In Kürze
Die letzten Spielminuten in der Sporthalle Gießen-Ost waren geradezu untergegangen. Am Spielfeldrand wurde gejubelt, getanzt, gefeiert, die Aufstiegsgparty hatte begonnen. Rund 100 Fans aus Vechta waren mitgekommen nach Mittelhessen, erlebten die besonderen Momente dieser Partie hautnah. Besonders war dieser vierte Aufstieg für viele im Team und im Trainerstab, wie die direkt nach der Schlusssirene eingeholten Stimmen zeigen. Als es dann etwas ruhiger geworden war, hatte Basketball-Deutschland längst Gratulationen via Social Media, Telefonanruf oder WhatsApp-Message geschickt. RASTA Vechta bedankt sich ganz herzlich bei allen, die sich mitfreuen!
Die Stimmen
Stefan Niemeyer (Klubchef RASTA Vechta) „Ich bin total glücklich. Wir haben im letzten Frühjahr einiges im Klub geändert. Und jetzt haben wir auch dadurch erreicht, was wir uns erhofft hatten. Dass es so ein gewaltig gutes Jahr wird, in dem auch unsere drei Nachwuchsleistungsmannschaften um Titel spielen, damit habe ich nicht gerechnet. Heute hier war es von unserem Team eine beeindruckende Leistung. Ich hatte vor dem Spiel ganz schön Bammel. Aber es war schon toll, wie die Mannschaft heute aufgetreten ist. Ich glaube, Gießen war einfach platt und hatte durch die vielen Verletzten das Problem, dass sie kaum eine Chance hatten, heute gegen uns zu bestehen. Joel Aminu hat heute am Ende mit den Gießenern gemacht, was er wollte. Es freut mich sehr für ihn, er ist ein toller Spieler. Wir freuen uns, dass er jetzt mit uns in die easyCredit Basketball Bundesliga geht. Und das gleiche gilt ja für Joschka Ferner. Sie beide werden sich ebenfalls freuen, dass sie mit uns in die 1. Liga gehen. Jetzt dürfen wir uns auf die Finalspiele freuen. Wir werden am Sonntag nach dem Spiel für unsere Fans, die uns die ganze Saison über so stark unterstützt haben, eine Feier ausrichten und diesen Erfolg zelebrieren.“
Gerrit Kersten-Thiele (Sportdirektor RASTA Vechta): „Das war heute eine absolut beeindruckende Leistung der Mannschaft. Wahnsinn. Jetzt das erreicht zu haben, worauf wir die ganze Saison lang hingearbeitet haben, ist einfach eine Riesenbelohnung für die Mannschaft, die Trainer und alle im Klub, die jeden Tag arbeiten. Von außen sieht man ja gar nicht so, was da alles im Hintergrund gemacht wird. Und wenn man dann sieht, was es den Menschen bedeutet - einfach Wahnsinn. Für den ganzen Klub ist das ein toller Moment. Es bedeutet unfassbar viel, jetzt wieder in der easyCredit Basketball Bundesliga zu sein.“
Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Ein großes Lob möchte ich allen im Coaching Staff und dem Team ums Team herum ausreichen, für die ausgezeichnete Vorbereitung auf dieses wichtige Spiel. Und das noch größere Lob geht an die Spieler, die heute eine exzellenten Vorstellung gezeigt haben. Heute ist nicht nur der Tag, an dem wir in die easyCredit Basketball Bundesliga aufgestiegen sind, es ist auch der Geburtstag meiner Tochter Lilly. Ich kann an diesem Tag nicht bei ihr in Australien sein, zum ersten Mal in ihrem Leben. Auf eine gewisse Weise macht der Erfolg von heute das dann wieder gut. Ich habe ihr heute Morgen gratuliert, aber es war sicherlich nicht ganz leicht. In der letzten Auszeit und eben in der Kabine habe ich den Jungs das alles erzählt und dass ich sehr stolz auf sie bin. Sie haben sich heute im Griff gehabt und eine fantastische Leistung gezeigt.“
