LEICHTES SPIEL: RASTA DEMONTIERT DEZIMIERTE STADER

Einen Kantersieg feierte die 1. Herren des SC RASTA Vechta am Sonntag in der 1. Regionalliga Nord. Das Vechtaer Farmteam besiegte die personell arg gebeutelten Gäste vom VfL Stade deutlich mit 103:66 (51:30). Wie wichtig dieser Erfolg am 16. Spieltag war, wurde schnell klar. Denn: Auch RASTAs Konkurrenz im Abstiegskampf hatte am Wochenende gepunktet.

Wieder sehr treffsicher: RASTAs Jammal Schmedes. Foto: RASTA Vechta.

Und so konnte  das Team von Coach Hanno Stein zwar den 10. Platz festigen, ist aber nach Siegen immer noch gleichauf mit weiteren Teams in der Gefahrenzone. Cuxhaven (12.), Neustadt (11.), Westerstede (9.) und Aschersleben (8.) haben RASTA quasi „umschlossen“ - Klubs auf den Plätzen 15 bis 12 steigen am Ende in die 5. Liga ab. In Sachen Klassenerhalt hat wohl einzig und allein das blutjunge Team ALBA Berlins nichts mehr mitzureden. Die Hauptstädter haben ihren Fokus auf die Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) gelegt und liegen mit dem nahezu identischen Kader abgeschlagen auf Platz 15 – mit nur einem Sieg aus 16 Spielen.

Für RASTA war das Schützenfest gegen den VfL Stade vor allem eigener sehr guter Wurfquoten und zum anderen der dünnen Personaldecke des Gegners geschuldet. Stades Coach musste auf seine vier Top-Scorer verzichten, die Leistungsträger fehlten an allen Ecken und Enden. Daraus wusste Vechtas Farmteam eindrucksvoll Kapital zu schlagen, brillierte in der Offense. Gleich ein Dutzend Dreier fanden ihr Ziel (52,2%), 29 von 47 Würfen (61,7%) aus dem 2er-Bereich saßen und auch noch 75% (9/12)  der Freiwürfe wurden genau richtig platziert – eindrucksvoll. Wie gut RASTA den Ball bewegte wurde auch an den 29 Assists deutlich, außerdem hatten alle neun Vechtaer Spieler gepunktet. Top-Scorer waren Jammal Schmedes mit 30 und Philipp Herkenhoff mit 26 Punkten. Schmedes netzte gleich sechs Threeballs ein, Herkenhoff traf elf von zwölf Versuchen aus dem Feld und verbuchte auch noch acht Rebounds, sieben Assists und fünf Steals für einen ganz starken Effizienzwert von 44. 

Stimme zum Spiel

Hanno Stein (Vechta): „Wir sind dieses Mal, was eigentlich untypisch für uns ist, gar nicht über eine intensive Defense ins Spiel gekommen, sondern gleich über getroffene Würfe. Die sind dann praktisch über das ganze Spiel hinweg gefallen – ein Schlüssel zum Sieg. Im 2. Viertel waren wir dann auch in der Defense noch besser da und haben den RASTA-Style gezeigt. So konnten wir Stade unter Druck setzen und ein bestens aufgelegter Philipp Herkenhoff hat natürlich auch geholfen. Es war aber insgesamt vor allem eine tolle Teamleistung, alle haben ihren Job erledigt. Nat hat in der 2. Halbzeit dafür gesorgt, dass Stades bis dahin so starker Jamo Rupper nicht mehr so punkten konnte und Jammal hatte einen Sahnetag in der Offense. Torge Buthmann kann man derweil ansehen, dass er einen großen Sprung gemacht hat, hat dies heute bestätigt. Ich bin total zufrieden mit der Leistung.“

Herren – 1. Regionalliga Nord – Saison 2018/19 – 16. Spieltag – 13.1.2019, 16 Uhr

SC RASTA Vechta – VfL Stade 103:66 ( 23:14 / 28:16 / 24:20 / 28:16)

Vechta: Torge Buthmann (14 Punkte/7 Assists), Fynn Aumann (5), Jammal Schmedes (30), Tim Insinger (16), Nat Diallo (2), Kaimyn Pruitt (6/11 Rebounds/8 Assists), Philipp Herkenhoff (26/8 Rebounds/7 Assists/5 Steals), Malte Giljan (3) und Luca Ladjyn (1) 

Stade: Tom Lipke (2 Punkte), Spieler ohne Namen (4), Kris von der Ohe (13), Arth Louis Panares, Richard-Georg Fröhlich (9), Leon Rosenstein (3), Philipp Krohn, Jamo Rupper (26/7 Rebounds/3 Assists) und Jan Rohde (9).

Nächstes RASTA-Spiel: Am Samstag (19.1.) um 19.30 Uhr bei den TSV Neustadt temps Shooters in der Sporthalle der Leine Schule.

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