NBBL/JBBL: Basket Akademie RASTA will endlich siegen

„Je länger eine Serie dauert, desto sicherer ist, dass diese reißt“, wissen die Stochastiker. Doch was nützt alle Theorie, wenn einzig und allein zählt, was auf dem Platz passiert? Die NBBL- und JBBL-Mannschaften von RASTA Vechta jedenfalls möchten gerne ihre Niederlagen-Serien beenden. Gerne schon am 4. Advent.

„Irgendwann wird es gelingen“, da ist sich RASTAs Jugendkoordinator Stefan Espelage absolut sicher. Der erste Sieg eines Jugend- oder Nachwuchsbundesligisten aus Vechta rückt immer näher. Glaubt man der Stochastik, also der Wahrscheinlichkeitstheorie. Espelage würde einen oder gar zwei Siege zu gerne schon am vierten Adventssonntag im RASTA Dome erleben. Dann trifft um 12 Uhr das JBBL-Team von Trainer Marius Zemaitis auf die Eisbären Bremerhaven und um 15 Uhr die NBBL-Mannschaft (Trainer: Timo Dietzler) auf den DBV/TusLi Berlin. Vechtas Teams gehen als klare Außenseiter ins Rennen. So wie in jedem Spiel dieses Lehrjahres. „Dass dem so ist, war allen Verantwortlichen immer klar“, so Espelage. „Aber die Entwicklung zeigt bei beiden Teams und allen Spielern, dass sich der Aufwand lohnt“ ist sich der Jugendkoordinator sicher. Eine Wahl hat der Verein sowieso nicht. Voraussetzung für die Teilnahme der Profis von RASTA Vechta an der Beko Basketball Bundesliga ist eben auch das Mitmachen von Jugend-Teams in den Nachwuchs-Bundesligen.

In der JBBL fanden bei einem Vorbereitungsturnier und in der Hinrunde bereits zwei Spiele von RASTA gegen die Eisbären aus Bremerhaven statt. Nach dem Turnier herrschte bei den Trainern noch Zuversicht, dass die Eisbären in Reichweite der Akademiespieler seien. Das allererste Spiel in der JBBL jedoch – mit Cheerleadern, Spielervorstellung und allem drumherum – war aber vom Rahmen her bereits so beeindruckend für die Neulinge, dass sie fast in Ehrfurcht erstarrten und das Spiel hoch verloren. „Wir haben jetzt aber mehr Erfahrung und werden uns bestimmt nicht noch einmal so überrumpeln lassen“, hofft Stefan Espelage. Mit viel Einsatz und großem Engagement sei eine Überraschung in eigener Halle möglich, so der Jugendkoordiantor. Die NBBL-Truppe von Timo Dietzler, der in den letzten Wochen gar nicht zufrieden war mit den Auftritten seiner Schützlinge, konnten am vergangenen Woche einmal erleben, wovon sie träumen. Nämlich Profis zu werden. Beim Besuch in Berlin schauten sie sich das Beko BBL-Spiel zwischen dem achtfachen Deutschen Meister ALBA Berlin und dem TBB Trier in der O2 World an. Am Tag darauf waren die Fechter wieder in der realen Welt angekommen und verloren ihr Auswärtsspiel in der Hauptstadt deutlich. Dass in der NBBL die Trauben sehr hoch hängen, musste man also einmal mehr erfahren. „Auch jetzt wird es wieder schwer. Aber wir wollen weiter an uns arbeiten und es unseren Kontrahenten so schwer wie nur irgend möglich machen“, gibt Espelage die Marschrichtung für den Sonntag aus. Und auch RASTAs Jugendkoordinator weiß ja um die Bedeutung der Wahrscheinlichkeitstheorie: Je mehr Spiele absolviert werden, umso geringer ist die Zeit bis zum ersten Sieg. Alle Basketball-Fans in und um Vechta sind herzlich eingeladen, sich die Talente am Sonntag ab 12 Uhr im RASTA Dome anzuschauen. Der Eintritt ist frei und die Spieler und Trainer der Basket Akademie RASTA freuen sich über jegliche Unterstützung von den Rängen.

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