Joel Aminu (Shooting Guard RASTA Vechta): „Heute wollten wir das Ding hier für die Fans klarmachen. Ich bin noch etwas sprachlos, denn so wie das Spiel dann gelaufen ist, hätte ich es auch nicht erwartet. Aber so ist es natürlich umso schöner für all die mitgereisten Fans und für uns. Dass wir jetzt wieder in der easyCredit Basketball Bundesliga spielen werden, ist einfach geil. Bei mir persönlich ist es so, dass ich es mir immer so gewünscht habe, so in die 1. Liga zu kommen. Bevor ich vor der Saison 2021/22 zu Brose Bamberg gegangen bin, hatte ich mich bei einigen ProA-Aufstiegsaspiranten angeboten. Aber keiner wollte mich, weil ich zuvor jahrelang in einem Team aus dem Mittelfeld gespielt habe. Jetzt in dem Klub weiter zu spielen, mit dem man den Aufstieg geschafft hat, ist mit nichts zu vergleichen. Jetzt gab es halt davor diesen Umweg, nun ist es einfach geil. Unsere Fans haben wir heute gehört und wir haben sie auch gebraucht. In Spiel 2 waren noch nicht so viele mitgefahren. Dass sie heute in Gießen waren, war dafür umso besser. Jetzt müssen wir mal gucken, wo uns die Nacht hinführt. Es soll im Umkreis von Gießen ja eine Stadt geben, die ganz gut zum feiern sein soll. Einen Plan haben wir nicht, aber es wird sich sicherlich etwas ergeben.“
Joschka Ferner (Small Forward RASTA Vechta): „Ich kann es noch gar nicht richtig realisieren. Es macht soviel Spaß mit den Jungs. Wir haben heute wieder alles gegeben und uns endlich belohnt. Letztes Jahr war ich ja auch schon dabei, da lief es nicht so gut. Dass es nun dieses jähr geklappt hat, ist der Wahnsinn. Ich glaube, ich brauche jetzt noch ein bisschen, bis ich loslassen kann. Denn es war schon stressig bis hierhin. Alle waren total angespannt und fokussiert. Jetzt haben wir uns den Aufstieg wirklich verdient. Wir wollten hier in Gießen so ins Spiel kommen wie am Mittwoch in Vechta, wir wollte mit Klasse überzeugen und die Serie so beenden. Und das ist uns heute gut gelungen. Wir haben keine Nebenschauplätze eröffnet, haben uns nur auf uns konzentriert, nur mit unseren Fans gefeiert. Das war heute von allen klasse. Natürlich werden wir jetzt auch die Finalspiele sehr ernst nehmen. Ab Montag bereiten wir uns vor, haben eine volle Woche. Wir haben Bock auf diese Spiele gegen Tübingen!“
Tajuan Agee (Power Forward RASTA Vechta): „Ich freue mich mega! Wir haben uns am Anfang der Saison die Frage gestellt, was wir erreichen wollen. Alle waren sich darin einig, dass wir das hier erreichen wollen und auch die Meisterschaft gewinnen wollen. Die Finalspiele kommen noch, das hier heute war ein guter Start für die letzte Woche. Ich bin sehr stolz auf die Jungs, darauf, wieviel Arbeit jeder investiert hat. Das macht diesen Erfolg noch wertvoller. Wir vertrauen einander, ziehen daran das Selbstvertrauen, auch in einer Atmosphäre wieder dieser zu bestehen. Jeder hat heute noch eine Schippe draufgelegt. Wir haben jeden Tag an uns gearbeitet und in jedem Spiel kann einer aus dem Team den Unterschied machen. Wenn man soviel investiert, dann zahlt es sich am Ende auch aus. Es gab in dieser Saison sicherlich nicht nur Höhen, sondern auch Tiefen. Aber das Ziel hat sich seit August nicht geändert: Wir wollen auch die Meisterschaft gewinnen!“
Ausblick
Die Mannschaft RASTA Vechtas wird am Samstagnachmittag gegen 15.30 Uhr in Vechta erwartet und von den Fans am RASTA Dome in Empfang genommen. Zu Beginn der neuen Woche startet dann die Vorbereitung auf die beiden BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Finalspiele gegen den Zweitplatzierten der Hauptrunde, die Tigers Tübingen. Am Freitag (19.30 Uhr, live auf www.sportdeutschland.tv/rastavechta) tritt RASTA zum Hinspiel bei den Baden-Württembergen an, die sich im Halbfinale mit 3:0-Siegen gegen die PS Karlsruhe LIONS durchgesetzt hatten. Zwei Tage später, am Sonntag (4. Juni), erwartet das Team von Aufstiegstrainer Ty Harrelson die Tübinger im RASTA Dome. Tip-Off in Vechta ist um 16 Uhr, im Anschluss gibt’s die Ehrung des Meisters in der Halle sowie die große Aufstiegsparty vor dem RASTA Dome.
Final-Tickets
Eintrittskarten für das Final-Rückspiel sind bereits erhältlich: online auf https://tickets-rastavechta.reservix.de/events, telefonisch unter 069/90283986 oder an einer der ADticket-Vorverkaufsstellen in und um Vechta. Eine Liste der VVK-Stellen gibt es hier: https://tinyurl.com/nhcuwhyn.