INS HALBFINALE: RASTA LÄSST HAGEN KEINE CHANCE!

RASTA Vechta hat zum vierten mal nach 2013, 2016 und 2018 das Halbfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA erreicht. Am Mittwochabend gewann der Hauptrundenerste vor 3.140 Zuschauern im ausverkauften RASTA Dome Spiel 3 der Best-of-five-Serie gegen Phoenix Hagen mit 95:74 (60:36) und holte somit den dritten Sieg. Ab dem 19. Mai spielt die Mannschaft von Ty Harrelson in maximal fünf Spielen gegen die JobStairs GIESSEN 46ers, die ihr Viertelfinale gegen Aufsteiger Dresden Titans ebenfalls mit 3:0 für sich entschieden.

#alarmstufeorange im RASTA Dome: Die hausherren gewannnen auch ihr 19. Spiel in der "Festung" an der Pariser Straße. Foto: Christian Becker.

In Kürze

Ein Feuerwerk brannte RASTA am Mittwochabend ab, gewann das 1. Viertel mit 35:15 und löschte die auf eine Überraschung hoffenden Feuervögel aus Hagen gekonnt ab. Im Laufe der Partie bauten die Hausherren den Vorsprung bis auf 34 Punkte (81:47) aus.  In der 1. Halbzeit hatten die Vechtaer 25:10 Rebounds geholt, 65% ihrer Würfe getroffen und den Gästen damit frühzeitig den Schneid abgekauft. Andrew Jones war mit 27 Zählern und mehreren Highlight-Plays der Mann des Spiels. Auch RASTAs Ex-Hagener Joel Aminu (20) und Ryan Schwieger (17/8 Assists) hatten ihre große Freude an diesem Abend.

Fakten

Feldwürfe: RASTA 55% (36/65) - Hagen 39% (29/74)
Zweier: RASTA 69% (27/39) - Hagen 48% (21/44)
Dreier: RASTA 35% (9/26) - Hagen 27% (8/30)
Freiwürfe: RASTA 78% (14/18) - Hagen 80% (8/10)
Rebounds: RASTA 41 - Hagen 33
Assists: RASTA 19 - Hagen 16
Ballverluste: RASTA 9- Hagen 8
Steals: RASTA 2  - Hagen 5
Blocks: RASTA 4  - Hagen 0
Fouls: RASTA 17 - Hagen 24

Stimmen zum Spiel

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Wir hatten uns für dieses Spiel vorgenommen, dass wir es genauso machen wollten, wie wir es dann gezeigt haben. In den bisherigen vier Spielen gegen Hagen hatten wir einige Läufe in der 2. Halbzeit. Heute wollten wir das schon im 1. Viertel erreichen. Das haben wir geschafft. Unsere Starting Five hat einen fantastischen Job gemacht. Sie haben in der Defense hervorragend gearbeitet und Hagen so gut wie keine offenen Würfe erlaubt. Zudem haben wir die Rebounds geholt und sind so in unsere Offense gekommen. Dass Joschka Ferner heute fehlen würde, haben wir erst ungefähr zwei Stunden vor dem Spiel erfahren. Und weil auch Siler Schneider fehlten, mussten wir einige Anpassungen in unserer Rotation vornehmen.  Aber die Jungs waren voll motiviert und konzentriert, sie haben meinen Respekt für diese Leistung. Auch der Staff hat super gearbeitet, um die Jungs vorzubereiten auf das, was wir machen wollten. Am Ende sind es aber immer die Spieler, die auf dem Feld stehen, ihnen gebühren die Lorbeeren.“

Chris Harris (Head Coach Hagen): „Ich habe Ty schon gesagt, dass sich für uns das 1. Viertel so angefühlt hat, als wären wir vor einen Bus gelaufen. Ty hat seine Mannschaft auch von den Emotionen her perfekt eingestellt. Sie waren total fokussiert und hochmotiviert. Mit ein paar Fehlern am Anfang haben wir RASTA auch geholfen. Sie sind dann ins rollen gekommen, die Halle hat getobt - das ist für uns zum jetzigen Zeitpunkt nicht aufzuhalten. Ich kann meiner Mannschaft aber nichts vorwerfen. Wir sind erneut dezimiert angetreten, hatten am Sonntag einen unglaublichen Kampf in Hagen abgeliefert. In Spiel 1 hatten wir auch lange gut dagegengehalten. Was unfassbar geil ist an meiner Mannschaft, ist, dass sie sich nie aufgibt. Wir haben heute mit 34 Punkten zurückgelegen. Dann haben wir uns ein bisschen heran gekämpft  und haben uns nicht komplett abschlachten lassen. Vechta hat zurecht gewonnen und eine tolle Serie gespielt. Ich wünsche ihnen allen Erfolg der Welt, eine tolle Serie gegen Gießen und den gewünschten Aufstieg.“

