Gleich beim ersten Lehrgang dieses Sommers unter Bundestrainer Alan Ibrahimagic konnte das deutsche Team ausschließlich Siege einfahren – mit Philipp Herkenhoff als Top-Scorer. Bei den drei Erfolgen im italienischen Domegge di Cadore über Griechenland (91:83), Gastgeber Italien (101:97 OT3) und Slowenien (82:68) verbuchte der RASTAner im Schnitt pro Partie 21,7 Punkte. Bei der Nervenschlacht gegen Italien war Herkenhoff mit 39 Punkten der entscheidende Mann auf dem Court. Auch die Quoten des Forwards stimmten: Er traf in den drei Spielen 57,1% seiner 2er und ganz starke 46,2% seiner 3er sowie 78,9% seiner Freiwürfe.
Am letzten Wochenende ging es für die deutschen Talente dann bereits weiter – und zwar in der spanischen Enklave Melilla an der nordafrikanischen Küste. Gleich im ersten Test gegen Spaniens U20 gab es einen 74:73-Auswärtssieg. Und Philipp Herkenhoff war mit 15 Punkten erneut Top-Scorer des Ibrahimagic-Teams. Tags darauf war es dann der ältere Jahrgang der Spanier (U22), der den Deutschen eine Niederlage zufügte. 70:84 hieß es nach 40 Minuten, Herkenhoff hatte an seinem 20. Geburtstag acht Punkte beigetragen. Zum Abschluss des Mini-Turniers gab es am Sonntag dann ein erneutes Kräftemessen mit der spanischen U20, welche erfolgreich Revanche für die Niederlage am Freitag nehmen konnte, mit 91:75 gewann. Im sechsten Spiel binnen zehn Tagen standen für RASTAs Philipp Herkenhoff sechs Punkte auf dem Statistikbogen.
Für Bundestrainer Alan Ibrahimagic war das Wochenende in Nordafrika ein aufschlussreiches: „Wir haben deutlich gesehen, woran wir in den nächsten Wochen vor der Europameisterschaft noch arbeiten müssen. Oftmals sind wir dem Gegner physisch unterlegen – heute vor allem im Rebound. Da müssen wir in Zukunft deutlich agiler und konsequenter sein und Wege finden unsere Stärken besser auszuspielen.“
Seit Montag ist die U20-Nationalmannschaft nun in etwas kühleren Gefilden unterwegs, nämlich im hessischen Rotenburg an der Fulda, um sich dort weiter für die EM vorzubereiten. Bevor es dann in Israel so richtig ernst wird, bestreitet Philipp Herkenhoff mit dem DBB-Team noch ein letztes Trainingslager vom 8. bis zum 10. Juli am Olympiastützpunkt in Heidelberg.