NBBL: YOUNG RASTA DRAGONS ERNEUT IM ENDSPIEL!

Die U19 der YOUNG RASTA DRAGONS, das Kooperationsteam von RASTA Vechta und den Artland Dragons, hat am Samstagabend zum dritten Mal nach 2018 und 2022 das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft erreicht. Im Halbfinale des TOP4 in Frankfurt setzte sich die Mannschaft vom Head Coach Hendrik Gruhn gegen die URSPRING ACADEMY mit 78:61 (35:34) durch. Im Finale am Sonntag (14 Uhr, live auf www.sporttotal.tv) treffen die Niedersachsen auf ALBA BERLIN oder den FC Bayern München.

Johann Grünloh war für die YOUNG RASTA DRAGONS einmal mehr der Turm in der Schlacht. Foto: Sven Kuczera.

In Kürze

Am Freitagabend hatten die YOUNG RASTA DRAGONS in Gießen noch RASTA Vechtas Aufstieg in die easyCredit Basketball Bundesliga gefeiert, am Samstagabend kamen sie selbst ihrem gesteckten Ziel, der Deutschen Meisterschaft, einen Schritt näher. Im Halbfinale gegen den Aufsteiger aus Baden-Württemberg taten sich die Niedersachsen offensiv zwar lange Zeit schwer, weil die Würfe nicht fielen. Aber sie hatten das Duell um die Rebounds derart im Griff (67:39) und wussten in der Defense so sicher zu stehen, dass sie einen letztlich ungefährdeten Sieg einfuhren. Johann Grünloh und Karl Bühner holten zusammen 33 Rebounds, Grünloh verbuchte zum x-ten Mal in dieser Saison ein Double-Double. Ab 20 Uhr wird der Finalgegner der YOUNG RASTA DRAGONS zwischen Titelverteidiger ALBA BERLIN und dem FC Bayern München ermittelt.

Fakten

Würfe:  YRD 35% (28/79) - URS 31% (21/68)
Zweier: YRD 48% (25/52) - URS 43% (15/35)
Dreier:  YRD 11% (3/27) - URS 18% (6/33)
Freiwürfe:  YRD 68% (19/28) - URS 65% (13/20)
Rebounds:  YRD 67 - URS 39
Assists:  YRD 13 - URS 17
Steals:  YRD 11 - URS 10
Blocks:  YRD 6 - URS
2Fouls:  YRD 24 - URS 24
Ballverluste:  YRD 17  - URS 16

Stimmen zum Spiel

Johann Grünloh (Center YOUNG RASTA DRAGONS): „Am Ende haben wir den Willen gezeigt, um das Spiel zu gewinnen. Ehingen hat ein solides Spiel gemacht. Aber wir haben unter den Brettern dominiert und es kam auch unser Umschaltspiel ins Laufen. Ich denke, dass wir dieses Jahr auf jeden Fall noch besser für ein Finale gewappnet sind als 2018 und 2022. ALBA BERLIN konnten wir in dieser Saison einmal knapp schlagen und mit unseren Fans hier könnten wir das auch wieder schaffen. Wir haben uns vor der Saison das Ziel gesetzt, dass wir ein Spiel mehr gewinnen wollen als letzte Saison - das könne wir morgen schaffen.“

Hendrik Gruhn: „Zum Ende hin war es zwar recht souverän. Aber die URSPRING ACADEMY hat uns in der 1. Halbzeit schon etwas überrascht. Wir hatten nicht unbedingt damit gerechnet, dass sie so viel von außen werfen würden. Sie haben sehr intensiv gespielt und alles reingehauen. Dazu hatten wir einige kleine Fehler und doofe Ballverluste. In der 2. Halbzeit war es dann besser. Wir haben die URSPRING ACADEMY bei 61 Punkten gehalten, was mehr als ordentlich ist. Jetzt gerade bin ich einfach froh, dass wir es ins Finale geschafft haben. Wir müssen nun zusehen, dass wir bis morgen Nachmittag sehr gut regenerieren. Am Ende einer Saison gibt es immer ein paar Wehwehchen und hier sind es zwei Spiele in nicht einmal 24 Stunden. Aber dafür sind wir hier und damit muss man klarkommen."

1. Viertel

Das 1. Viertel dieses ersten NBBL-Halbfinales beim TOP4 stand ganz im Zeichen der Versuche von Downtown. Jeweils sieben Mal versuchten es die YOUNG RASTA DRAGONS und die URSPRING ACADEMY von jenseits der 6.75 Meter, jeweils nur einmal von Erfolg gekrönt. In der 9. Minute hatte Darren Aidenojie den einzigen Threeball der Niedersachsen getroffen - zum 17:11 (9. Minute), eine Auszeit der Urspringschüler folgte. Das Highlight der ersten zehn Minuten war da schon geboten worden: YOUNG RASTA DRAGON Kilian Brockhoff hatte per Alley-Oop-Dunking gepunktet. Dass der Favorit nach dem 1. Viertel nur mit 18:15 führte und seiner Favoritenrolle noch nicht wirklich gerecht geworden war, lag u.a. an fünf Ballverlusten. Die schwachen Wurfquoten hatten derweil reichlich Rebound-Möglichkeiten geboten. Welche die YOUNG RASTA DRAGONS besser zu nutzen wussten (16:11).

