NBA Summer League: RASTAs Trainer vor Ort

LeBron James, Stephen Curry, Kevin Durant: Mega-Stars des Basketballs. Sie und viele andere spielten einst in der NBA Summer League. In diesem Jahr war auch RASTA vertreten.

RASTAs Trainer Andreas Wagner und „Co“ Pedro Calles hatten sich am 11. Juli auf den Weg in die USA gemacht. Die NBA Summer League in Las Vegas war das Ziel der Coaches. In der Wüste Nevadas, bei um 40 Grad Celsius im Schatten, blieb also keine Zeit für Sightseeing, Spielhöllen oder einen Helikopter-Rundflug über die Wahlheimat der deutschen Tennis-Legende Steffi Graf. Wagner und Calles verbrachten ihre Zeit damit, Spiel um Spiel der Summer League zu verfolgen, Profis zu treffen, Agenten zu kontaktieren. „Es ist wirklich ein Stelldichein der Basketball-Szene. So viele Trainer, Spieler und Agenten auf einen Haufen gibt es im Laufe eines Jahres wohl nur hier“, so Wagner.

Gleich ein paar Neuzugänge im Gepäck hatte Andreas Wagner am Samstagabend bei seiner Rückkehr nach Deutschland nicht. „Es gilt, den Markt zu sondieren und die bestmöglichen Spieler für unser Team zu rekrutieren. Das geht nicht mal so ad hoc. Und manches Mal braucht man eben auch etwas mehr Geduld, als einem lieb ist“, so der Trainer, der RASTA im Frühjahr zum zweiten BBL-Aufstieg geführt hatte. Aktuell umfasst RASTAs Kader acht Spieler, inklusive der beiden Nachwuchshoffnungen Philipp Herkenhoff und Roberts Blumbergs. „Vier Akteure wollen wir sicherlich noch haben. Überstürzen aber dürfen wir nichts. Als noch nicht in der BBL etablierter Klub sind uns bei gewissen Spielern eben die Hände gebunden, die ziehen andere Offerten vor“, weiß der 40-Jährige.

So sind Prominente Namen wie die eingangs erwähnten James und Co. natürlich keine Kandidaten für den europäischen Markt. Erst wenn der Traum vom NBA-Engagement für so machen Summer League-Spieler platzt, kommt „Übersee“ in Frage. „Wer auf diesem Niveau 20 Minuten Spielzeit bekommt, ist sicherlich ein Kandidat für Playoff-Teams in Europa“, so Wagner. Siehe Devin Booker. Der 25-Jährige US-Amerikaner machte ein Spiel für das Summer League-Team der New York Knicks, erzielte zwölf Punkte und griff sich acht Rebounds. Am Sonntag dann vermeldete der FC Bayern Basketball die Verpflichtung des Big Man. „Das sind Personalien, die für uns natürlich keine Rolle spielen. Wir müssen in unserem Rahmen bleiben und sicherlich auch auf ein, zwei Steals, also Spieler, die bisher unter dem Radar geflogen sind und dann bei uns überzeugen, hoffen“, erklärt RASTAs Trainer.

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