VOLLER VORFREUDE: RASTA ERWARTET ALBA BERLIN

Im am Samstagabend (20.30 Uhr, www.telekomsport.de) mit 3.140 Zuschauern wahrscheinlich restlos ausverkauften RASTA Dome empfängt der Vechtaer Aufsteiger den zu neuer Stärke erwachten achtfachen Deutschen Meister und neunmaligen Pokalsieger ALBA BERLIN. RASTA geht mit dem Rückenwind aus drei gewonnenen Spielen in Serie in das Duell, ist trotzdem krasser Außenseiter gegen den ungeschlagenen Tabellenzweiten.

Als Team immer wieder stark: RASTA Vechta 2018-19. Foto: Christian Becker.

100 Punkte. Im Schnitt pro BBL-Spiel. Punkt. Zur Stärke von ALBA BERLIN ist damit eigentlich alles gesagt. Das Team der spanischen Trainer-Legende „Aito“ Garcia Reneses (71) befindet sich im Höhenflug, hat alle Liga-Spiele, das Pokal-Achtelfinale sowie fünf von sechs Spielen im 7DAYS EuroCup gewonnen – zuletzt am Mittwochabend mit 106:99 bei Tofas Bursa (Türkei). „ALBA war schon letzte Saison stark und konnte im Sommer sehr viele Spieler halten. Deshalb sind sie jetzt auch noch besser und werden von Woche zu Woche noch stärker. Die Spieler kennen die Philosophie und die System des Coaches. Derzeit spielen sie in Offense und Defense einen sehr guten Basketball, sie bestrafen jeden Fehler. Für uns heißt das, dass wir so wenige wie möglich machen dürfen“, weiß RASTAs Head Coach Pedro Calles (35).

In ganz Vechta und um zu ist das eigentlich ungleiche Kräftemessen zwischen dem easyCredit BBL-Aufsteiger und dem Vizemeister Gesprächsthema, Tickets sind heiß begehrt. Aktuell gibt es noch einige Stehplatzkarten im Online-Angebot auf www.rasta-vechta.de. Die Vorfreude – nicht nur bei den Fans – könnte kaum größer sein. „Nach drei Siegen in Serie jetzt Zuhause gegen eine der besten Mannschaften in Deutschland zu spielen ist super. Unsere Vorfreude auf das Spiel ist groß. Und ich denke, dass unsere Fans auch wieder mit 100% hinter uns stehen und uns mit ihrem Support 40 Minuten unterstützen“, so RASTAs Guard Max DiLeo (25).

Mit welchem Berliner Personal es die Vechtaer am Samstag zu tun bekommen werden, ist allerdings noch nicht ganz klar. Peyton Siva, Joshiko Saibou (beide 28) und auch Martin Hermannsson (24, verletzte sich Mittwoch am Knöchel) fallen gleich drei Guards verletzt aus, Rekonvaleszent Dennis Clifford (26) stand nach seinem Einsatz am Samstag gegen die BG Göttingen am Mittwoch wieder im Kader, wurde aber nicht eingesetzt. In Bursa hatte ALBA zur Halbzeit schon mit 20 Punkten geführt, musste dann die Verletzung Hermannssons verkraften und gewann schließlich nach Verlängerung. „Wir haben den Faden verloren. Und plötzlich war alles gegen uns: der Spielverlauf, die Atmosphäre. Bursa verteidigte besser und plötzlich trafen sie. Das kann gegen einen solchen Gegner passieren“, sagte ALBAs Sportdirektor Himar Ojeda (46) der Berliner Morgenpost.

In den bisherigen vier Duellen zwischen RASTA Vechta und ALBA BERLIN gab es zumeist klare Ergebnisse, der Favorit wurde seiner Rolle gerecht. 2013-14 gab’s aus RASTA-Sicht ein 73:88 in Vechta, in Berlin ein 66:91. Drei Jahre später hieß es 74:83 in der Hauptstadt und 69:80 in der Kreisstadt. Auch in diesem Jahr ist RASTA auf dem Papier der größtmögliche Außenseiter, alle relevanten Statistiken sprechen für die ALBAtrosse: Mehr Punkte, höhere Trefferquoten, mehr Rebounds und Assists. Die Flinte ins Vechtaer Korn wirft im Nordwesten aber keiner von RASTA, unterstreicht Michael Kessens (27): „Ich glaube schon, dass am Samstag was für uns drin ist. Letztes Wochenende hat ja auch Braunschweig Zuhause überraschend gegen Bamberg gewonnen. In der BBL kann also jeder jeden schlagen und genau so werden wir diese Partie auch angehen.“

easyCredit Basketball Bundesliga  – 7. Spieltag – 10. November 2018 –20.30 Uhr – RASTA Dome

RASTA Vechta (9., 3-3) vs. ALBA BERLIN (2., 5.-0)

Tickets: https://tickets-rastavechta.reservix.de/events  

TV: www.telekomsport.de/basketball/bbl 

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