2. Viertel

Auch im zweiten Abschnitte nahmen die YOUNG RASTA DRAGONS sieben Dreier, blieben dabei aber erfolglos. Etwas besser lief es beim Gegner, der drei seiner zehn Threeballs verwerten konnte. Bis Mitte des 2. Viertels konnten die Niedersachsen ihren Vorsprung trotzdem ein wenig ausbauen, führten nach Punkten von Noah Jänen mit 26:20 (16.). Finn Pook brachte die URSPRING ACADEMY in der 17. Minute schon auf 25:26 heran, mit einem Dreier zum 34:33 brachte Jorke Aav den Underdog 21.7 Sekunden vor der Halbzeit zum wiederholten Male in Führung - 34:33. Das letzte Wort vor dem Seitenwechsel aber hatten Kaya Bayram und Johann Grünloh. Bayram konnte  praktisch ungehindert übers ganze Feld dribbeln, bediente Grünloh. Dunking, 35:34, Halbzeit.

3. Viertel

In der 22. Minute hatte die URSPRING ACADEMY das Spiel zum 37:37 ausgeglichen. Ausgleich reihte sich nun an Ausgleich, ehe Sydnee Bijlsma das 45:41 (25.) für den Favoriten markierte und den Aufsteiger zu einer Auszeit zwang. Als nächstes traf Kaya Bayram mit einem Dreier zum 48:41 (25.), die YOUNG RASTA DRAGONS kamen langsam aber sicher besser in Fahrt. Dass es in der Süwag Energie ARENA in Frankfurt aber nicht zu einem vorentscheidenden Lauf kam, lag allen voran an der Dreierquote. Nach 30 Minuten lag diese bei 9% (2/22) und auch die 2er-Quote war mit 43% (17/40) nicht wirklich gut. Aber: Die Defense der YOUNG RASTA DRAGONS stand, sie ließ im 3. Viertel gerade einmal zwölf Punkte zu.

4. Viertel

Jetzt bekamen die Niedersachsen ihre Abschlüsse in Ring-Nähe. Kilian Brockhoff spazierte zum Dunking (54:46, 32.), Johann Grünloh netzte ein zum 56:48 (33.), Noah Jänen attackierte die Defense der URSPRING ACADEMY und traf dynamisch zum 58:48 (34.). Als dann noch ein Grünloh-Dreier zum 61:51 folgte, gab’s die nächste Auszeit der Baden-Württemberger (35.). Gut drei Minuten vor dem Ende traf dann Kaya Bayram per langem Zweier zum 67:57, die YOUNG RASTA DRAGONS hatten trotz großer Urspring-Gegenwehr die Kontrolle inne. Und mit Johann Grünlohs Dunk zum 69:59, der die URSPRING ACADEMY 2:50 Minuten vor dem Ende in die nächste Auszeit schickte, war die Vorentscheidung zugunsten des Favoriten praktisch gefallen. 

U19 - Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) - Saison 2022/23 - TOP4 - Halbfinale

YOUNG RASTA DRAGONS - URSPRING ACADEMY 78:61 (18:15 / 17:19 / 17:12 / 26:15)

Samstag, 27. Mai 2023 - 17.30 Uhr - Süwag Energie ARENA in Frankfurt

YRD: Johannes Hellmann, Kaya Bayram (14 Punkte/6 Assists/2 Steals), Jonas Groß, Noah Jänen (16/2 Steals), Emilijus Peleda (2 Steals), Sydnee Bijlsma (10), Darren Aidenojie, Lars Brodisch, Karl Bühner (8/17 Rebounds), Jegor Cymbal (10/2 Steals), Kilian Brockhoff (6), Johann Grünloh (14/16 Rebounds)

URS: Jorke Aav (18 Punkte/8 Rebounds/7 Assists), Brendon Velaj, Lorenz Fahrion, Mateo Vidovic (8), Linus Ihle (1), Jared Grey (9/3 Steals), Finn Pook (10), Leonhard Laar, Jeno Pildner, Philip Schneck (2), David Dostal (7), Leon Geißler (6)

NBBL (U16) - TOP4 2023 - Halbfinalspiele - 27. Mai 2023 - Frankfurt - Süwag Energie ARENA

YOUNG RASTA DRAGONS - URSPRING ACADEMY 78:61

FC Bayern München - ALBA BERLIN (20 Uhr)

NBBL (U16) - TOP4 2023 - Finale - 28. Mai 2023 - Frankfurt - Süwag Energie ARENA

YOUNG RASTA DRAGONS/URSPRING ACADEMY - FC Bayern München/ALBA BERLIN (14 Uhr)

YOUNG RASTA DRAGONS - U19 - Kader 2022/23

Darren Aidenojie (Jahrgang 2004, SF), Kaya Bayram (2004, PG), Djairo Bernardina (2007, SG), Sydnee Bijlsma (2004, SG), Kilian Brockhoff (2004, PF), Lars Brodisch (2004, PF), Julius Bronnert (2005, SG), Karl Bühner (2005, PF), Tim-Felix Bühren (2005, C), Jegor Cymbal (2004, SF), Jonas Groß (2005, PG), Johann Grünloh (2005, C), Johannes Hellmann (2006, SG), Noah Jänen (2004, SF), Jarne Jürgens (2005, PF), Daniel Kinsfater (2004, SG), Noah Ostermann (2006, SF), Emilijus Peleda (2004, SG), Michel Schillmöller (2007, PG), Piet Sternberg-Rahenbrock (2006, SF), Alexander Vourliotis (2006, SF)

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