Die Länderspielreise war für den Vechtaer nicht weniger als die Belohnung für jahrelange harte Arbeit, soll aber auch nicht mehr als ein Schritt auf dem weiteren Karriereweg sein. 2:49 Minuten Spielzeit erhielt Philipp Herkenhoff am Montag von Bundestrainer Henrik Rödl – bei RASTA fieberten alle mit. Am Mittwochvormittag lief Herkenhoff dann wieder an der Pariser Straße im Vechtaer Training auf und wurde herzlich empfangen. Philipp ist noch so jung, hat so viel Potential. Und er arbeitet sehr hart an sich. Wir freuen uns alle sehr für ihn und glauben, dass er eine tolle Zukunft vor sich hat“, ist sich etwa Austin Hollins sicher.
Max DiLeo, dessen Bruder T.J. für Deutschlands A2- Nationalmannschaft aufgelaufen ist, freute sich ebenfalls besonders für seinen Trainingspartner: „Für Philipp ist das Debüt großartig, auch wir im Team freuen uns sehr für ihn. Dass er jetzt Nationalspieler ist, ist einfach richtig cool. Philipp und ich machen im Training viel zusammen und ich weiß, dass das jetzt ein ganz großer Schritt in seiner Karriere war. Ich bin richtig stolz auf ihn. Und auch für RASTA ist das natürlich eine sehr gute Sache, dass man jetzt einen Nationalspieler im Kader hat. Und bei Philipp kann es auch noch zu mehr reichen.“
Mit Dirk Mädrich (8 Länderspiele), der zwischen 2011 und 2014 sowie 2017/18 für RASTA spielte, und dem neuen RTL-Bachelor Bachelor Andrej Mangold (5 LS) – lief in der Saison 2010/11 zweimal für Vechta auf – waren bereits deutsche Nationalspieler für RASTA aktiv. Herkenhoff jedoch ist der erste, der als aktueller RASTAner das DBB-Trikot tragen durfte. „Ich freue mich für Philipp und auch den Klub, der eine Menge in Talente wie Philipp steckt“, so sein Coach Pedro Calles. Klubchef Stefan Niemeyer beglückwünschte Herkenhoff direkt vor Ort, war in Ludwigsburg, um Philipp Herkenhoff zu sehen: „Für Philipp ist dies eine große Auszeichnung. Er ist mit seinem Talent, seinem Fleiß und seiner Bescheidenheit strikt seinen Weg gegangen und hat nun einen Kindheitstraum wahr gemacht. Für alle jungen Talente im Klub ist dies ein Ausrufezeichen. Alle bei RASTA dürfen stolz darauf sein, dass nun ein aktueller Nationalspieler im RASTA Dome aufläuft.“
Am Freitag hatte Herkenhoff noch auf sein Debüt verzichten müssen. Im knappen Top-Spiel in Griechenland verfolgte der 19 Jährige das Geschehen über 40 Minuten Netto-Spielzeit von der Bank, stand aber schon im 12er-Kader. „Das Warten war natürlich hart. Umso mehr hat es mich dann gefreut, dass ich am Montag zum Einsatz gekommen bin. Diese Woche war eine fantastische Erfahrung. Die Organisation war toll, beim DBB wir man bestens betreut. Auch wurde ich von den Mitspielern super aufgenommen“, so Herkenhoff nach seiner Rückkehr am Dienstag. Den von DBB-Kapitän Basti Doreth angekündigten Sprung ins lauwarme Mittelmeer mussten Herkenhoff und die drei weiteren Neulinge im Kader übrigens nicht mehr wagen.