Gerrit Kersten-Thiele (Sportdirektor Vechta): „Wir waren heute ein Stück weit wie entfesselt, angetrieben von einem echt starken Andrew Jones. Wir hatten uns vorgenommen, die Serie heute zu entscheiden. Das ist uns geglückt. Umso besser war es, dass wir das direkt im 1. Viertel klarmachen konnten. Die Mannschaft zeigt in den letzten Wochen immer mehr, dass sie ins Finale will. Sie ist sehr ehrgeizig und will den Aufstieg schaffen. Daher mache ich mir keine Sorgen, dass die Mannschaft in den kommenden Tagen den Fokus verlieren könnte - sie wird bereit sein. Wir haben schon gesehen, dass Gießen eine gute Mannschaft ist. Sie sind gut gecoacht und haben viele gute Spieler. Es wird ein Kampf. Aber wenn wir unsere Stärken ausspielen, uns auf uns konzentrieren, dann sehe ich für uns gute Chancen.“

1. Viertel

Die ohne den erkrankten Joschka Ferner und den verletzten Siler Schneider angetretenen Gastgeber legten mit einem 11:0-Lauf zum 16:5 (5.). Die letzen Punkte dieses Runs machte der wie entfesselt aufspielende Andrew Jones, indem er zunächst JJ Mann vernaschte und dann per Floater abschloss. Darauf traf RASTA binnen nicht einmal einer Minute drei Dreier, Jones gar vom Wiesenhof-Logo aus gut acht Metern zum 25:7 (6.) - der RASTA Dome erbebte. Phoenix Hagen wurde an die Wand gespielt, Naz Bohannon stopfte den Wilson in der 9. Minute zum 29:10 durch die Reuse. Den "Dunk des Abends“ lieferte dann aber Andrew Jones, der sich an der Grundlinie durchsetzte und den Feuervögeln einen 22-Punkte-Rückstand besorgte.

2. Viertel

RASTA ging nicht vom Gaspedal. In der 14. Minute machte Ryan Schwieger per And-One das 44:21, das 48:27 (16.) besorgte er per Dunking. Vechtas Fans, unterstützt vom „Musikvereine Oythe“, kamen aus dem Jubeln gar nicht mehr heraus. Kurz vor der Pause machte Andrew Jones per Dreier seine Punkte 14 bis 16 - der Rookie nahm Phoenix Hagen auseinander. In der 1. Halbzeit waren dem Harrelson-Team nur drei Turnovers unterlaufen, es dominierte die Bretter und hatte schon 13 Assists verteilt. Die 3er-Quote lag bei 42% und die 2er-Quote bei grandiosen 76%.

3. Viertel

Ein etwaiges Aufbäumen Phoenix Hagens, das erneut ohne drei verletzte Stammspieler antreten musste, wurde von RASTA konsequent verhindert. Dreier Jones zum 69:42 (23.), Dreier Aminu zum 72:44 (25.), Dreier durch Vechtas Eigengewächs Noah Jänen zum 75:47, Dunk von Andrew Jones zum 77:47 (beides 26.) - RASTAs Fans feierten eine Party in Orange. Als Jänen, 19 Jahre jung, mit einem ganz schwierigen Layup auf 81:47 (27.) stellte, hatte RASTA den größten Vorsprung des Abends - 34 Punkte.

4. Viertel

Mit einem Dreier zum 86:62 bestellte Ryan Schwieger in der 33. Minute einen weiteren Gruß von Vechtas Offense an Hagens Defense. Angesichts der bis dahin so deutlichen Angelegenheit im RASTA Dome konnten die Vechtaer im Schlussabschnitt weiterhin reichlich Minuten vereiteln. Tajuan Agee etwa, RASTAs Top-Scorer, stand letztlich nur gut 14 Minuten auf dem Parkett. Dafür konnten Vechtas Talente Noah Jänen (13:06 Minuten) und Johann Grünloh (7:09) noch mehr Erfahrung auf ProA-Level sammeln. Am Ende hatten neun der zehn eingesetzten RASTAner, Kevin Smit und JJ Culver waren zur Halbzeit vom Spielberichtsbogen genommen worden, gepunktet.

