NOAH JÄNEN: ÜBER BRAMSCHE IN DIE BBL!

In Deutschland ist RASTA Vechta als Ausbildungsstandort für junge Basketballes nicht nur bekannt sondern auch sehr anerkannt. Vom Klub an der Pariser Straße haben es schon mehrere Talente in die easyCredit Basketball Bundesliga geschafft, so etwa Philipp Herkenhoff in den eigenen Reihen oder Luc van Slooten (Braunschweig), Radii Caisin (Crailsheim) und Nat Diallo (Ulm). Nun ist sogar ein erst 16-Jähriger auf dem Sprung in die BBL.

Noah Jänen, der Vechtaer Jung, spielt bereits seit gut sieben Jahren im SC RASTA Vechta e.V. Basketball. Einen ersten großen Teamerfolg feierte der 1.94 Meter große Forward als 10-Jähriger. Unter Trainer Volker Kamlage holten Noah und Co. den 1. Platz beim  sogenannten Masters-Turnier in Bramsche.

Seitdem durchlief der sprunggewaltige Teenager alle Nachwuchsmannschaften des Klubs, spielte in der Jugend Basketball Bundesliga (U16) und aktuell in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (U19) für die YOUNG RASTA DRAGONS sowie im Farmteam RASTAs in der 1. Regionalliga Nord. Auch für die Junioren-Nationalmannschaft wurde Noah Jänen bereits berufen.

Im Sommer 2020 schaffte es Jänen dann in den erweiterten Kader von Profi-Head Coach Thomas Päch. Und: Im Testspiel-Derby gegen die EWE Baskets Oldenburg durfte Noah erstmals mit Josh Young, Dennis Clifford und den weiteren Profis auf dem Parkett stehen. „Noah brennt auf das, was wir hier gerade anbieten können“, sieht Päch. „Er ist klar im Kopf, ist fokussiert und zeigt die richtige Einstellung. Das ist schon einmal mit das wichtigste, damit er Teil des Ganzen sein kann.“

Jänen selbst sagt über seine Beförderung: „Ich bin super froh, dabei sein zu dürfen. Auch wenn ich noch sehr viele Fehler mache, niemand dort nimmt mir das übel - im Gegenteil. Das ganze Team kommt auf einen zu, gibt einem Tipps. Und es ist, denke ich, einfach eine super Erfahrung!“

Im NBBL-Team der YOUNG RASTA DRAGONS war Noah Jänen bis zur Corona-bedingten Spielunterbrechung „emotionaler Leader“ und sorgte für den ein oder anderen Highlight-Dunk. Sein Trainer dort ist Marius Graf, der auch als Assistant Coach im BBL-Team fungiert. „Noah hat eine tolle Arbeitsmoral und zeigt sehr viel Einsatz. So hat er sich auch im BBL-Training gut eingefügt“, sagt Graf. Und Thomas Päch freut sich, dass Jänen „die Anweisungen versteht und schon gut umsetzen kann. In Sachen Physis fehlt natürlich noch viel - aber er ist ja auch erst 16!“

Seit „zwei, drei Jahren“, so Jänen, liegt sein Fokus komplett auf dem Basketball. Natürlich darf die Schule nicht zu kurz kommen. Aber um einen guten Abschluss muss sich Noah Jänen am Gymnasium Antonianum in Vechta keine Sorgen machen. Apropos GAV: Für die Schule war Jänen letztes Jahr als Leichtathlet beim Bezirksentscheid in Wilhelmshaven aktiv, lief die 800 Meter in 2:22 Minuten schaffte 1.76 Meter im Hochsprung. „Ich möchte auf jeden Fall sehen, wie weit ich im Basketball komme. Ich habe aber auch außerhalb vom Basketball eine Idee davon, was ich machen möchte. Ich finde den Beruf als Lehrer ziemlich cool“, so Jänen.

Jetzt aber steht erst einmal seine eigene Lehre an. „Ich verbringe momentan fast jeden Tag zwei bis vier Stunden in der Halle. Wenn ich kein Teamtraining mit der BBL machen kann, trainiere ich individuell mit Marius Graf und dazu kommt dann noch an vier bis sechs Tagen in der Woche Krafttraining. Einen Tag in der Woche habe ich dann mindestens frei, um mich zu erholen“, beschreibt der Teenager seinen Alltag rund um die Schule.

In der wird man stolz sein auf die Leistungen des Noah Jänen. Und: Es war ja das GAV, welches die Basketball-AG anbot, aus der später RASTA wurde. Mit einem Einsatz des ersten in Vechta geborenen und aufgewachsenen Talentes in der easyCredit Basketball Bundesliga also könnte sich ein wundersamer Kreis schließen.

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