IN LETZTER SEKUNDE: TIGER BEISSEN RASTAS FARMTEAM

Die 1. Herren des SC RASTA Vechta hat eine bittere wie unnötige Heimniederlage kassiert. Gegen die nun nach wie vor ungeschlagenen Aschersleben Tigers verlor das Farmteam durch einen Dreier in der Schlusssekunde mit 81:84 (44:34). Für RASTA war es am 3. Spieltag der 1. Regionalliga Nord die zweite Niederlage.

Enttäuscht und erschöpft: RASTAs Farmteam nach dem 81:84 gegen Aschersleben. Foto: RASTA Vechta.

Gegen nur sieben Aktive Ascherslebener mussten sich die Talente im Team von Hanno Stein am Samstagnachmittag beweisen. Diese Sieben aber wussten es dem Gastgeber schwer zu machen: 14:10 lagen die Gäste nach einem Dreier von Boyan Tenev in Front (7. Minute). Die RASTAner antworteten mit einem 9:3-Lauf bis zum Ende des 1. Viertels, konnten mit einer knappen Führung in die Pause gehen. Ab Mitte des zweiten Durchgangs konnten sich die Gastgeber vor gut 150 Zuschauern absetzen, trotzten der bis dato starken Vorstellung der Ascherslebener Big Men Dino Erceg und Sebastian Harke, die in der 1. Halbzeit zusammen auf 21 Punkte kamen. RASTA machte aus einem 28:26 in der 16. Minute ein 44:34 zur großen Pause. Robert Crawford hatte in den ersten 20 Minuten zehn Zähler erzielt, Malte Stenzel drei von drei Dreiern getroffen. Kurz vor der Pause per Dreier seine ersten Punkte überhaupt erzielt, hatte Ascherslebens Top-ScorerTyaire Ponzo-Meek. Der US-Guard sollte allerdings nach dem Seitenwechsel von sich Reden machen.
 
Mit seinem bereits vierten Dreier des Nachmittages baute Stenzel RASTAs Führung auf 14 Punkte aus – 50:36 (23. Minute). Und als Radii Caisin gut drei Minuten später auf 58:42 erhöhte, schienen die Gastgeber auf der richtigen Fährte zu sein. Doch mit noch insgesamt 13:09 Minuten auf der Uhr begann Ponzo-Meek seine wundersame One-Man-Show an der Pariser Straße. Mit seinem zweiten Treffer des Tages läutete der nur 1,80 Meter große Guard die Aufholjagd der Gäste ein. Neun weitere Punkte Ponzo-Meeks folgten bis Viertelende, darunter ein Buzzer-Beater zum 58:63. Und mit seinem zweiten Dreier im 4. Viertel erzwang der US-Amerikaner den Ausgleich – 64:64, 33. Minute. Beide Teams lieferten sich nun einen atemraubenden Schlagabtausch in den Schlussminuten. Bei perfekter Quote jagte zunächst Malte Stenzel seinen sechsten Dreier zum 75:73 durch die Reuse (36. Minute). 1:51 Minuten vor dem Ende aber traf Ascherslebens Vesa Heinonen per And-One zum 81:77 für die Gäste. Mit noch knapp 20 Sekunden auf der Uhr wurde RASTAs stark aufspielender Tim Insinger beim Dreier gefoult, verwandelte nervenstark alle Freiwürfe – Ausgleich! Doch der in Halbzeit zwei einfach nicht mehr zu haltende Tyaire Ponzo-Meeks machte den Auswärtssieg der Tiger doch noch perfekt, traf 1,6 Sekunden vor dem Buzzer per Dreier zum 84:81.
 
Stimme zum Spiel
 
Hanno Stein (Vechta): „Das war unser bisher bestes Spiel in dieser Saison. Mit so einer Leistung werden wir in der Lage sein, jedem Gegner in dieser Liga Paroli bieten zu können. Leider haben wir Aschersleben im 3. Viertel zurück ins Spiel kommen lassen. Solche engen Spiele mit den Jungs zu durchleben ist für mein Nervenkostüm zwar strapazierend, für die Spieler aber äußerst lehrreich. Ein Farmteam zu unterhalten bedeutet eben, junge Spieler in etwaige Situationen zu packen, ihnen Herausforderungen zu geben. Aschersleben war in dieser Phase aber einfach zu routiniert. Sogar 16 Punkte Vorsprung haben da nicht gereicht. Im 4. Viertel war es dann ein hochwertiges Spiel. Wobei unsere Trefferquote da nicht mehr so gut war wie zuvor. Und dass Ponzo-Meeks dann so einen Wahnsinnsdreier trifft, passt zu der für die Zuschauer doch sehr unterhaltsamen Partie. Wir werden unsere Jungs jetzt weiter entwickeln. Genua das ist unser Auftrag in der 4. Liga. Und wenn man sieht, wie sich Tim Insinger, Malte Stenzel, Nat Diallo und Radii Caisin entwickeln, muss uns vor dem Rest der Saison auch nicht bange sein."
 
1. Regionalliga Nord – 3. Spieltag – 7. Oktober 2017 – 15 Uhr – RASTA Dome


SC RASTA Vechta vs. Ascherleben Tigers BC 81:84 (19:17 / 25:17 / 19:24 / 18:26)

Zuschauer: 150

Für RASTA spielten: Torge Buthmann, Dexter Hope (5 Punkte), Malte Stenzel (18/6-6 3er), Fynn Aumann, Robert Crawford (18/6 Rebounds/4 Steals), Jammal Schmedes (4), Tim Insinger (20/2 Blocks), Nat Diallo (6) und Radii Caisin (10).

Nächstes RASTA-Spiel: Am Samstag, 14. Oktober, um 19.30 Uhr bei den TSV Neustadt temps Shooters.

RASTA auf YouTube