U18-EM: HERKENHOFF MIT DBB OHNE FORTUNE

Weiter auf den ersten Sieg bei der U18-Europameisterschaft warten muss Philip Herkenhoff mit der deutschen Junioren-Nationalmannschaft. Nachdem das Eröffnungsspiel am Samstag mit 61:70 gegen die Türkei verloren gegangen war. Am Sonntag ging dann auch das zweite Gruppenspiel verloren - mit 73:81 gegen Montenegro.

Warten auf den ersten Sieg: Die DBB-Jungs mit Philipp Herkenhoff. Foto: FIBA

Philipp Herkenhoff erlebte am Sonntagabend einen echten Krimi gegen die Montenegriner. Nach dem 3. Viertel führten die Deutschen noch mit 57:51. Jedoch gab sich der Gegner anfangs des Schlussabschnitts keineswegs geschlagen. Erst Herkenhoff stoppte in der 32. Minute bei 57:61 einen 0:10-Lauf. Montenegro aber hatte das Momentum eindeutig zurückgeholt und führte gut fünf Minuten vor dem Ende mit +7 (59:66). RASTAs Philipp Herkenhoff verkürzte 2:12 Minuten vor dem Ende zwar auf 68:69. Doch ein darauf folgenden Dreier der Montenegriner brach den Deutschen das Genick. Herkenhoff hatte in 22:26 Minuten zehn Punkte erzielt und einen Rebound geholt. „Es war ein Fortschritt zu gestern, wir haben uns aber nicht belohnt. In den entscheidenden Phasen war das Momentum auf der Seite Montenegros. Wir haben zu viele Punkte in der Zone zugelassen. Es ist aber alles ganz eng beieinander hier, das ist das Gute an dem Modus. Wir werden uns in jedem Fall weiter so vorbereiten, dass wir das Achtelfinale aus eigener Kraft gewinnen, egal wie der Gegner heißt“, machte Bundestrainer Harald Stein nach dem Spiel Mut.

Zum Auftakt der Europameisterschaft hatte das deutsche Team nach einem Einbruch im 4. Viertel mit 61:70 gegen die Türkei verloren. Zwar gingen die Deutschen nach einem verschlafenen Start (10:20) in der 28 Minute mit 45:44 in Führung und Herkenhoff baute den knappen Vorsprung auf 49:46 aus. Doch in der Crunch Time übernahmen die Türken endgültig das Kommando und zogen von 61:59 1:43 Minute vor dem Ende davon. Herkenhoff hatte 22:58 Minuten auf dem Parkett gestanden, fünf Punkte erzielt und sieben Rebounds geholt. „Die Körperlichkeit hat uns am Anfang etwas zu schaffen gemacht, mit dem Tempo und den Rebounds sind wir nicht richtig klar gekommen. Im zweiten und dritten Viertel haben wir richtig gut gespielt, aber dann am Schluss ein paar dumme Fehler zu viel gemacht. Wir sind jetzt bei der EM angekommen, haben uns eine Chance erspielt und müssen morgen gegen Montenegro zulegen. Die schlägt man mal nicht so nebenbei“, sagte Stein.

Nach einem Ruhetag zu Beginn der Saison trifft das deutsche Team am Dienstag um 20.15 Uhr auf Russland - live auf YouTube.

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