ROOKIE-PROJEKT: OHNE NACHWUCHS KEINE ZUKUNFT

Der SC RASTA Vechta wird das Projekt „Rookie-Schiedsrichter“ einführen. Dies soll der Ausbildung junger Referees dienen und zu einem reibungsloseren Ablauf der Spiele beitragen.

So soll's sein: Vorbildlicher Austausch zwischen Schiedsrichter und Trainer. Foto: Christian Becker.

Ziel des Programmes bei RASTA ist in erster Linie, dass junge Schiedsrichter betreut, begleitet und unterstützt werden. Und zwar nicht nur abseits des Feldes, sondern auch und gerade bei den Spielen. Dafür wird den jungen RASTA-Schiedsrichtern angeboten, beim Spiel ein T-Shirt mit dem Aufdruck „Rookie“ zu tragen. „Das T-Shirt soll bewirken, dass die Schiedsrichter verbal weder von Coaches noch von Zuschauern angegriffen werden und ihnen so eine Art ’Welpenschutz’ gewährt wird“, so RASTAs Schiedsrichterwart Stefan Espelage.
 
In anderen Landesverbänden wird das Programm bereits erfolgreich durchgeführt, weiß Espelage. Die neue Regel dazu lautet für Trainer und Spieler gleichermaßen: Niemand spricht die Träger eines solchen Shirts während der gesamten Spielzeit an, ansonsten wird ein Technisches Foul gepfiffen. Außerdem kann bei unzulässiger Kritik durch Zuschauer der Heimtrainer bestraft werden. Diese Regel soll den Neulingen ermöglichen, sich einzig und allein auf das Spielgeschehen zu konzentrieren, damit Laufwege und Abläufe automatisiert werden und man schnell das eigentliche Pfeifen erlernt. „Die Erfahrung zeigt, dass insbesondere Trainer ihre Kritik fast gänzlich zurückfahren und sich dieses positiv auf Spieler und Zuschauer auswirkt. Zudem erfahren die jungen Schiedsrichter nach dem Spiel oft konstruktive Kritik von den Coaches“, so Espelage.
 
RASTAs Schiedsrichterwart Stefan Espelage lädt alle Klubs im Bezirk Weser-Ems dazu ein, sich dem Projekt anzuschließen und die junge Schiedsrichter nach Kräften zu unterstützen. „Ein Großteil junger Schiedsrichter verliert im ersten Jahr die Lust, da ihnen gnadenlos jeder Fehler vorgeworfen wird. Dieser Demotivation soll entgegengewirkt werden und gleichzeitig die praktische Unterstützung durch einen erfahrenen Schiedsrichter erfolgen. Wir versprechen uns einen Effekt hinsichtlich der Motivation der Schiedsrichter, aber auch hinsichtlich des sportlichen Umganges miteinander“, erklärt Stefan Espelage.

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