JBBL: NACH PLAYOFF-AUS BLICK NACH VORNE

Für die YOUNG RASTA DRAGONS in der Jugend Basketball Bundesliga war Favorit Science City einfach eine Nummer zu groß. Gegen den Gastgeber des TOP4 verlor das Team von Head Coach Hanno Stein auch Spiel 2 der Best-of-three-Serie. Beim 62:77 (30:41) bot das Kooperationsteam von RASTA Vechta und vom TSV Quakenbrück aber eine wesentlich bessere Leistung als zum Serienauftakt.

JBBL-Schluss nach drei Jahren: Tim Neumann (#8), Kapitän der YOUNG RASTA DRAGONS. Foto: RASTA Vechta.

Vor der tollen Kulisse von rund 150 Fans wollten die YOUNG RASTA DRAGONS als Außenseiter beweisen, dass die 56:85-Auswärtsniederlage deutlich zu hoch ausgefallen war und man ein echter Gegner für die Thüringer seien kann. Bis zum 7:6 durch Noah Jänen in der 3. Minute gelang dieses am Sonntag schon einmal recht gut. Jena zog dann aber erstmals durch und setzte sich auch dank sieben Punkten von Bartautas Linartas auf 17:7 (7. Minute) ab. Das Stein-Team ließ sich von diesem Zwischenspurt nicht sonderlich schrecken, verkürzte noch vor der Pause auf 18:21 (10. Minute). „Wir sind gleich gut reingekommen in die Partie, die Zuschauer haben auch gleich voll mitgezogen. Wir haben uns von Beginn an teuer verkauft und hatten heute auch das gesamte Spiel über eine ordentliche Quote bei den Dreiern“, freute sich Stein über die Anfangsphase.

Gleich zu Beginn des 2. Viertels versenkte Big Man Kilian Brockhoff schon seinen dritten Dreier (21:23, 11. Minute), es folgten bis in die 15. Minute drei weitere Threeballs der YOUNG RASTA DRAGONS – 30:35. Doch weitere Punkte gelangen den Gastgebern vor dem Kabinengang nicht mehr. Science City Jena wusste dies umgehend zu nutzen und spielte sich noch eine 41:30-Halbzeitführung raus. „Jena ist eine Top-Mannschaft. Das haben sie heute wieder unter Beweis gestellt. Sie haben jede unserer nicht so guten Phasen gnadenlos bestraft. Und auch wenn wir Lukas Passarge und Eduard Roschnafsky heute besser im Griff hatten als in Spiel 1 – was die Linartas-Zwillinge haben das wieder ausgeglichen. Sie haben so gut wie keine Fehler gemacht, spielen schon richtig abgewichst und haben uns sehr weh getan“, lobte Stein die Top-Talente der Thüringer.

In der ersten Hälfte des 3. Viertels machte der Favorit dann den Sack zu, führte nach Roschnafskys Treffer mit 55:34 (25. Minute) – die Vorentscheidung. Allerdings hielten die YOUNG RASTA DRAGONS nach Kräften dagegen und ließen sich nicht weiter abhängen. Mitte des Schlussabschnittes verkürzten die Gastgeber sogar immer weiter, lagen nach Tim Reumanns Threeball zum 57:67 nur noch mit zehn Zählern zurück (33. Minute). Ein Wunder wurde an der Pariser Straße dann aber doch nicht mehr vollbracht, zum Ende hin wieder zu stark agierte der Favorit aus dem Osten der Republik und gewann schließlich mit 77:62. „Das war im 4. Viertel noch einmal eine tolle Phase. Leider hat uns dann aber die Kraft gefehlt, deshalb haben wir nicht weiter so gut getroffen. Wir haben uns hier heute mit großem Kampf aus der Saison verabschiedet, konnten beweisen, dass Spiel 1 ein Ausrutscher war“, freute sich Hanno Stein über die Moral seiner Truppe.

Die verabschiedet sich wie schon im Vorjahr als eines der 16 besten U16-Teams Deutschlands aus der JBBL-Saison und kann optimistisch in die Zukunft schauen. Und weil der Großteil des Teams noch sehr jung ist, freut sich Stein schon auf die nächste Pre-Season: „In diesem Jahr wurde toll gearbeitet, in jedem Training Vollgas gegeben. Die Jungs haben sich individuell und als Team super entwickelt – sie waren immer eine Einheit.“ Nur Kapitän Tim Reumann, Mathis Elbers, Dennis Gappel und Norman Südbeck aus dem Jahrgang 2003 verlassen aus Altersgründen die Mannschaft. „Tim hat das Team in seinem dritten Jahr toll getragen. Alle Jungs haben auf und abseits des Courts einen tollen Job gemacht und jeder in seiner Rolle das Beste gegeben. Es war schön, mit ihnen zu arbeiten und ich bin gespant, was jetzt weiter auf sie zukommt“, wünscht Stein den „Alten“ alles Gute für die Zukunft.

U16 – Jugend Basketball Bundesliga JBBL – Saison 2018/19 – Playoffs – 1/8-Finale, Spiel 2

YOUNG RASTA DRAGONS – Science City Jena 62:77 (18:23 / 12:18 / 17:21 / 15:15)

YRD: Emilijus Peleda (2 Punkte), Justin Onyejiaka (12/3 Assists), Martin Kalu, Tim Reumann (9), Darren Aidenojie (2), Noah Jänen (6), Mathis Elbers (6), Jegor Cymbal (8), Dennis Gappel, Karl Bühner, Kilian Brockhoff (17/6 Rebounds/7 Blocks) und Norman Südbeck.

SCJ: Ben Köhler, Moritz Huster, Bartautas Linartas (17 Punkte/7 Rebounds/5 Assists/5 Steals), Anton Eiweleit, Fabian Rohmeyer (11), Adomas Linartas (24 Punkte/9 Rebounds/5 Assists/3 Steals), Max Nwokedi, Lukas Passarge (10), Eduard Roschnafsky (11/8 Rebounds), Richardt Völcker (2), Oskar Franz (4) und Johann Walter.

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