RASTA Vechta hatte den Trip an den Rhein ohne seinen Head Coach Patrick Elzie antreten müssen, der wegen einer komplizierten Knieverletzung seit Montag in einem Hamburger Klinikum behandelt wird. Ihn vertrat Assistant Coach Markus Röwenstrunk, der dieses Amt schon unter Elzie-Vorgänger Stephen Arigbabu inne hatte. Verzichten musste der Inhaber der B-Lizenz auf den Langzeitverletzten Max Weber (Rücken), Vinnie Bailey (Sprunggelenk) und auch Derek Wright (Ellbogen).
Und so schickte Röwenstrunk Richie Williams, Kevin Smit, Chase Griffin, Fabian Franke und Donald Lawson als „starting five“ auf das Parkett der Smidt-Arena. Und diese Fünf legten einen Start hin, den die rund 100 mitgereisten RASTA-Fans so seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr erlebt hatten. In der vierten Minute nämlich gingen die Vechtaer durch Donald Lawson mit 5:0 in Führung und führten nur Sekunden später nach einem Dreier von Chase Griffin mit 8:2 (5. Minute). Die Bayer Giants Leverkusen fanden gerade im ersten Viertel nur sehr schwer in die Partie, RASTA verteidigte hervorragend und nahm eine knappe Zwei-Punkte Führung (12:10) mit in die erste Pause.
Dass die RASTAner diese gleich zu Beginn des zweiten Abschnittes nach einem Dreier von Leverkusens Richard Carter abgeben mussten, sorgte nicht für Panik bei den Gästen. In der 16. Minute war es Chase Griffin, der den Beko BBL-Absteiger erstmals mit sieben Zählern in Führung brachte (22:15). Jetzt jedoch hatten Leverkusens Distanzschützen ihren großen Auftritt. Bis zum Ende des zweiten Viertels netzten sie viermal von jenseits der 6,75-Meter-Markierung ein, holten so den Rückstand auf und besorgten den Leverkusenern eine 29:26-Halbzeitfühurng.
RASTA kam wie schon zu Beginn der Partie bestens aus der Kabine, startete mit einem 6:0-Lauf in die zweite Halbzeit. Die erneute Führung behauptete der Tabellenzehnte bis in die 25. Minute, dann traf Leverkusens Richard Carter zum 35:34 für die Hausherren. Um eine gute Ausgansposition für das entscheidende vierte Viertel brachte sich RASTA in der 30. Minute praktisch selbst. Erst wurde Oliver Mackeldanz beim Korbleger geblockt, dann verwarf Kevin Smit zwei Freiwürfe und Leverkusens Michael Kuczmann traf mit Ablauf der Uhr den Dreier zum 46:38 für die „Riesen vom Rhein“.
Nach 31 Sekunden im Schlussabschnitt landete Leverkusens nächster Dreier in RASTAs Reuse, in der 33. Minute dann sogar der insgesamt zehnte für die Leverkusener – RASTA lag vorentscheidend mit 40:53 im Hintertreffen. Die nun schon sechste Niederlage in Serie war trotz großen Kampfes nicht mehr zu vermeiden, die Hypothek aus Rückstand und verletzungsbedingten Ausfalls von Vinnie Bailey sowie Derek Wright einfach zu hoch. Zu allem Übel verlor RASTA am Samstagabend durch das Endergebnis von 55:68 auch noch den direkten Vergleich gegen die Bayer Giants Leverkusen.
Nach zwei Auswärtsspielen in Serie dürfen die Heimstarken RASTAner nun zweimal in nur sieben Tagen in Vechta aufs Parkett. Zunächst am 21. Februar gegen die Hamburg Towers, am 27.2. dann gegen Gotha.
22. Spieltag 2014/2015 – 2. Basketball-Bundesliga ProA
Samstag, 14. Februar 2015 – 20 Uhr, Smidt-Arena in Leverkusen
Bayer Giants Leverkusen – RASTA Vechta 68:55 (10:12 / 19:14 / 17:12 / 22:17)
Komplette Statistik: www.zweite-basketball-bundesliga.de