Ausblick

Tickets für die Spiele 1 (19.5. um 19.30 Uhr) und 3 (24.5. um 19.30 Uhr) des BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Halbfinales gegen die JobStairs GIESSEN gibt es ab Freitag (12. Mai) um 10 Uhr zu kaufen, online auf https://tickets-rastavechta.reservix.de/events, telefonisch unter 069/90283986 oder an einer der ADticket-Vorverkaufsstellen in und um Vechta. Eine Liste der VVK-Stellen gibt es hier: https://tinyurl.com/nhcuwhyn. Außerdem bietet Schomaker Reisen aus Lohne eine Fan-Fahrt nach Gießen zu Spiel 2 (21. Mai, 18 Uhr) an. Nähere Information dazu gibt es sobald wie möglich auf https://www.schomaker-reisen.de/rasta_vechta.php.

BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA - 2022/23 - Playoffs - Viertelfinale - Spiel 3 (Best-of-five)

RASTA Vechta  - Phoenix Hagen 95:74 (35:15 / 25:21 / 21:21 / 14:17)

Mittwoch, 10. Mai 2023 - 19.30 Uhr - RASTA Dome

VEC: Noah Jänen (5 Punkte), Andrew Jones (27), Robin Lodders (2), Tajuan Agee (5), Ryan Schwieger (17/8 Assists), Julius Wolf (5), Johann Grünloh, Joel Aminu (20/8 Rebounds), Chip Flanigan (8), Naz Bohannon (6/2 Steals).

PHX: Jordan Iloanya, Bjarne Kraushaar (7), Sven Cikara, Gray Murphy (7/6 Assists), Marcel Keßen (25/7 Rebounds), Marvin Omuvwie (4), Martin Vaara (7), J.J. Mann (17), Tim Uhlemann (5) und Lorenz Bank (2/2 Steals).

Zuschauer: 3.140 Zuschauer (ausverkauft)

BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA - 2022/23 - Playoffs - Viertelfinale (Best-of-five)

RASTA Vechta (1.) vs. Phoenix Hagen (8.) 3:0 (102:70 / 85:81 / 95:74)

Tigers Tübingen (2.) vs. Eisbären Bremerhaven (7.) 2:1 (89:62 / 87:99 / 103:80)

Spiel 4 am 12.5., ggf. Spiel 5 am 14.5.

PS Karlsruhe LIONS (3.) vs. Artland Dragons (6.) 2:1 (79:55 / 75:103 / 106:81)

Spiel 4 am 12.5., ggf. Spiel 5 am 14.5.

JobStairs GIESSEN 46ers (4.) vs. Dresden Titans (5.) 3:0 (96:94 / 89:72 / 89:76)

RASTA Vechta - 2022/2023 - Der Kader

Spieler: Tajuan Agee (Power Forward, 25, USA), Joel Aminu (Shooting Guard, 26, D), Kaya Bayram (Point Guard, 19, D), Roman Bedime (Power Forward, 21, D), Naz Bohannon (Power Forward, 24, USA), Kilian Brockhoff (Small Forward, 18, D), J.J. Culver (Small Forward, 25, USA), Joschka Ferner (Small Forward/Shooting Guard, 27, D), Chip Flanigan (Small Forward, 27, USA), Johann Grünloh (Center, 17, D), Tim Insinger (Power Forward, 26, D), Noah Jänen (Shooting Guard/Small Forward, 19, D), Andrew Jones (Shooting Guard/Point Guard, 25, USA), Robin Lodders (Center, 28, D), Leon Okpara (Shooting Guard, 25, D), Siler Schneider (Point Guard, 27, USA), Ryan Schwieger (Small Forward/Shooting Guard, 23, USA), Kevin Smit (Point Guard, 31, D), Julius Wolf (Power Forward, 30, D). Head Coach: Ty Harrelson (42, USA/AUS). Assistant Coaches: Miguel Zapata (43, ESP) und Marius Graf (32, D). Athletic Trainer: Domenik Theodorou (37, D).

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