RASTA „Oldies“: Toller Erfolg bei Norddeutscher Meisterschaft

Die Ü35 des SC RASTA Vechta ist bei den Norddeutschen Meisterschaft bis ins Halbfinale vorgedrungen. Dort musste sich das Team von Trainer Michael Canisius dem späteren Sieger DBV Charlottenburg geschlagen gebe, der u.a. mit den Ex-Nationalspielern Stephen Arigbabu und Sebastian Machowski angetreten war.

Die Ü35 des SC RASTA Vechta. Foto: Privat.

Die Ü35 des SC RASTA Vechta. Foto: Privat.

Mit zwölf Mann im Kader war der SC RASTA Vechta am Samstagmorgen in den hohen Norden aufgebrochen, um es mit sieben weiteren Top-Teams der Ü35-Jahrgänge aus Bremen, Berlin, Hamburg, Brandenburg und Schleswig-Holstein. Das Turnier beim TS Einfeld (Neumünster) wurde in zwei 4er-Gruppen ausgetragen, die zwei Erstplatzierten qualifizierten sich für das Halbfinale. Die Spielzeit betrug 2x12 Minuten.

Im ersten Gruppenspiel trafen die RASTAner auf den SSV Lok Bernau. Nach einem guten Start führte RASTA durch einen Dreier von Timo Dietzler schnell mit 16:9. Die Bernauer steckten jedoch nicht auf und verkürzten auf 18:23. Zur Halbzeit führte Rasta mit 28:21. Ein Dreier von Hanno Breitenbach zum 39:30 war dann jedoch leider das letzte Ausrufezeichen der Vechtaer. Denn mit einem furiosen Zwischenspurt drehten die Brandenburger das Spiel. Sie legten einen 15:2-Lauf aufs Parkett, führten mit 45:41. Der SC RASTA Vechta aber übernahm wieder die Kontrolle, konnte durch Punkte am Brett durch Björn Barmbold und Felix Wehry erfolgreich kontern. Dem Zwischenspurt der Bernauer folgte ein grandioser Schlussspurt der RASTAner, die ihr Auftaktspiel noch mit 56:49 gewannen. „In diesem Spiel war Timo Dietzler mit 22 Punkten überragend“, so Coach Canisius.

Ü 35 - Norddeutsche Meisterschaft - 1. Gruppenspiel

SC RASTA Vechta - SSV Lok Bernau 56:49 (28:21)

Für RASTA spielten: Hanno Breitenbach (11 Punkte), Sebastian Dierken (3), Bodo Kevenhörster, Timo Dietzler (22), Dirk Schopmans, Felix Wehry (13), Björn Barmbold (6), Elmar Eckhoff, Arndt Rohe (1), Bernd Bergmann und Ralf Schopmans.


Das zweite Gruppenspiel war dann weniger eine Achterbahnfahrt. Gegen den Meister aus Bremen, den BC VSK Osterholz-Scharmbeck, führte RASTA schon zur Halbzeit deutlich mit 27:15 und fuhr schließlich einen souveränen 53:25-Erfolg ein.

Ü 35 - Norddeutsche Meisterschaft - 2. Gruppenspiel


BC VSK Osterholz-Scharmbeck - SC RASTA Vechta 25:53 (15:27)

Für RASTA spielten: Hanno Breitenbach (8 Punkte), Sebastian Dierken (4), Bodo Kevenhörster, Timo Dietzler (15), Dirk Schopmans (4) Felix Wehry (10), Björn Barmbold (3), Holger Lübbers (7), Elmar Eckhoff (2), Arndt Rohe, Bernd Bergmann und Ralf Schopmans.


Ü 35 - Norddeutsche Meisterschaft - 3. Gruppenspiel:


SC RASTA Vechta - SC Rist Wedel 36:61

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Nach einem zünftigen Team-Bankett am Samstagabend standen für den Sonntag die Finalspiele auf dem Programm. RASTA bekam es in der Runde der letzten Vier mit einer extrem prominent besetzten Mannschaft des DBV Charlottenburg zu tun. In dessen Reihen tummelten sich diverse ehemalige deutsche Basketball-Stars, die nicht nur für ALBA Berlin sondern auch für die deutsche Nationalmannschaft aufgelaufen waren. Die wohl bekanntesten: Stephen Arigbabu (163 Spiele für ALBA, 166 Länderspiele, RASTA- Trainer 2014/2015) und Sebastian Machowski (183 Spiele für ALBA, 32 Länderspiele, Beko BBL Coach of the year 2013).

RASTA zeigte sich in diesem Duell der Davids gegen die Goliaths keineswegs vor Ehrfurcht erstarrt und führte nach Dreiern von Björn Barmbold und Hanno Breitenbach mit 11:4. Die Vechtaer mischten auch weiter gut mit, agierte auf Augenhöhe mit den Ex-Stars. Vier Punkte von Sebastian Dierken und ein Dreier von Timo Dietzler bedeutete die sensationelle 22:19-Führung, Ralf Schopmans erhöhte sogar auf 24:20.

Kurz vor der Pause, der Schock: beim Versuch, den Ball zu retten, stürzte RASTAs Sebastian Dierken und musste mit einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus. Nicht nur durch diesen unglücklichen Unfall war bei den RASTAnern nun mehr und mehr die Luft raus. Charlottenburg konnte noch vor dem Seitenwechsel zum 26:26 ausgleichen und übernahm dann die Kontrolle über dieses Halbfinale. Schließlich gewann der turmhohe Favorit mit 69:40 gegen den im ersten Durchgang so toll aufspielenden Außenseiter. "Es war ein tolles Wochenende mit guten Spielen und natürlich einem besonderen im Halbfinale. Vielen Dank an den TS Einfeld, der alles so hervorragend organisiert hat", so RASTA-Trainer Michael Canisius.

Ü 35 - Norddeutsche Meisterschaft - Halbfinale

DBV Charlottenburg - SC RASTA Vechta 69:40 (26:26)

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Die Ergebnisse:

Gruppe A

11:15 Uhr TS Einfeld - TV Georgsmarienhütte 51:41

12:30 Uhr DBV Charlottenburg - Friedenauer TSC 55:42
 
14:15 Uhr TV Georgsmarienhütte - DBV Charlottenburg 29:55

15:30 Uhr TS Einfeld - Friedenauer TSC 41:47

17:15 Uhr Friedenauer TSC - TV Georgsmarienhütte 55:37

18:30 Uhr DBV Charlottenburg - TS Einfeld 48:26

Gruppe B

11:15 Uhr SC Rist Wedel - BC VSK Osterholz-Scharmbeck 45:26

12:30 Uhr SC Rasta Vechta - SSV Lok Bernau 56:49

14:15 Uhr BC VSK Osterholz-Scharmbeck - SC Rasta Vechta 25:53

15:30 Uhr SC Rist Wedel - SSV Lok Bernau 44:26

17:15 Uhr SSV Lok Bernau - BC VSK Osterholz-Scharmbeck 34:40

18:30 Uhr SC Rasta Vechta - SC Rist Wedel 36:61

Halbinale

10:00 Uhr DBV Charlottenburg - SC RASTA Vechta 69:40

11:30 Uhr SC Rist Wedel - Friedenauer TSC 59:42

Finale

13:30 Uhr DBV Charlottenburg - SC Rist Wedel 52:41

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