haben ohne Kampfgeist gespielt. Und dann kriegt man von Vechta eben so auf den Sack. Wir werden aber bis zum Ende um die Playoffs kämpfen. Ich weiß, dass wir es schaffen können, dass wir das Herz dafür haben. Wir müssen es jetzt einfach durchziehen. Nach der Video-Analyse morgen wissen wir morgen dann auch mehr über das, was heute passiert ist. Vielleicht bräuchten wir auf dem Parkett einfach mal mehr von einer Arschloch-Mentalität."

Clint Chapman (Vechta): „Wir waren darauf vorbereitet, dass die Frankfurter dieses Spiel sehr physisch angehen würden. Uns ging es darum, schnell unsere Defense aufs Parkett zu kriegen, Rebounds zu holen. Für mich war es in der Offense dann eher leicht, weil mich meine Teamkollegen super in Szene gesetzt haben. Ich kann nur so gut scoren, weil es mir die anderen heute ermöglicht haben. Vielen Dank an die Jungs! Es ist bei uns halt einfach so, dass wir den Ball gerne laufen lassen, alle gönnen dem anderen, zu punkten. Und bei uns kann wirklich jeder scoren. Großartig feiern brauchen wir diesen Sieg jetzt aber nicht. Denn es geht immer weiter, jetzt bereiten wir uns auf die EWE Baskets Oldenburg vor."

easyCredit Basketball Bundesliga – 26. Spieltag – Freitag, 29. März 2019 – 20.30 Uhr 

FRAPORT SKYLINERS – RASTA Vechta 80:100 (24:25 / 11:18 / 23:33 / 22:24)

Zuschauer: 3.500 in der Fraport Arena

Frankfurt: Jason Clark (27 Punkte/5 Assists), Shawn Huff (8), Jonas Wohlfahrt-Bottermann (4/6 Rebounds), Quantez Robertson (17/7 Rebounds), Tra Holder (6), Elijah Clarance (3), Garai Zeeb, Akeem Vargas, Leon Kratzer (8/7 Rebounds), Marco Völler, Niklas Kiel und Tyler Larson (7).

Vechta: Max DiLeo (2 Punkte), T.J. Bray (14/9 Assists/5 Rebounds), Michael Kesses (DNP), Josh Young (11/5 Steals), Clint Chapman (28/5 Rebounds), Tyrone Nash (7), Luc van Slooten (2), Austin Hollins (24), Seth Hinrichs (8/6 Assists/3 Steals) und Robin Christen (4).

Nächstes RASTA-Spiel: Am Samstag, 6. April, um 18 Uhr gegen die EWE Baskets Oldenburg (ausverkauft)

RASTA auf YouTube