UNSER KLUB: KÖNIG COACHT PRAKTISCH IMMER

Thomas König ist bei RASTA ein Tausendsassa. Der gebürtige Österreicher trainiert gleich drei Teams und kümmert sich um das Schulprojekt RastAOK!. Laura Hartz stellt den Mann mit dem Basketballherz vor.

Inmitten der Jugend: RASTAs Coach Thomas König im Training. Foto: Laura Hartz.

Von Wien über Scheeßel nach Vechta: Nachwuchscoach Thomas König trainiert bei RASTA vor allem die jüngeren basketballbegeisterten Kinder. Mit der U11, der U12 und der U14 ist er für gleich drei der insgesamt 17 Nachwuchsteams verantwortlich. Im Sommer 2016, nach dem zweiten Aufstieg der RASTA-Profis in die easyCredit Basketball Bundesliga, hat der 32-jährige als dritter hauptberuflicher Jugendtrainer seine Arbeit bei RASTA Vechta aufgenommen. Die erste Trainerstation für den gebürtigen Österreicher bei uns in Niedersachsen war allerdings die 
BG 89 Rotenburg/Scheeßel. Dort betreute er unter anderem die U12 und die 1. Herren in der Oberliga. In seinen drei Jahren dort war er maßgeblich an der Weiterentwicklung des männlichen Basketballbereichs verantwortlich. Auch seine Lebensgefährtin Theresa Heuritsch, mit der Thomas König aus der österreichischen Hauptstadt Wien nach Niedersachsen gezogen ist, ist dem Basketballsport sehr verbunden. Die gelernte Physiotherapeutin war in ihrer Heimat selbst als Spielerin in der 1. Bundesliga aktiv.

König selber ist als Zehnjähriger Junge in der Schule zum Basketballsport gekommen. „Als ich 17 war, habe ich dann meine ersten Erfahrungen als Trainer gesammelt und eine U12 gecoacht. Kaum zu glauben, dass ich jetzt schon 15 Jahre an der Seitenlinie stehe. Die letzten vier Jahre davon hauptberuflich.“ Angesprochen auf seine Ziele mit den Teams betont der Trainer, dass er im Voraus keine Platzierungen oder gar Titel vorgeben möchte. Ihm sei es wichtig, dass man „regelmäßig und gut trainiert und die Leidenschaft aus den Einheiten auf die Ligaspiele übertrage“. Die Mannschaften müssen sich erst finden und zusammenwachsen. Gerade bei der U11 und der U12 wolle man sich zunächst auf sich konzentrieren und erst einmal gucken, wie die anderen Teams drauf seien.

Regelmäßiges Training bedeutet bei den Jüngsten zweimal wöchentlich. Wobei die Kinder zum Teil auch noch an den Einheiten der U12, welche dreimal in der Woche von Thomas König gecoacht werden, teilnehmen. Auch die Spieler der U14 finden sich dreimal in der Woche zum Coaching im RASTA Dome oder im Gym ein. Der Unterschied zwischen den Mannschaften sei vor allem das Tempo des Spiels. Dadurch, dass die älteren sowohl körperlich, als auch vom Kopf her weiter sind, kann das eigene und das gegnerische Spiel schneller gelesen werden. Der Reiz daran, Jungs in diesem Alter zu betreuen, sei, dass diese „ein enormes Entwicklungspotenzial haben und mit großem Spaß bei der Sache sind“, so König. Dass diese Leidenschaft trotz anstrengender Trainingseinheiten nicht verloren geht, liegt in der Verantwortung der Trainer. „Neben taktischen und koordinativen Inhalten möchte ich den Jungs auch soziale Komponenten vermitteln. Dazu gehört neben Pünktlichkeit und Teamfähigkeit auch Fairness oder Verantwortungsbewusstsein. Meine Spieler stecken nicht nur mitten in ihrer sportlichen, sondern auch in ihrer menschlichen Entwicklung. Da die Jungs einige Stunden in der Woche mit mir verbringen, finde ich es wichtig, ihnen auch in diesem Bereich etwas mitzugeben“, erklärt Thomas König.

Zusätzlich zum täglich Training mit seinen Teams betreut 32-jährige seit 2016 das Schulprojekt RastAOK!. In Zusammenarbeit mit der AOK Niedersachsen hat RASTA Vechta das Projekt im Jahr 2010 ins Leben gerufen. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche zum Sport zu motivieren. Mithilfe der Spieler der Profimannschaft soll der Spaß an der Bewegung kommen. An den neun teilnehmenden Grundschulen in Vechta, Lutten und Langförden betreuen die Profis einmal wöchentlich eine Basketball-AG und dienen als Aushängeschilder für den Basketballsport. Die Kinder freuen sich natürlich, wenn sie von RASTAs Riesen persönlich Tipps bekommen. Zweimal im Jahr finden dann Turniere statt. Im Januar nehmen die neun Grundschulen teil und machen den Gewinner unter sich aus. Beim öffentlichen Turnier im März können auch Teams von außerhalb um den 1. Platz spielen. Neben dem Ziel der Verbreitung des Basketballsports in den Landkreisen Vechta und Cloppenburg steht auch die Förderung talentierter Jugendspieler*innen im Mittelpunkt. Gerade letzteres konnte bisher sehr gut umgesetzt werden. „Unsere U11.2 ist aus diesem Projekt entstanden. Viele der Kinder haben in der Schule mit viel Spaß an den AGs und den Turnieren von RastAOK! teilgenommen und wollten auch darüber hinaus weiter Körbe werfen. Das ist mit Sicherheit auch der Verdienst von Hanno Stein, von dem ich das Projekt 2016 übernommen habe. Schon vor meiner Zeit wurde tolle Arbeit geleistet und ich hoffe, dass es RastAOK! noch viele Jahre geben wird“, so Thomas König.

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