Ohne Fortune: RASTA verliert Auftaktspiel

RASTA Vechta hat am 1. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga-Saison 2016/2017 mit 59:72 (27:43) verloren. Vor 3.140 Zuschauern im zum 72. Mal in Serie ausverkauften RASTA Dome war Vechtas Frank Gaines mit 18 Punkten Top-Scorer.

Eine ernüchternde Rückkehr in die Beletage des deutschen Basketballs erlebte am Freitagabend RASTA Vechta. Der Aufsteiger lief gegen den etablierten Erstligisten fast die gesamt Spielzeit über einem Rückstand hinterher. Scott Machados Treffer zum 6:4 in der 3. Minute war die erste Führung der Gastgeber. Danach lief nicht mehr allzu viel zusammen. Und vor allem: Der Spalding wollte einfach nicht durch die Braunschweiger Reuse fallen. Zwar konnten die RASTAner in der 8. Minute noch einmal vorlegen – Rakeem Buckles traf zum 14:13. Die Schlussphase des 1. Viertels und quasi der Rest des Spiels aber gehörte den bissigen Basketball Löwen aus Braunschweig. Diese konterten RASTAs Fühurng exzellent und Dyshawn Pierre traf in letzter Sekunde per Dreier zum 23:16 für die Gäste.

Das von Frank Menz trainierte Team der Ost-Niedersachsen setzte sich bis Mitte des 2. Viertels bis auf 32:22 ab – Auszeit RASTA (26. Minute). Doch Andreas Wagners Worte an sein Vechtaer Team trugen ausnahmsweise einmal keine Früchte. Die Braunschweiger hatten vor 3.140 Zuschauern, darunter rund 40 Fans der Basketball Löwen,  an der Pariser Straße alles im Griff. 43:27 hieß es zur Halbzeit. Als Scott Machado für RASTA in der 24. Minute auf 38:49 verkürzte, schöpften die Fans noch einmal Hoffnung. Doch nur wenig später markierte Tim Schwartz von „downtown“ das 54:38 für das Menz-Team. Die Gäste in Blau schraubten ihre Vorsprung weiter in die Höhe, führten nach 30. Minuten schon mit 61:40.

Im Schlussabschnitt setzten die von ihren Fans nach wie vor unermüdlich unterstützten RASTAner alles daran, eine wundersame Aufholjagd zu starten. Doch der 21-Punkte-Rückstand vor den letzten zehn Minuten war ein zu großes Polster. Zwar gewannen die Vechtaer das 4. Viertel mit 16:11. Doch dies änderte nichts mehr an RASTAs erster Niederlage am 1. Spieltag. Schon am Freitag hat die Wagner-Truppe die nächste Chance auf den ersten Sieg. Gegner am 30. September um 20.30 Uhr ist medi bayreuth.

easyCredit Basketball Bundesliga - 1. Spieltag:

RASTA Vechta - Basketball Löwen Braunschweig 59:72 (16:23 / 11:20 / 16:18 / 16:11)

Topscorer Vechta: F.Gaines (18 Pkt./ 2-3er), C.Standhardinger (11), D.Allen (7), M.Ehambe (6/2), S.Machado (6), D.Searcy (4), R.Buckles (4), B.Bekteshi (3/1), N.Geske, T.Warech, J.Reischel, P.Herkenhoff

Topscorer Braunschweig : D.Pierre (16 Pkt./ 1-3er), C.Medlock (11/2), N.Simon (10/2), G.Groselle (10), C.Guyton (8), J.Freese (7), T.Schwartz (6/2), S.Theis (4), C.Ebert, L.Figge, L.Lagerpusch

Zuschauer: 3.140 (ausverkauft)

Stimmen zum Spiel:

Frank Menz (Braunschweig): „Tatsächlich kann ich mitfühlen mit Andreas nach dieser Niederlage. Man hat gemerkt welch Druck hier beim ersten Spiel auf RASTA liegt. Und genau das war natürlich auch unsere Hoffnung im Vorfeld. Wir sind hier mit der Rolle des Außenseiters gut zurechtgekommen und haben gut gespielt. Heute hatte eh keiner was von uns erwartet. Aber die Mannschaft trainiert sehr fleißig und hat heute gut gespielt. Aber das ist auch nur ein Sieg. Wollen wir mal schauen, was noch so kommt.“

Andreas Wagner (Vechta): "Erst einmal Glückwunsch an Frank und Danke für die aufmunternden Wort. Wir haben heute gegen das bessere Team verloren. Braunschweig ist selbstbewusst aufgetreten. Sie haben ihre Chance gesucht und wir haben nie zu unserem Spiel gefunden. Auch haben wir meiner Meinung nach heute jedes individuelle Duell verloren. Wir waren verunsichert, haben nicht das gespielt, was wir in der Preseason gespeilt haben. In der Defense fehlte der Druck. Braunschweig hat nur sieben Ballverluste zu verzeichnen. Auch sind die Würfe nicht gefallen, wir haben einfache Würfe nicht getroffen. Und als wir dann mit 20 Punkten zurückgelegen haben, war die Sache gegessen. Wir haben dann noch alles versucht, zurückzukommen. Ist uns in den letzten Minuten dann besser gelungen. Aber da war es dann schon zu spät.“

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