Krimi zum Auftakt: Rastas U18 siegt!

In die Landesligasaison 2014/2015 startete die U18 des SC Rasta Vechta mit einem Heimspiel gegen den Bürgerfelder TB. Es sollte ein wahrer Basketball-Krimi werden.

Gut kamen die Rastaner kamen ins Spiel, setzten die Gäste oftmals so unter Druck, dass diese es nicht schafften, einen Wurf in ihrer 24-sekündigen Angriffszeit zu nehmen. Mitte des ersten Viertels konnten sich die Vechtaer  dann mit zwei Dreiern in Serie von Burak Koc  auf 12:5 absetzen. Bis zum Ende des ersten Abschnitts wurde der Vorsprung sogar noch auf acht Punkte ausgebaut (17:9).

Doch zu Beginn des zweiten Viertels gab es einen Knick im Spiel der Vechtaer. Die Verteidigung arbeitete nicht mehr konsequent genug, was den Gästen nun mehr Würfe einbrachte. Diese konnte die Bürgerfelder auch in Punkte umwandeln. Mitte des Viertels geriet dann auch noch die Offensive der Gastgeber ins Stocken. Nur ein einziger Wurf fand in den letzten vier Minuten der ersten Halbzeit sein Ziel. Dass zur Pause dennoch eine 29:25-Führung für den SC Rasta zu Buche stand, lag an der katastrophalen Freiwurfquote der Gäste, die im zweiten Spielabschnitt ganze acht Freiwürfe in Folge daneben warfen.

Nach dem Seitenwechsel waren dann wieder die Ratsamer an der Reihe, um mit guten Aktionen zu glänzen. Vier schnelle Punkte in Folge von Dominik Rill ließ Rasta wieder auf acht Punkte davon ziehen - 33:25. „Doch dann kam der totale Bruch“, wusste Rasta-Trainer Christoph Gruhn zu berichten. Und weiter: „Wir hatten keine Bewegung, kein Teamspiel mehr in der Offense. Das hat dazu geführt, dass wir sage und schreibe acht Minuten ohne Punkt geblieben sind.“ Die Folge dieser geradezu schlaftrunkenen Minuten war ein 13:0-Lauf der Gäste.

Doch wenn die Rastaner an diesem Zag etwas auszeichnete, dann war es ihr Kampfgeist. Und so beantwortete Rasta den Run der Gäste mit vier Zählern von Luca Sander und sechsen von Dominik Rill. Sechs Minuten vor Ende führte der SC Rasta wieder mit fünf Punkten. Doch die Gäste aus Bürgerfelde wollten sich noch nicht geschlagen geben, konterten mit einem 7:0-Lauf und führten daher in der letzten Minute ihrerseits mit zwei Punkten (51:49). Was folgte, war ein Herzschlagfinale. Rasta-Kapitän Garvey da Silva zog noch mal beherzt zum Korb und erzielte den Ausgleich. Bürgerfelde schlug abermals zurück und ging 19 Sekunden vor Ende mit 53-51 wieder in Führung. Vechtas Trainer Christoph Gruhn brachte mit Burak Koc seinen Scharfschützen zurück ins Spiel. Die Rastaner liefen die in der Auszeit besprochenen Laufwege, Koc war jenseits der 6,75 Meter frei. Der Wurf zum 54:53 passte und auf der Rasta-Bank brach schon Jubel aus.

Doch noch waren ganze zwölf Sekunden zu spielen und die Gäste konnten sich in einer weiteren Auszeit einen Plan für den Sieg bringenden überlegen. Jedoch ließen die Rastaner in den letzten Sekunden keine weitere Wurfchance zu und sicherten somit den knappen Erfolg zum Start der Saison. Matchwinner Burak Koc ward derweil nicht mehr gesehen. Er wurde unter dem Jubel seiner Mitspieler förmlich begraben. „ Das war natürlich ein Wahnsinnsfinale. Ich bin froh, dass wir uns am Ende für den Aufwand, den wir betrieben haben, belohnt und verdient gewonnen haben. Dennoch müssen wir uns noch in der Spielanlage und Konstanz verbessern, um gegen die anderen Kaliber, die uns in dieser Liga noch erwarten, bestehen zu können. Der Sieg war ein toller Start und wird uns Rückenwind für die nächsten Aufgaben geben“, zog Christoph Gruhn ganz nüchtern Bilanz nach diesem Basketball-Krimi.

SC Rasta Vechta: Efe Alkanat, Lennard Bruns, Garvey da Silva (7 Punkte), Max Haskamp (4), Justin Kamenica (2), Burak Koc( 9, 3 3er), Franz Nguyen, Osman Can Önder (4), Dominik Rill (14), Luca Sander (12), Louis van Schaik (2), Jörn Vornhusen.

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