SIEG IM SPITZENSPIEL: YOUNG RASTA DRAGONS WEITER 1.

Im Duell der bis dato ungeschlagenen Teams in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (U19) haben die YOUNG RASTA DRAGONS ihre weiße Weste bewahrt. Am Sonntag gewann das Team von Florian Hartenstein mit 75:69 (40:44) gegen ALBA BERLIN.

Erneut siegreich: Coach Hartenstein und seine YOUNG RASTA DRAGONS. Foto: RASTA Vechta

Das mit so großer Vorfreude und Spannung erwartete NBBBL-Spitzenspiel sollte halten, was es im Vorfeld versprochen hatte und sorgte für große Begeisterung bei den rund 250 Fans in der Artland Arena in Quakenbrück. In der 3. Minute traf Danielius Lavrinovicius nach schönem Assist von Thorben Döding per Dreier zur 6:4-Führung für die YOUNG RASTA DRAGONS – die Partie nahm an Fahrt auf. Nach gut sechs Minuten gelang Hendrik Prasuhn dank eines Offensiv-Rebound schon das 18:12. Und als Paulius Poska in der 7. Minuten den nächsten Threeball zum 24:14 versenkte, brandete erneut Jubel auf. ALBA-Coach Josef Dulibic fand gegen Ende des 1. Viertels deutliche Worte, um sein Team wachzurütteln – es wurde eindringlich am Spielfeldrand. Und dieses Donnerwetter sollte sich auszahlen. In den letzten 1:24 Minuten des Auftaktviertels kam ALBA BERLIN von 17:26 bis auf 24:27 heran, praktisch mit der Sirene hatte Abdulah Kameric per Dreier für die Hauptstädter getroffen. In der 14. Minute war es dann ALBAs Franz Wagner, der per Dreier zur 33:32-Gästeführung traf. Und in der 16. Minute gelang Lorenz Brennecke schon das 37:33 – Auszeit YOUNG RASTA DRAGONS.

Auf den Vier-Punkte-Rückstand zur großen Pause folgte die beste Phase der Gastgeber an diesem ereignisreichen Nachmittag. Mit größtem Druck, höchster Intensität und beinahe unglaublicher Treffsicherheit von jenseits der 6,75 Meter dominierten die YOUNG RASTA DRAGONS über weite Strecken des 3. Viertels. So wurde aus einem 40:44-Halbzeitrückstand eine 56:46-Führung in der 26. Minute – Tollhaus Artland Arena! Nach einem weiteren Dreier des in diesen Minuten ganz starken Luc van Slooten zogen die Gastgeber in der 28. Minute bis auf 61:46 davon – ein 21:2-Lauf hatte seinen Höhepunkt erreicht. ALBA BERLIN jedoch sendete noch zum Ende des 3. Viertels Lebenszeichen und stellte sich in der Viertelpause wieder besser auf die YOUNG RASTA DRAGONS ein. Vor allem Jonas Mattisseck übte im Schlussabschnitt Dauerdruck auf den Backcourt um Döding und Co. aus, brachte Emotionen ins Spiel der Berliner und führte die Aufholjagd an. ALBAs Top-Scorer Hendrik Drescher verkürzte in der 33. Minute schon einmal auf 59:67. Und nach Steal und Punkten von Mattisseck hatten die Hausherren ihren eins komfortablen Vorsprung beinahe schon verspielt – 68:63. Gut zwei Minuten vor dem Ende war es dann einmal mehr Hendrik Prasuhn, auf den sich das Hartenstein-Team verlassen konnte. Er traf nach Diallo-Assist zum 72:67 – die letzten Punkte der YOUNG RASTA DRAGONS aus dem Spiel heraus. In der hektischen Schlussphase samt Technischer Fouls, Hustle Plays und intensivsten Rebound-Duellen brachte der Tabellenführer den Sieg von der Freiwurflinie über die Runden – 75:69.

Anfang Dezember sind die YOUNG RASTA DRAGONS gemeinsam mit dem Nürnberg Falcons BC das einzig verbliebene ungeschlagene Team in der NBBL, führen die Gruppe 1 mit acht Siegen aus acht Spielen an. Schon in zwei Wochen, am 16. Dezember um 13 Uhr, kommt es in der Hauptstadt zum Rückspiel zwischen ALBA BERLIN und den Niedersachsen. Nach dem Hinspiel könnte die Vorfreude auf den zweiten Showdown der U19-Spitzenteams kaum größer sein.

Stimme zum Spiel

Florian Hartenstein (YOUNG RASTA DRAGONS): „Das waren heute zwei Mannschaften, die auf dem selben Level unterwegs sind und es war für uns somit um einiges schwerer als in den letzten Wochen. Ich finde, dass wir zum größten Teil auch gut gespielt haben. In der 1. Halbzeit gab es immer mal wieder ein paar überraschende Momente für unsere Jungs. Dann aber haben sie wieder ihren Rhythmus bekommen. In einem Jugendspiel auf dem Niveau geht es halt immer hoch und runter. Am Ende haben wir es dann geschafft, die Kontrolle zu behalten – das war gut. Dass wir im 3. Viertel so gut die Dreier getroffen haben liegt daran, dass wir sehr talentierte Schützen haben und dass die das auch tagtäglich in ihren Klubs trainieren. Wenn sie offene Würfe bekommen, dann sollen sie die auch nehmen und genießen da unser volles Vertrauen. Ich finde es positiv, dass wir mit dem Druck der Berliner im 4. Viertel trotz der mangelnden Erfahrung eines solchen aus den letzten Wochen gut umgegangen sind. Woran wir noch arbeiten können, ist auf jeden Fall, die Zahl der Turnover zu verringern. Davon heute einige weniger und wir hätten deutlicher gewinnen können. Ich freue mich jedenfalls schon auf das Rückspiel, weil Partien gegen so einen starken Gegner im Hinblick auf die Playoffs natürlich sehr viel hilfreicher sind als andere.“

Sonntag, 3. Dezember, 14 Uhr – Nachwuchs Basketball Bundesliga (U19) – 9. Spieltag

YOUNG RASTA DRAGONS – ALBA BERLIN 75:69 (27:24 / 13:20 / 25:9 / 10:16

Es spielten: Thorben Döding (6 Punkte/7 Assists), Johann Potratz (1), Fynn Aumann, Radii Caisin (8), Danielius Lavrinovicius (18/9 Rebounds), Paulius Poska (14), Jammal Schmedes (2), Hendrik Prasuhn (10/3 Steals/2 Blocks), Luc van Slooten (14) und Nat Diallo (2)

Nächstes Spiel: Am Samstag, 16.12, um 13 Uhr bei ALBA BERLIN im ALBA BERLIN Trainingszentrum

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