IN LEER: RASTA VOLL MOTIVIERT BEI SOMMERTURNIER

Beim 8. Logabirumer Sommerturnier in Leer (Ostfriesland) präsentierte sich der Nordwesten Deutschlands fest in der Hand der Basketball-Szene. 95 Teams, mehr als 1.000 Sportler und rund 80 Schiedsrichter bei 253 Spielen - ein Mega-Event! Mittendrin: RASTA Vechtas Nachwuchs aus U14 und U12.

Sieger der Altersklasse U12: Der Nachwuchs aus Oldenburg. Foto: Fortuna Logabirum.

Die Auswahl aus U14-Spielern des SC RASTA Vechta, gecoacht von Volker Kamlage, landete gleich im ersten Gruppenspiel einen souveränen Sieg gegen die U14w des Bürgerfelder TB aus Oldenburg. Doch geriet der Score schnell in den Hintergrund, denn RASTA-Talent Julian Lindt zog sich in der Partie eine Knieverletzung zu und musste die Heimreise antreten. „Das war ein echter Schock für das Team“, befand Coach Kamlage, der dann auch mitansehen musste, wie seine Schützlinge aus Landes- und Bezirksliga sowie Bezirksklasse in Spiel zwei des Tages mit 17:52 den New Heroes den Bosch aus den Niederlanden unterlag. „Da sind wir mir dem Tempo und der Aggressivität nicht zurechtgekommen“, musste Kamlage bilanzieren. Allerdings wussten die RASTAner das Ruder schnell wieder herumzureißen, gewannen am Samstagabend noch gegen die ART Giants Düsseldorf - 23:21. „Das war ein verdienter Sieg, den sich das Team aufgrund stärkeren Willens und guter Teamarbeit richtig erarbeitet hat.“, freute sich RASTAs Trainer. Zum 2. Platz in der Gruppe reichte dieser zweite Sieg jedoch nicht, aufgrund des Korbverhältnisses musste man den Rheinländern den Vorzug lassen und in der B-Runde weiterspielen.

Dem frühen Weckruf um 6.30 Uhr am Sonntagmorgen folgte ab 8.15 Uhr sogleich ein souveräner Erfolg im B-Viertelfinale, ein 37:19 über die TSG Westerstede. Auch im Halbfinale gegen die heimische U14 von Fortuna Logabrium agierten die Vechtaer „überzeugend und souverän“ (Kamlage) und gewannen mit 32:20. Das B-Finale gegen den BBC Halle ging dann jedoch mit 31:46 verloren - die überhaupt erst zweite Niederlage im sechsten Turnierspiel für das insgesamt überzeugende RASTA-Team. „Im Finale waren unsere Gegner deutlich aggressiver und uns körperlich überlegen. Zudem schwanden die Kräfte zunehmend und wir hatten Probleme mit der stickigen Luft in der Halle. Das war dann ausschlaggebend für die verdiente Niederlage. Insgesamt war das Wochenende aber ein gelungener Saisonabschluss“, freute sich Kamlage. Und weiter: „Unter den Rahmenbedingungen und der schweren Verletzung von Julian Lindt haben wir das Optimum herausgeholt.  Es war gut, sich auch mal auf internationalem Niveau messen zu dürfen und zu sehen, an welchen Schrauben man in der kommenden Saison drehen muss.“

Und so gab es bei der U14-Konkurrenz im Endspiel auch ein rein niederländisches Finale. Celeritas-Donar Groningen setzte sich dabei klar mit 40:22 gegen Landstede Basketbal durch. Schon im Halbfinale hatte es nur Duelle ausländischer Teams gegeben. Die Dänen von SiSu aus Kopenhagen unterlagen Landstede 26:30, Celeritas-Donar Groningen gewann das Stadtduell gegen den BV Groningen mit 28:25.

Mit RASTAs U14 in Leer war auch die von Harm-Ubbo Horst betreute U12 der Vechtaer. Für den jungen FSJ’ler, der RASTA auch in der kommenden Spielzeit als Coach erhalten bleibt, war das Sommerturnier nicht weniger als ein Heimspiel. „Habbo“ Horst ist in Leer aufgewachsen und in seinem Elternhaus gab es am Samstagabend auch noch ein großes Grillen für die Vechtaer-Teams. In der Gruppe B des U12-Turnieres hatten sich die Vechtaer zuvor zweimal deutlich geschlagen geben müssen, unterlagen dem Bürgerfelder TB mit 18:60 und Celeritas-Donar Groningen mit 16:51. Zwischendrin allerdings war ein 37:36 über den Emder TV gelungen und somit Platz 3 in Gruppe B erobert worden. In der Trostrunde erreichten die Vechtaer sogar noch eine Steigerung, verpasste den Sieg nur um ein Haar. Nach dem sonntäglichen Auftaktsieg gegen die „Zwote“ des Bürgerfelder TB (33:20) folgte ein 13:30 gegen Gastgeber Fortuna Logabiurm ehe es zum Abschluss noch einen weiteren, erneuten 37:36 im zweiten Duell mit dem Emder TV gab. „Für alle in der Mannschaft war dieses Turnier eine tolle Erfahrung. Zum einen mussten wir mit den heißen Temperaturen klarkommen, wir mussten herbe Niederlagen wegstecken und haben enge Spiele gewonnen“, analysierte Harm-Ubbo Horst.

Das spannendste und dramatischste Finale dieses 8. Sommerturniers fand übrigens ausgerechnet in der Altersklasse der Jüngste statt. Die U12 der Baskets Akademie Weser-Ems aus Oldenburg  besiegte die BG Bonn in einem hochklassigen Endspiel mit 48:46 - nach „Sudden Death“. Angefeuert von den zahlreichen Eltern und unter den Augen von Landrat Matthias Groote lieferten sich die Kleinsten auf dem Turnier ein mitreißendes Finale, das keinen Verlierer verdient hatte. Für die Bonner, die mit mehreren Mädchen antraten, fand der Landrat tröstende Worte, während Oldenburg ausgelassen jubelte.

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